Wieviel Einsatz kann man vom Partner verlangen?

S
Guten Abend,

in einer recht stressigen Beziehungsdiskussion kam neulich heraus, dass eigentlich ich alles innerhalb unserer Beziehung tue. Also ständig fahre, nicht gerade im Geld schimme, trotzdem laufen fast alle Unternehmungen (auch wenns nur kleine sind) über mein Portmonaie, wir fahren immer mit meinem Wagen, ich bin immer diejenige die fährt. Leider hab ich glaube ich von Anfang an kein klares Statement gesetzt, weil ich es immer gern gemacht habe, ohne Kalkül oder so. Aber seit ich merke, wie sehr es mir an die Substanz geht, einfach viel Energie kostet, wenn man immer derjenige Teil ist, der alles tut und der andere sich darauf beruft, er könne eben nicht mehr geben, weil er nicht mehr hat (was auch stimmt).....man lässt es trotzdem einseitig laufen und merkt irgendwann eben: Ok, jetzt ist die Grenze erreicht, ich kann nicht mehr. Und der andere reagiert eher beleidigt als entgegenkommend.

Was tut man da? Kennt ihr diese Situation?

21.06.2015 16:12 • #1


R
Hi, das ist wohl ganz normal, wenn einer zeitweise schon verdient, während der andere noch studiert oder so.
Eine Zeitlang kann man das ertragen...
Brenzlig wird es, wenn dieser Zustand dauerhaft vorhanden ist , bspw. Frau arbeitet Vollzeit, Mann arbeitslos.
Dann denke ich wird im Kopf der Frau das Beziehungsende eingeläutet.....
LG

21.06.2015 16:28 • #2


A


Wieviel Einsatz kann man vom Partner verlangen?

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S
Hmm. Ja stimmt schon. Für mich ist es deswegen problematisch, weil ich das Gefühl habe, die Diskussion ist zwar durchaus ergebnisreich gewesen, also ich lag wohl nicht einmal falsch mit der Einschätzung und die Gegenseite sagt dann aber trotzdem klar: Es ist so wie es ist. Fertig. Also ich muss damit klar kommen, vollendete Tatsachen und das obwohl ich der Ansicht bin, dass es - mit Aufwand verbunden - immer möglich ist, etwas zu verändern.

21.06.2015 16:51 • #3


R
Hat dein Partner denn keine Ausbildung/Job
oder wo liegt das Problem?

21.06.2015 16:59 • #4


S
Mein Partner hat keinen Job aktuell und wohnt in einer WG und hat keinen Führerschein, bei ihm ist Treffen quasi nicht wirklich möglich und ich wohne etwas ausserhalb, zu mir kommen ist relativ aufwändig mit Bus u Bahn.

21.06.2015 17:12 • #5


N
gibts denn Bemühungen, einen Job zu finden?
Es ist wie es ist - ok - das könntest Du dann ja auch sagen, oder?
Auf Dauer derlei Ungleichgewicht in einer Beziehung wird niemandem gut tun, Deinem Freund auch nicht.

21.06.2015 17:18 • #6


S
Klar sagt er immer wie viel ich ihm bedeute, aber für mich zählen eben auch Taten .Er will mich sehen? Ich muss zu ihm fahren und mir dann auch überlegen was wir unternehmen. Zahlen tu ich sowieso. Und zu mir kommt er nie, zu umständlich oder ich muss eben auch wieder fahren. Überlege halt aktuell, ob ich ihn zur Bequemlichkeit verwöhnt habe oder ob ich viel früher hätte sagen sollen: So nicht, jetzt mach du mal. Und heute hab ich eher das Gefühl, wenn ich mal zehn Prozent abgebe an Verantwortung und Umstand, empfindet er beleidigt, dass ich plötzlich zu wenig bringen würde. Komischer Sachverhalt.

21.06.2015 17:24 • #7


R
Wenn ihm wirklich was an dir gelegen ist, wird er sich auch bemühen. Meine Meinung.
Ansonsten würde es für mich dauerhaft unter ausnutzen fallen.
Es sei denn, er ist krank ,Depression? Oder so?

21.06.2015 17:27 • #8


S
Beides nicht der Fall, kerngesund. Ich glaube einfach nur von der vorherigen Partnerschaft verwöhnt. Und ich muss leider auch mir die Schuld geben, da ich von Anfang an eine Art Vollservice geleistet habe, irgendwie ohne groß nach zu denken, und dann hab ich gemerkt, dass ich das dauerhaft einfach nicht schaffe. Und spätestens dann hält man mal an und sagt sich, was tu ich und was der andere und ich glaube es ist nicht immer eine Frage des Geldes, sondern irgendwie auch eine Frage der Lust.
ja du hast recht, wenn das ganze Wert und Bedeutung hat, wird da schon was kommen.

21.06.2015 17:37 • #9


A


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