Seine eigenen Macken und Schwächen erkennt man eher selten. Viel offensichtlicher fallen einem natürlich die Mängel und Unzulänglichkeiten des Partners auf.
Nicht selten versuchen Partner dann, sich gegenseitig umzukrempeln oder zu erziehen. Oftmals wird das nicht direkt ausgesprochen, sondern mehr oder weniger subtil angegangen. Instinktiv spüren wir aber sofort, wenn unser Partner uns ändern will und uns damit zu verstehen gibt: „so wie du bist, liebe ich dich nicht 100%ig“. Daraus erwächst Widerstand, denn jeder von uns möchte ohne Wenn und Aber geliebt werden.
Daher ist es wichtig zu verstehen, dass kein Mensch ohne Fehler und Schwächen ist. Das Wesentliche ist, dass die Grundbedürfnisse in einer Beziehung übereinstimmen, dass man die gleichen Lebensziele hat und in dieselbe Richtung bzw. Zukunft blickt.
Wir müssen den anderen so akzeptieren wie er ist. Er hat andere Erfahrungen, Interessen, Wünsche und Fähigkeiten und genau das macht ihn als Partner ja auch aus.
Menschliche Schwächen kann man bis zu einem gewissen Grad tolerieren. Sind die Schwächen zu groß und kann man sich partout nicht vorstellen, damit zu leben, muss man Konsequenzen daraus ziehen und sich voneinander trennen.