Wieso tut der das? Leidet er bei ihr mehr als bei mir?

Ich bin seit Oktober von meinem Exfreund getrennt, wir waren knapp 1,5 Jahre zusammen, davor auch so 1,5 Jahre beste Freunde. Es war für uns beide die erste Liebe.

Gekriselt hat es allerdings schon nach einem halben Jahr, es fing mit einem Ausrutscher seinerseits an, er hatte eine andere geküsst, das dann bitterböse bereut und ich habe ihm verziehen.
Danach ging aber alles den Bach runter, ich habe zu viel kontrolliert und geredet, er war genervt, ging ab da dann regelmäßig fremd (insgesamt fünf Mal) und ich wurde eben mit jedme Mal kontrollierender und habe ihn nur noch zugelabert und zur Rede gestellt, er war genervt, ging fremd usw usw. Ein Teufelskreis.

Ich weiß nicht wieso ich immer bei ihm geblieben bin, ich hasse mich dafür, dass ich immer und immer wieder versuche, das Gute in Menschen zu sehen.

Im Sommer hatte er von jetzt auch nachher mit mir Schluss gemacht und war dann für einen Monat mit einer ziemlich Jungen zusammen, nichts ernstes. Danach waren wir eben wieder von September bis Oktober zusammen, er hatte sich entschuldigt und wollte alles besser machen bla.
Er ging zwar nicht mehr fremd, aber wir sind nur aneinandergeraten und haben wegen allem gestritten. Ich wollte es wirklich versuchen und nicht aufgeben, er sagte, es sei ihm zu viel Arbeit und hat wieder Schluss gemacht. Er hat mir versprochen, sich eine Weile zurückzuziehen und auch nichts mit anderen Mädchen zu machen, naja. 3 Wochen später war er in einer Beziehung mit einem Mädchen aus seiner Klasse. Das Ganze ging nun gute drei Monate, er war voll nett zu ihr, alles war super harmonisch und er hat einiges für sie zurückgesteckt und über so vieles hinweggeschaut. Allerdings hatten wir regelmäßig Kontakt (nur Telefon und Internet) und des öfteren hat er mich um ein Treffen gebeten und wollte wieder was mit mir anfangen.
Sie hat das dann rausbekommen und das einzig richtige getan - ein für alle mal Schluss gemacht.

Er kann das jetzt einfach garnicht verkraften, er hat sogar versucht sich umzubringen, seine Welt it einfach komplett zusammengebrochen. Ich mag ihn einfach zu sehr, um ihn hängenzulassen, ich habe ständig versuht für ihn da zu sein, mal hat er meine Hilfe angenommen, mal hat er mich weggestoßen. Immer sagte er aber ohne sie macht sein Leben keinen Sinn bla bla. Ich kam mir richtig blöd vor, schließlich war ich ja die ganze Zeit für ihn da, aber er hat es einfach garnicht anerkannt, getan als wäre er ganz alleine auf der Welt.

Ich habe ihn dann mal drauf angesprochen, wieso er bei ihr so eine riesen Sache macht nach so kurzer Zeit und bei mir dagegen direkt hinweg war und weitergemacht hat. Er meinte dann, über mich war er nie hinweg und wir er auch nie sein. Das mit uns war was anderes, was größeres, man könne das nicht vergleichen. So im Sinne von er versucht es erst garnicht über mich hinwegzukommen, er macht einfach ohne mich weiter.
Außerdem hat er gesagt, dass es bei uns eben über die Zeit immer mehr in sich zusammengefallen ist, er konnte sich langsam damit auseinandersetzen. Und bei ihr war das einfach von jetzt auf gleich weg, als sie das mit uns herausfand, und daran hat er eben ziemlich zu nagen. Er sagte, er will sie garnicht vergessen, er will noch eine Weile in sie verliebt sein.

Andererseits war er letztes Wochenende bei mir, wir haben uns wieder geküsst und er hat ziemlich viele liebe Dinge gesagt, obwohl wir eigentlich strikt ausgemacht hatten, uns wirklich nur freundschaftlich zu treffen (was ich auch eingehalten habe, jedoch kam er ständig an und näherte sich mir).

Ich bin zur Zeit einfach so durcheinander, ich heule jeden Tag, kann einfach nicht aufhören an ihn zu denken, an sie, an uns, an alles was ist und war.

Heute wollten wir das mit der Freundschaft nochmal neu beginnen, ohne an das was war zu denken, es fing ales auch ganz gut an, bis er dann plötzlich still war und nach einer langen Pause eben sagte, er denkt ständig an sie und wir dann über sie geredet haben.. Ich wollte ihm wirklich ein guter Freund sein, kann das aber einfach nicht. Da so mitzukriegen, wie er zu kämpfen hat alleine, nachdem sie Schluss gemacht hat und wie schnell e scheinbar 'über mich hinweg' war. Das ist dann wieder ziemlich eskaliert und ich habe ihm ziemlich blöde Sachen an den Kopf geworfen (Ich hätte besser auch nach dem ersten Seitensprung gehen sollen, vielleicht würdest du mich dann auch noch lieben?, Wieso machst du bei ihr so ein tamtam und über mich warst du gleich weg?, Wieso lässt du mich immer mitten im Gespräch stehen und schweigst?)

Ich glaube ihm das irgendwie sogar, das er nie richtig über mich hinweg war, mich einfach so in den Hintergrund gedrängt hat und eben mit der neuen weitergemacht hat. Aber wieso ist es ihm dann so egal was ich sage? Wie kann er da dann so gut drüber hinweg sehen?
Ich habe so den Anschein, das es ihm bei ihr einfach so schwer fällt, weil ihn eine Mal direkt bestraft hat für seine Taten und verlassen hat, ohne 34823 weitere Chancen, wie er es bei mir gewohnt war. Er sagte, dass er sich bewusst ist, dass es, wenn sie weitergemacht hätten, genauso langsam zu Grunde gegangen wäre wie bei uns, trotzdem ist er noch ziemlich verliebt in sie.

Ich schreibe ziemlich wirren Müll, aber es tut irgendwie gerade wirklich gut, einfach mal alles irgendwie rauszulassen.
Ich möchte ihn eigentlich auch nicht aus meinem Leben verlieren, wenigstens als Kumpel behalten, aber er wird noch 3 Jahre mit ihr in die gleiche Klasse gehen, beide haben sich für den gleichen Ferienjob angemeldet (2 Wochen mit Übernachtung in einem Ferienhaus) und auch sie macht keine Anstalten abzusagen. (Früher gingen wir da immer zusammen hin)
Also, sie sagte ihm, sie will nie wieder eine Beziehung mit ihm und beide haben sich jetzt darauf geeingt, freundschaftlich miteinander auszukommen, eben weil sie in einer Klasse sind. jedoch schreibt er ihr eben täglich mit der Freundschaftsmasche und sie steigt voll drauf ein..

Ach, ich weiß einfach nicht weiter.