Hallo,
hoffe ihr hattet alle ein paar schöne Weihnachtstage?
Ich schreibe nun hier, da ich etwas Rat brauche.
Ich habe das Gefühl ich stehe was in meine Ex-Freundin betrifft auf der Stelle und entwickle mich nicht weiter.
Ich m (30), sie 25.
Wir waren 6 Jahre zusammen und sind nun fast ein Jahr getrennt.
Wir führten zu Beginn 2 Jahre lang eine Fernbeziehung (400 Km), dann zog ich in ihre Heimatstadt und wir wohnten fast 4 Jahre zusammen.
Ich war sehr lange arbeitslos, antriebslos, lies mich körperlich gehen.
Gab ihr zu wenig Aufmerksamkeit, schätzte sie wenig.
Mir war es irgendwie unangenehm mit ihr unterwegs zu sein, da sie mM nach einen eigenartigen Kleidungsstil hatte, viel und oft unüberlegt redete, was dumm nach aussen wirkte, was sie aber nicht ist.
Ich wollte kein Vorzeigepüppchen, aber mir war schon wichtig, wie meine Partnerin von aussen wahrgenommen werden könnte und fantasierte mir vielleicht auch etwas zurecht, was sich in Kritik an ihr äusserte.
Die Wohnung in der wir wohnten war zu klein und auch sonst nicht wirklich schön.
Ich fühlte mich wegen der Menschen dort nicht wohl und wollte eigentlich zurück in meine Heimat.
Sie hatte keinen Glauben mehr daran, dass ich etwas an mir ändern würde und so wollte sie nicht mit mir zusammen in meine Heimat ziehen.
Ich wollte dort nicht nochmal umziehen, da es für mich abzusehen war das ich zurück gehe.
So zog sie vor einem Jahr in eine eigene Wohnung und ich blieb erstmal in unserer alten Wohnung wohnen.
Die Beziehung war somit beendet, ohne das irgendjemand dies eigentlich klar ausgesprochen hatte.
Es war Winter, ich hatte mich von Bekanntschaften dort abgenabelt, da sie zwischenmenschlich einfach Krüppel waren und so saß ich allein Tag für Tag dort in unserer alten Wohnung.
Natürlich begann ich dann nachzudenken und merkte erst, was ich eigentlich für ein gesellschaftlicher Versager war und wie schlecht ich sie teilweise behandelt habe.
Wir hatten Kontakt, ich teilte ihr meine Erkenntnisse mit, versprach an mir zu arbeiten und bat sie um eine 2. Chance.
Diese konnte sie mir nicht sofort geben, sondern wollte erst sehen, dass ich mich wirklich geändert habe.
Während dieser Zeit hatte sie einen neuen besten Freund mit dem aber nichts lief.
Er war jeden Tag bei ihr und unterstützte sie bei allem was sie tat.
Ich hatte mit ihr auch weiterhin Kontakt, wir sahen uns, unternahmen etwas, kuschelten, hatten S....
Ich fing wieder an Sport zu machen, mich mehr zu pflegen und auch charakterlich an mir zu arbeiten.
Ihr ging das alles aber anscheinend nicht schnell genug, oder sie wollte die Fortschritte nicht sehen, so kam mir es oft vor.
Ich wurde eifersüchtig, weil mich der Verdacht beschlich mit ihrem Freund könnte was laufen.
Sie stritt dies dauernd ab, belog mich, was Ausflüge über ein Wochenende mit ihm betraf und stellte mich als bösen Buben dar.
Sagte mir sogar persönlich, dass er eigentlich nicht ihr Typ sei und lästerte sogar über ihn.
Diese Zeit war der Horror für mich.
Um sie zu kämpfen und gleichzeitig zu wissen, da ist jemand anderes der wohl meinen Platz einnehmen könnte.
Alles was ich tat war falsch und führte zu nichts, zumindest nicht was sie betraf.
Anfang März teilte sie mir dann mit, dass sie nun doch Gefühle für ihn entwickelt hätte, aber auch Gefühle für mich habe, sich aber nicht entscheiden könne.
Das ganze lief dann einen Monat so, bis sie sich dann für ihn entschied und mich austauschte.
Wir hatten aber weiterhin Kontakt und sie sagte mir oft das sie noch Gefühle für mich hätte, sie oft an mich denken müsse, sie nicht wisse, wie es mit ihm laufen werde usw.
Flog mit ihm dann im Mai in den Urlaub, dorthin wo wir letztes Jahr waren. Kam zurück und heulte sich bei mir aus, weil sie dort alles an mich erinnert hätte...
Sie sagte mir, wenn bei ihr irgendwann der Groschen gefallen wäre, würde sie wieder vor meiner Türe stehen und ich könnte dann entscheiden, was ich tue.
Sie hielt mich also irgendwo warm.
Ich hatte ihr schon während der Beziehung und auch danach mehrmals deutlich gemacht, dass ich mir keine Freundschaft zu ihr vorstellen kann.
Entweder zusammen als Paar, oder gar nicht.
Die Zeit nach ihrer Entscheidung war für mich die schlimmste meines Lebens.
Ich lag den ganzen Tag heulend in meiner Wohnung und hatte Suizidgedanken.
Ich konnte die Zeit aber dann doch hinter mich bringen, da ich wusste ich würde Ende Mai in meine Heimat zurück ziehen und es würde alles besser werden.
Ich zog um und sah dies als Chance für einen Neuanfang für mich.
Es gab dann kurz nach meinem Umzug nochmal einen großen Streit, weil jemand ihren Facebook Account geknackt hatte und ich der Hauptverdächtige war.
Ich wurde überall blockiert und hatte somit auch keine Möglichkeit mehr sie zu kontaktieren.
Die Wochen gingen dahin, ich arbeitete weiter an mir und schaffte alles was sich mir vorgenommen und ihr versprochen hatte.
Ich tat das alles nur noch für mich, denn den Kampf um sie hatte ich ja schon lange verloren.
Die Blockaden wurden irgendwann aufgehoben und wir hatten alle paar Wochen mal ganz oberflächligen Kontakt.
Sie wollte mal Dinge über mich wissen, ob ich eine neue Freundin hätte, was ich tun würde etc.
Ich verriet ihr nichts und wollte auch nicht von ihr wissen, denn es hätte mich nur wieder belastet.
Anfang Oktober trieb dann wieder irgendjemand Späße auf Facebook und ich war wieder der Hauptverdächtige.
Sie rief an um die Sache persönlich mit mir zu klären und ich teilte ihr mit, dass ich damit nichts zu tun hätte.
Wurde wieder bei Facebook blockiert, was mir aber relativ egal war.
Ende Oktober hatte ich Geburtstag und sie schrieb mir eine liebe SMS, auf die ich aber nicht reagierte.
Rief kurz nach dem Versenden der Nachricht meinen Mitbewohner an und wollte wisssen, ob ich denn die SMS erhalten hätte.
Irgendwann im Dezember wurde ich wieder bei Facebookt entsperrt ohne das irgendwas passierte.
Zu Weihnachten bekam ich dann eine Nachricht im Whatsapp von ihr Auch wenn ich nichts mehr mit ihr zu tun haben wollte, wünscht sie mir und meiner Familie trotzdem schöne Weihnachten
Die Nachricht warf mich irgendwie wieder aus der Bahn und sie tat mir aus welchen Gründen auch immer sogar irgendwo leid.
Ich antwortete ihr nur Wünsche ich dir auch und bekam dann mitten in der Nacht ein Danke zurück.
Mir ging es die Monate zuvor ganz gut und der größte Schmerz war vergangen.
Ich war wieder zu Hause angekommen, ging alten Hobbys nach und hatte alles erreicht was ich mir vorgenommen hatte.
Meine Familie sagte mir sie sei stolz auf mich und ich habe mich sehr zum Positiven verändert.
Trotzdem war sie die ganze Zeit in Gedanken bei mir.
Es geht vergeht nicht 1 Tag an dem ich nicht an sie denken muss.
Anfangs noch traurig, voller Sehnsucht und vermissen.
Mittlerweile eher negative Gefühle wegen des warm haltens und einfach ersetzt werden.
Trotzdem fehlt sie mir noch irgendwo und ich würde mich selbst belügen,wenn ich sagen würde, ich hätte keine positven Gefühle mehr für sie.
Ich hatte es aber soweit unter Kontrolle und konnte damit leben, dachte die Zeit wird auch dies irgendwann vertreiben.
Nur dieses Gefühl habe ich nun schon seit ein paar Monaten.
Ich gebe zu ich stalke sie. Speichere ab und an mal ihre im Nummer im Handy ein und schaue, wann sie im Whatsapp online war, auch wenn es absolut Schwachsinnig ist.
Gehe fast täglich auf ihre Facebook Seite um vielleicht irgendwas von ihr und ihrem Freund zu erfahren. Eine Trennung, oder irgendwelche Hinweise, dass sie vielleicht doch noch an mich denkt.
Sie einfach selbst fragen kann und möchte ich nicht, da ich ihr so wohl wieder Kontrolle über mein Gefühlsleben geben und auch wieder ganz tief in ein Loch fallen würde.
Ich schaffe es einfach nicht dieses stalken abzustellen, obwohl ich mir das schon so oft vorgenommen habe.
Ich drehe mich im Kreis und das jeden Tag.
Auch hat sie Mitte Januar Geburtstag und ich würde ihr so gerne von Herzen gratulieren.
Habe mir vorgenommen dies aber nicht zu tun.
Erstmal weil sie weiß das ich keinen Kontakt mehr möchte und auch um ihr zu zeigen, dass ich ohne sie kann und es ernst meine.
Trotzdem fühle ich mich irgendwo verpflichtet. Rein aus Anstand.
Ich war/bin auch am überlegen ihr einen Brief zu schreiben und ihr all das mitzuteilen, was mich die letzten Monate beschäftigt hat, was mir momentan durch den Kopf geht, wie sehr und oft ich noch an sie denke.
Seit gut 7 Monaten weiß sie so gut wie nichts mehr über meine Gefühlswelt. Einfach einen Brief um mit all dem abzuschliessen und ohne sie 2014 gedanklich neu zu starten.
Habt ihr vielleicht irgendwelche Ratschläge oder nützliche Tipps für mich?
28.12.2013 13:55 •
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