Auch ich gehöre jetzt leider zum Club der Menschen deren Beziehung nach 8 Jahren in die Brüche ging. Seitdem gehe ich durch die Hölle der schlaflosen Nächte, der Fragen, Fragen und nochmals Fragen wie: wann hat er aufgehört mich zu lieben, hätte ich es verhindern können, ist es meine Schuld, ...
Vielleicht sollte ich mal von vorne beginnen. Wir hatten die letzten Monate wenig Zeit füreinander: mein Vater war anfang des Jahres an Krebs gestorben, die Untersuchung unseres Kindes, wird am 15.10.10 5 Jahre alt und ist autistisch, das wissen wir jetzt, Vorbereitung auf die autisten Schule und die Ferien bei meiner Mutter und meiner Schwester - statt Erholung war das 3 Wochen lang Streß pur ... das alles hat uns etwas auseinander gebracht. Nachdem wir aus den Ferien zurückkamen hat er sich intensiv mit Tagged befaßt - Freunde kennenlernen, Cafe, Aquarium. Nichts schlimmes, dachte ich. Er begann auch Zukunfspläne für uns zu machen ... ich dachte, daß, wenn unser Kind erstmal in der Schule ist, wir wieder mehr Zeit für uns hätten und unsere Liebe auffrischen könnten. Ich war soooo glücklich in diesen Wochen, so voller Hoffnung und, ich gebe es zu, hatte mich wieder in diesen Mann neu verliebt. Leider stellte ich im nachhinein fest, daß er schon zu dieser Zeit auf der Suche nach anderen Frauen war die er beglücken konnte. Mir brach das Herz und ich war soooo wütend, sooo enttäuscht. Habe es ihm spüren lassen aber er sagte nichts - kein Gespräch, keine Entschuldigung, NICHTS. Nach 1,5 Wochen habe ich dann ein anderes Haus für meinen Sohn und mich angefragt und als ich es ihm sagte, antwortete er nur das habe ich mir schon gedacht. Seitdem Gleichgültigkeit. In mir war immer noch ein kleiner Funken Hoffnung, daß wir es vielleicht doch noch einmal miteinander versuchen könnten, aber der letzte Funken ist erloschen als er mir mitteilte, daß er es seinen Eltern gesagt hat.
Ich hoffe, daß der Schmerz schnell vorbei geht, daß die entlosen, quälenden Fragen aufhören - ich muß schließlich für meinen Sohn und mich eine neue Zukunft in diesem Land aufbauen das für mich wie ein Gefängnis ohne Hintertür ist, dessen Sprache ich nur zu 50% verstehe und spreche und wo ich selbst keine Freunde oder arbeit habe. So wie ich mich zur Zeit fühle, würde ich mich am liebsten irgendwo in die Ecke legen um zu sterben, aber das Leben geht weiter und für meinen Sohn muß ich jetzt stark sein selbst wenn ich daran zu Grunde gehe. Mein Mini hat es verdient glücklich zu sein :)
08.10.2010 08:19 •
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