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Wochenendbeziehung Erfahrungen - teilt euch mit

Z
Hallo ihr alle!

Ich stecke gerade mitten in einer kleinen depressiven Verstimmung und hoffe, dass es mir besser gehen wird, wenn ich meine Gedanken und Gefühle mit Euch teile und wir uns vielleicht ein wenig austauschen.

Zu meiner Situation:
Ich bin 24 Jahre alt und studiere im vorletzten Semester. Mein Freund ist 28 Jahre alt und bereits fertig mit seinem Studium. Er wohnt in unserer Heimatstadt. Ich wohne unter der Woche in der Stadt, in der sich auch meine Uni befindet.
Wir sind noch nicht sehr lange zusammen (8 Monate), stecken gerade also mitten in der Verliebtheitsphase.
Meine Gefühle für ihn haben sich erst nach und nach aufgebaut, aber nun liebe ich ihn sehr und bin sehr froh, ihn getroffen zu haben.
Kennengelernt haben wir uns während meines Praxissemesters, welches ich in meiner Heimatstadt verbrachte. Somit lebten wir die letzten 8 Monate nur 3 Kilometer auseinander und konnten uns sehen, wann uns danach war.
Nun hat das neue Semester aber begonnen und ich bin zurück in meiner WG in der Studienstadt (ca. 60 Kilometer weg).

Ich komme mir absolut lächerlich bei dem Gedanken vor, dass es mir wegen 60 Kilometern und 4 Tagen die Woche, in denen wir uns nicht sehen so schlecht geht.
Andere Paare lachen wahrscheinlich über 45 Minuten Fahrzeit. Ich muss dank des Semestertickets ja nicht einmal Kosten berücksichtigen.
Ich werde mein Studium voraussichtlich zum September nächsten Jahres beenden. Dazwischen liegen auch noch die Semesterferien, in denen ich komplett bei meinem Freund sein kann. Bleiben also vielleicht noch sieben Monate, in denen die Wochenendbeziehung aktuell sein wird. Ein Ende ist also absehbar.
Ich sitze hier und weine vor Sehnsucht. Ich kenne mich so nicht. Ich muss wohl wirklich sehr verliebt sein.
Der Montag und Dienstag sind besonders schlimm.
Die Sehnsucht bekämpfe ich hauptsächlich mit Dingen, die ich für die Uni erledigen muss. Großartige Lust, unter Leute zu gehen hab ich im Moment nicht.
Wie lang wird dieses Gefühl der Sehnsucht wohl so extrem sein? Gewöhnt man sich da irgendwann dran?

Wie ist es bei Euch? Vielleicht können wir uns ja ein wenig austauschen.
Ich freue mich auf Eure Gedanken und Gefühle!
Liebe Grüße

17.10.2017 20:50 • #1


Rumo
Erstmal schön das eure Konstellation doch so positiv ist (Entfernung, Fahrzeit, Perspektive) - klar ihr seid noch sehr verliebt und konntet euch zu Anfang viel häufiger sehen da ist das jetzt erstmal schwierig. Aber zum einen sind 7 Monate wirklich keine Zeit - das geht rasch vorbei. Und zum anderen seht ihr auch ob ihr mit Entfernung gut funktioniert - das ist ja nach dem Studium beruflich durchaus als Thema möglich. Alles in allem glaub ich habt ihr sehr gute Voraussetzungen nach dem was du erzählst

17.10.2017 22:14 • #2


A


Wochenendbeziehung Erfahrungen - teilt euch mit

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monchichi_82
Ich denke dazu: wenn man keine Probleme hat macht man sich welche und ich finde ebenso, dass du dich von ihm abhängig machst und dabei scheinbar dein eigenes Leben vergisst. Ich hatte vor meiner Ehe 2 Jahre Wochenendbeziehung und habe es unbeschadet überlebt. Jeder Mensch hat auch seinen Alltag und seine Verpflichtungen. Es schadet auch keineswegs sich mal ein paar Tage nicht zu sehen. Dein Partner wird auch arbeiten gehen müssen und kann dir nicht 24 Stunden das Patschehändchen streicheln.

18.10.2017 12:42 • #3


Kuraina
Kann mich da Rumo anschließen.
45 Minuten ist aber doch gar nix - das ist eine Zeit, die viele Leute morgens brauchen, um zur Arbeit zu kommen. Das ist wirklich keine Zeit, du könntest überlegen, ob du einen Tag pro Woche einfach von ihm aus zur Uni fährst, wenn's denn so schlimm ist.

Ich denke mal, dir macht hauptsächlich die Veränderung Angst. Das wird sich sicher ganz schnell legen.

An sich finde ich Fernbeziehungen gar nicht so schlecht. Man wird gezwungen, noch Raum für sich selbst zu haben, verliert sich nicht in der Beziehung und merkt mE auch schnell, ob beide bereit sind, zu investieren. Sollte keine Dauerlösung sein, aber es gibt schlechtere Varianten.

18.10.2017 13:00 • x 1 #4


N
Hallo zusammen,

ich kann dich verstehen....jedoch ist eure Entfernung ja wirklich ein Katzensprung. Ich führe seit einigen Monaten eine Fernbeziehung über 220 km. Die Umstände sind komplizierter, sprich er arbeitet oft samstags, ist nicht mobil und fährt über 4 Stunden mit dem Zug zu mir. Ich fahre knapp 3 Stunden Auto eine Strecke, verbringe dann die Samstage oft alleine bei ihm und wir haben eigentlich nur den Sonntag so richtig als vollen Tag um etwas zu unternehmen oder einfach nur zu Hause zu zu verbringen. Außerdem meist nur alle 2 Wochen, es sei denn die Sehnsucht ist unerträglich. Kostentechnisch aber natürlich nicht anders zu machen. Auch bei uns ist hoffentlich ein Ziel in Sicht. Wir wollen gerne nächstes Jahr um die Zeit zusammen wohnen, er würde hier bei mir neu anfangen, da ihn weniger hält bei ihm, wie mich bei mir. Bis dahin ist aber noch ein langer Weg und die wenige Zeit zerrt förmlich zwischendurch an der Substanz. Besonders schlimm sind die Wochenenden, die wir getrennt sind. Zu viel Zeit, er geht dann gerne mal einen über den Durst trinken, Angst, Eifersucht, ect.
Aber wir sind uns sicher das wir das schaffen werden. Wir lieben uns und haben sehr, sehr lange für unsere Liebe gekämpft!
Also du stehst das durch. Gerade heutzutage, Whats App lässt einem in ständigem Kontakt stehen, Videotelefonie, ect. Umso schöner und intensiver ist das Wiedersehen! Bei uns ist es heute Abend wieder so weit, nach 11 Tagen Abstinenz

20.10.2017 09:30 • #5




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