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Wohnort - wie gehts weiter

S
Hallo...

ich melde mich bei euch, einfach, weil ich gerade dankbar bin und wäre für jeden Rat und für außenstehende Sichtweisen auf meine Situation. Ich fasse alles in Kürze zusammen.
Mein Freund und ich (beide Mitte 20) sind seit 2,5 Jahren zusammen. Mittlerweile ist er ins berufsleben eingestiegen, ich bin in meinen letzten Studiensemestern. Wir haben durchweg eine Fernbeziehung geführt, wobei ich in verschiedenen Städten gewohnt habe. Mpmentan ist es die längste Entfernung von ca drei Stunden.

Soweit so gut. Ursprünglich kommen wir beide aaus dem gleichen Ort, einem recht großen Dorf, in dem er sich mehr als hemisch fühlt, ich mich allerdings ales andere. Meine Familie wohnt dort, aber Freunde habe och in diesem Ort keine - er dafür umso mehr, wobei diese Freunde vllt doch eher gute Bekannte sind. Wer im Dorf lebt, weiß evtl. was ich meine....

So... Natrlich planen wir unsere Zukunft zusammen - zumindest wird das hin und wieder angesprochen, was ich a sehr schön finde und b sehr wichtig. Jetzt werde ich in einem halben Jahr mit meinem Studium fertig und es stellt sich die Frage, wies weitergeht. Wir können uns vorstellen zusammenzuziehen (wobei ich glaub ich mehr als er) - nur streiten wir uns gerade momentan extrem um den Ort. Er würde, auch wenn er es nichtd irekt so sagt, sicherlich am liebsten dort bleiben und in seinem gemachten Nest wohnen. Für mich kommt das allerdings nicht in Frage weswegen ich ihm gestern sagte, dass wir dann ernsthaft nachdenken müssten, ob wir eine Zukunft sehen. Ich habe ihm gesagt dass ich keine Garantie möchte oder den genauen Wohnort an den wir gehen (ich bin ja nicht blöd und weiß dass man dieses tatsächlich nicht planen kann), aber ich wünsche mir von ihm einen Schritt auf mich zu, indem er sagt, dass wir nicht dort in diesem Dorf wohnen. Das tut er aber nicht. letztlich, nach ewigem hin - und her hat er eingelenkt, aber mehr aus Zwang und diesem Druck als aus freiem Entschluss. Er meinte dass er nicht versteht warum er Komprmisse eingehen müsse und nicht ich. Gut - vllt. müssze ich es auch, nur wusste ER von Beginn an dass ich dort nicht wohnen möchte. Und abgesehen davon ist unsere beziehung ohnehin davon geprägt dass ich ständig dort bin, weil er mich nicht besuchen kommen kann (jetzt hat er keine zeit, früher - im studium - hatte er auch keine zeit, dann fühlt er sich nicht wohl, usw.) also fahre ich, mometan alle zwei wochen, zu ihm, obwohl ich dort nicht sein will. Abr würde ich nicht fahren, würden wir uns ohnehin nicht mehr sehen.

Ich hab die ganze Nahcz kaum geschlafen und denke ständig nach. Ich sehe es tatsächlich so, dass es schwirieg wird wenn einer nicht nachgibt. und selbst wenn es einer tut - dann wird er sein leben kang nicht glücklich, oder?

es wäre schön wenn mir jemand einen rat geben könnte.

22.05.2014 06:49 • #1


M
Hallo Sommernacht,

Zitat von Sommernacht:
Ich sehe es tatsächlich so, dass es schwirieg wird wenn einer nicht nachgibt. und selbst wenn es einer tut - dann wird er sein leben kang nicht glücklich, oder?


Partnerschaftliche Beziehungen beweisen ihre Qualität gerade darin, einen gemeinsamen Konsens für das Leben miteinander zu finden. Jeder gibt ein bisschen und nimmt ein bisschen. So, wie Du Deine Wahrnehmung der Situation beschreibst, gibst Du eine Menge und bekommst nichts. Du solltest für Dich einmal reflektieren ob Deine Wahrnehmung der Dinge auch anders sein könnte indem Du das alles einmal von außen betrachtest. Wenn Du Deine und seine Situation aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet hast kannst Du vielleicht auch neue Lösungsansätze oder Denkmuster entwickeln.

Eine pauschale Ablehnung bei der gemeinsamen Zukunftsgestaltung, egal von welcher Partnerseite, zeigt beschränkte gemeinsame Zukunftsfähigkeit auf.

Liebe Grüße
Manfredus

22.05.2014 07:21 • #2


A


Wohnort - wie gehts weiter

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S
Hallo Manfredus...

danke für deine nachricht...
deine idee, das ganze aus einem neutralen blockwinkel zu betrachten, klingt gut und plausibel. problematisch is es irgendwie nur, dass ich mich dann sofort in diese rolle dränge, in der ich am zug bin zu handeln und er weiterhin derjenige sein darf, der sich zurücklehnt. zumindest was das gegenseitige besuchen angeht. was die zukunft betrifft... mh... ich denke, dass wir da an sich beide voreingenommen reagieren könnten und uns dem anderen gegenüber öffnen könnten. vllt kann ich mich sogar in einem halben jahr mt dem gedanke anfreunden, dort hinzuziehen, aber prinzipiell würde ich mir doch von ihm wünschen, dass er mir an dieser stelle zumindest zegt dass auch er sich von seinen alten vorstellungen verabschieden könnte - meintewegen und für uns.

letzteres, was du sagst, klingt ebenso einleuchtend und leider auch schmerzhaft wahr - aber ich denke es gibt tatsächlich nur eine bedingte zukunftsplanung, sollten sich beide nicht irghednwie bewegen können.

wenn eine beziehung - u.a. - daran scheitert, ist das schon ziemlich schade und trurig, oder?

22.05.2014 15:37 • #3


M
Zitat von Sommernacht:
wenn eine beziehung - u.a. - daran scheitert, ist das schon ziemlich schade und trurig, oder?


Das scheitern einer Beziehung ist immer traurig, unabhängig von den Gründen.

Liebe Grüße
Manfredus

22.05.2014 15:58 • #4


S
Hallo ihr lieben und mittrauernden...

ich habe in den letzten Tagen viel nachgedahct und kann mich in so vielen posts wiederfinden. Ich kenne dieses Gefühl, zu wissen, dass eine Trennung (die entweder bereits vollzogen ist oder im Raum steht), richtig sein kann und dennoch kommen meine Gefühle nicht hinterher.
ich würde ihn am liebsten in meine arme chließen und ohne aufzuwachen dort bleiben. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass er plötzlich nicht mehr bei mir ist, und dennoch bin ich doch schon die ganze zeit über, seitdem ich in die andere stadt gezogen bin, alleine. er war ja seit der zeit noch nicht einmal hier. er hat zu viel zu tun, weswegen diese drei stündige fahrt für ihn nicht machbar sei. schon allein wie selbstverstädnlich er das raussagen kann ist doch unglaublich... und ich bin leider bisher immer so dumm gewesen und gefahren - zu ihm und diesem blöden wohnort, welcher nie meine heimat sein wird und ich mich nie wohlfühlen werde. und das hab ich in den 2,5 Jahren durchw gemacht. mann, eigentlich kann ich mich nur über mich selbst ärgern. ich habe immer viel zu viel gegeben und zu wenig erwartet. bzw., das, was ich erwartet habe, wurde nicht erfüllt und ich bin trotzdem geblieben.. ohen konsequenzen für mich oder ihn. mittlerweile bin ich mpde geworden. ich kann und will nicht mehr. in den letzten tagen hab ich ganz starken haarausfall und gestern stand ich vor dem siegel und begann schrecklich zu weinen. ich glaube das sagt schon alles - und wenn nicht, zumindest das, dass mein körper mit der jetzigen seele nicht warm wird. es muss besser werden, ich muss stark sein und bleiben und mir vllt eine neue tür öffnen. wir haben enfach nicht die gleichen vorstellungen und seine beschränkte sichtweise, am liebsten in diesem ort wohnen bleiben zu wollen, entspricht alles andere als meinem erkundungsdrang. ich möchte noch so viel sehen und erleben und dneke dass da mit mitte zwanzig auch legitim ist. aber selbst da zeiht er nicht mit. Er will das große, den schnick schnack, das geld - und ich das kleine, das arme, das hilfsbedürftige. kurz gesagt : Nordamerika gegen südamerika/ afrika... er will das geld, was r hat, ausgeben - ich würde lieber sparen und schön davon essen gehen oder kleine urlaube machen. er will keine kleinen urlube machen, sondern große.. oh mann. schade eigentlich... wie macht man das dann wieder, wenn man alleine istß und wo lässt man plötzlich seine ganze gefühle? und wie fällt man nicht in ein loch?

24.05.2014 06:40 • #5


M
Hallo Sommernacht,

Du bist in einer schweren Phase. Ich kann das nachempfinden und es tut mir sehr leid. Sprich mit Deinem Freund. Mach ihm klar, daß eure Beziehung vor dem Aus steht, wenn er nicht grundlegend kompromissbereit ist, egal, ob ihr dann im Dorf oder in der Stadt wohnt. Gib ihm ein eindeutiges Jetzt ist es mir zuviel-Signal. Und hinterfrage Dich, ob Du auch wirklich in fairem Maß Kompromisse eingehst oder tatsächlich, wie er sagt, nur er das tun soll. Kompromisse sind wie eine Beziehung beidseitig und müssen balanciert sein.

Zitat von Sommernacht:
und wie fällt man nicht in ein loch?


Man fällt immer in ein Loch, wenn man geliebt hat. Es sei denn, man hat sofort einen Lückenbüßer am Start. Dann fällt man halt ein bisschen später ins Loch, weil der Lückenbüßer die Gefühle erst einmal auf glücklich hält. Aber das läßt auch mal nach, man liegt auch mal alleine im Bett, man kommt auch mal zum nachdenken und findet sich wieder... im Loch. Manchmal auch getarnt als psychische Folgen einer unverarbeiteten Beziehung.

Das Loch ist nicht das Problem. Es ist aber ein entscheidender Unterschied, ob Du versuchst rauszuklettern oder tiefer gräbst. Das Forum ist voll von Leuten, die das Loch tiefer und tiefer graben und immer weniger Tageslicht sehen. Sie scheinen es zu genießen, im Leid zu stecken, wenn auch unbewußt. Aber Du hast immer auf´s neue die Entscheidung: Graben oder klettern. Du kannst jeden Tag von Graben auf Klettern und umgekehrt umschwenken. Am Anfang passiert einem das auch ab und an, aber irgendwann legst Du Deine Richtung fest. Dann werden die Schwenks weniger und das Ziel klarer: Tageslicht oder Dunkelheit?

Wenn Du kletterst klettert dieses Forum mit Dir. Unter anderem ich, in schriftlicher Form. Wenn Du gräbst, dann gräbt dieses Forum auch mit Dir. Das dann aber ohne mich, liebe Sommernacht. Sieh Dich hier drin um und Du wirst die Kletter-Beiträge von den Graben-Beiträgen unterscheiden können. Es liegt an Dir, in welche Richtung Du gehst.

Liebe Grüße
Manfredus

24.05.2014 07:35 • x 2 #6


S
Hallo Manfredus... Gott, deine Worte tun mir so unglaublich gut. Du scheinst ein sehr weiser (und sicher auch älterer?) Mann zu sein..
Ich habe ihm ja gestern einen Brief geschrieben gehabt und warte seitdem auf eine reaktion. ich denke er ist heute angekommen, sodass ich davon ausgehen kann, dass eine reaktion folgt. ich habe versucht, den brief sachlich und genau zu schreiben, hoffe aber sehr dass er nicht zu hart ankommt. weiterhin probierte ich mich daran, ihm keine vorwürfe zu machen, was vllt. an manchen stellen nicht ausblieb als ich ihm schrieb was ich mir wünschen würde.
ich bin gespannt was er sagt - es liegt definitiv viel in seiner hand und sicherlich auch an ihm wie es weitergeht mit uns... aber dieses warten macht mich verrückt. ich war zwar den ganzen tag draußen und unterwegs und habe was für mich getan, was auch gut tat, aber natürlich denke ich viel an ihn. und vermissen tu ich ihn. dennoch verliere ich die gegebenheiten nicht au sden augen, weswegen ich mir immer wieder bewusst bin, warum ich so gehandelt habe - und auch immer wieder so handeln würde. ich glaube, auch wenn mich dieses wissen manchmal im tsich lässt, es da draußen noch genügend offene türen und möglichkeiten gibt und man sich mit einer unglpcklichen beziehung, die nicht zu bessern zu sein scheint, nicht rum ärgern muss. dafür ist das leben zu kurz und auch zu kostbar. ich hoffe sehr, dass ich diese denken beigehalten kann und auch dann noch habe, sollte s tatsächlich in die brüche gehen... ich versuche zu kletter, manfredus - nicht zu graben

24.05.2014 16:16 • #7


S
Hallo Ihr Lieben Mitleidenden und Mitlesenden,

ich bin schon seit langem wieder wach und kann nicht mehr schlafen. Das Grübeln macht mich fertig, vor allem dieses sinnlose Grübeln.
Bisher hatten wir wenig Kontakt - er meldete sich gestern Abend über WhatsApp bei mir, aber sehr kalt, sehr oberflächlich, sehr freundschaftlich. Den Brief sprach er nicht an - eigentlich denke ich schon dass er ihn erhalten haben muss. Aber er war wohl gestern tagsüber unterwges, weswegen er diesen möglicherweise noch nicht gelesen hat. Trotzdem mussich gerade sagen, dass ich schrecklich leide. Und ich ärger mich darüber, dass ich so einen Streit anztetteln musste. mann, wieso kann ich mich nicht einfach dor mit ihm wohlfühlen. ER ist doch da - warum kann ich nicht einfach sgen, dass ich damit zufrieden bin? Irgendwie ärger ich mich gerade über mich selbst - vllt aber auch nur, weil von ihm nichts kommt. Ich bin mir sogar sicher, dass er nicht um mich kämpfen würde, selbst wenn ich ihm sage, dass die Bzeihung kurz vor dem Aus steht. Eigentlich traurig, richtig? Und eigentlich ist es auch traurig, dass ich deswegen traurig bin. Sagt doch schon alles über das Gleich- bzw. Ungleichgewicht in der Beziehung aus. Und damit hab ich sicherlich auch chon meine Antwort.
Aber es tut weh, unbeschreiblich weh. Ich wieß, dass ich alles von ihm löschen würde - da bin ich doch sehr extrem - und dass ich weder sein FB Profil noch sonst was durchforsten und erstlken würde. Ich würde Abstand nehmen, aber das Gefühl, ihn nicht mehr zu sehen, zerrißt mir mein herz.

25.05.2014 07:21 • #8


S
Ich hatte heute noch ein tolles Gespräch. Egal, ob die Person mich dazu ermutigt hat, eine Beziehung nicht wegzuwerfen, wenn noch Liebe im Spiel ist, bin ich erhobenen Hauptes weggegangen und war unglaublich glücklich. Ich möchte nicht das Opfer der Situation sein - bin ich doch auch nicht. Dazu gehören immer zwei und da ich gerade entschieden habe, dass es an diesem Pzunkt für mich nicht mehr wietergeht, ist es doch gut, das ich meine Bedürfnisse kund getan habe. Wsd jetzt kommt, liegt wohl in seiner Hand. Aber eigentlich muss er doch nicht das machen was ich will oder mir wünsche. Naja, vielleicht sollte er es tun, wenn er sich eine Zukunft wünscht, aber ist das nicht auch ein Stück Manipulation, die von mir ausgeht? Will ich ihn vllt. insgeheim ändern?
Ichhabe noch keine Antwrt gefunden, glaube aaber wirklich, dass der erste Schritt der ist, zu erkennen, dass ICH für mich verantwortlich bin und nicht er für mich. Keiner ist es für mich. NUR ICH. Und das bedeutet auch, dass ich das machen sollte, was mich glücklich macht. Nicht kompromisslos. Aber auch nicht aufopfernd. Ich kann mir nicht vorstellen, dorthin zu ziehen - Ende. Ich habe über zwei Jahre meine Bedürfnisse für die Beziehung hinten an gerückt und bin immer gefahren. ich öchte es aber nicht mehr. Ich möchte dort nicht, für immer, wohnen. Also sollte ich doch eigentlich glücklich sein, dass mich eine Situation in die jetzige Lage gebracht hat. Wie viel kann ich denn aus dieser lernen? Wie sehr kann ich mich hier selbst erfahren und mich endlich alleine spüren? Das ist doch großartig. Natürlich hängt diese Trennung in der Luft - aber: Vllt. verbirgt sich, auch in der trennung, eine großartige Chance. Vielleicht die, dass wir uns nach geraumer Zeit wiedersehen und doch mekren, dass wir komrpomisse eingehen sollten, weil wir uns so sehr lieben, oder aber dass wir getrennte wege gehen und wir beide jemanden finden, der diese lücke füllen kann. Egal wie es weitergeht - vllt. besteht in trennungen (nicht in weglaufen) doh etwas gutes. Und sei es nur das reflektierte Erblicken seiner alten Taten. Mein Kopf ist oben - und ich bin gerade ausgeglichen wie noch nie, und das obwohl ich eigentlich überhaupt keinen grund hätte, wenn man bedenkt, dass meine beziehung zerbricht... sicher nur eine phase, oder?

25.05.2014 20:45 • #9


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