So, hallo, hallo...
Ich überlege gerade, wie ich am besten anfange.
Vor einem Jahr ca. fing alles ganz super an, harmonisch, nahezu perfekt, wie es nun mal bei Beziehungen ist. Ich lernte einen super-Typen kennen (Von welchem ich dachte, er wäre super)... nach unserem ersten Date schwebten wir auf Wolke 7, wirklich wir beide. Er hat sich ins Zeug gelegt, ich habe es genossen. Wir haben beide vieles getan für unsere Beziehung, gleichzeitig wurde sie allerdings auch auf eine harte Probe gestellt, da er ein bisschen weiter weg wohnt, und auch jobmäßig viel unterwegs war. Allerdings habe ich es auf mich genommen, es mitgemacht, ständig die Geduld aufgebracht, weil mir die ganze Sache unglaublich wichtig war. Für ihn ebenfalls - er hat vieles gemacht für mich! Also, hätte ich das Gefühl bekommen, ich wäre nur ein Zeitvertreib, hätte das nie und nimmer fast ein Jahr gehalten. Leider kam es zu etlichen Streitereien, wegen dieser ganzen Umstände, dennoch hat er (Und das muss ich wirklich zugeben), immer wieder gekämpft um mich, da auch das eine oder andere Mal Schluss war. Er hat auch so oft es ging, versucht, für mich da zu sein. Auch er verlor die eine oder andere Träne, weil es so anstrengend zu sein schien. Karneval gab es dann den allerletzten Streit. Dennoch hat er immer noch gehofft und gekämpft, was sich dann jedoch schlagartig änderte. Nun, man kann sagen, der Mann hat vieles für dich getan, du hast es nicht zu schätzen gewusst, nun darfst du dich nicht wundern!
Er war auf einmal total abweisend, ich habe ihn nicht wieder erkannt. Emotional war es null, verständlich, wir hatten wirklich viel Stress, hatten da beide Schuld dran, ich vielleicht auch ein bisschen mehr. Denn dann wollte er die bitterböse Auszeit mit den Worten, er könne Gefühle ja nicht einfach anknipsen. Sie alle sagten mir, schieß den Blödmann ab, wenn er schon eine Auszeit will, dann hat es sowieso keinen Sinn mehr. Jedoch konnte ich ihn gut verstehen. Er sagte, dass er hin und hergerissen ist zwischen Lass es sein und versuchs nochmal; bei all den Stress kann ich das sogar sehr gut verstehen. So ließ ich ihm die Zeit, die er brauchte.
Und in der ganzen Zeit hatte ich wirklich die Möglichkeit, nachzudenken, über alles, was falsch lief. Ich merkte jedoch, dass in der ganzen Zeit nichts von ihm kam, wirklich gar nichts, dass ich mir ernsthaft die Frage stellte, wozu das alles. Sodass ich dem Ganzen nur noch ein Ende setzen wollte. Ich war wirklich hin und hergerissen, und wusste einfach nicht mehr weiter. Und seine Unentschlossenheit hat mir wirklich den allerletzten Nerv geraubt. Gestritten hatten wir uns wirklich niemals wieder seit dieser Sache. Weil ich endlich mal gemerkt habe, dass ich das nicht mehr will; mich wegen irgendwelchen Kleinigkeiten mit ihm in der Wolle haben, und ich sah wirklich nur noch die guten Seiten an ihm, weil ich es wohl endlich zu schätzen gelernt hatte. Dies alles hat nichts gebracht, nach wie vor sein Ich weiß es nicht. Ich hatte auch ständig die Schuld bei mir gesucht, dass das Meiste wohl auf meinem Mist gewachsen ist. Ich zählte alles auf, dass ich ihn vermisse. Dass es mir Leid tut, was alles passiert ist. Und obwohl ich wusste, dass auch er Schuld daran hat, habe ich das meiste auf mich genommen. Aber wie gesagt, es hat nichts gebracht, dann gab es einen Kontaktabbruch; dass ich keinen großen Sinn mehr sehe, da wir uns nun wirklich endgültig voneinander entfernen. Dann meinte er, dass es dann wohl jetzt so weit ist; er hat es also ohne Weiteres hingenommen. So war es dann auch.
Dann hatten wir wieder Kontakt, (Er hat sich ein paar Tage später gemeldet) er sagte mir, dass er wirklich viel über uns nachdenkt. Dass wieder Hoffnung in mir keimte.
Klar spürte ich noch die Distanz, ich akzeptierte es, es geht nicht anders. Aber dann bekam ich das Gefühl, als würde er mir übermitteln Sieh zu, dass du das jetzt mit uns rettest, ich machte mir Mühe und Mühe, und er schien sich darin irgendwie zu sonnen. Seinerseits kam nämlich nichts. Aber natürlich verstand und akzeptierte ich es noch immer. Da ich immer wieder dachte, es gab so viel Stress, also muss ich es jetzt so hinnehmen. Es hielt sich alles sehr oberflächlich. Bis es dann aus mir heraussprudelte, dass er mir doch keine andere Wahl mehr ließ, als es zu beenden. Dann fragte er mich, ob ich es jetzt doch nicht beenden will. Ich meinte, dass nicht. Und dann war er auch plötzlich wieder ganz lieb, sagte mir, dass er mich gerne mal wieder sehen will. (Hatten uns zu dem Zeitpunkt einen Monat nicht mehr getroffen), dann erwähnte er jedoch, nach wie vor, dass er immer noch nicht weiß, was er will. Ich machte ihm dann das Angebot, wenn er jetzt die eine Woche beruflich unterwegs ist, doch dann bitte intensiv darüber nachzudenken, ob er noch einen Sinn sieht oder nicht. Er stimmte zu, und gab sogar noch an, dass wir uns dann aber auch auf jeden Fall zusammensetzen sollen; klar, die Hoffnung wuchs und wuchs in mir.
Als er dann weg war, hatten wir auch ganz liebevollen Kontakt, allerdings blieb das Emotionale immer noch aus. Und ich habe es - noch immer - akzeptiert und hingenommen...
Ich habe ihn dann nochmals daran erinnert, dass wir doch endlich miteinander reden, wenn er wieder da ist, weil dieses ganze Schreiben, das bringt doch nichts, wenn man um seine Beziehung kämpfen will. Darauf sagte er nur, dass er nicht immer nur über Probleme reden will, (Dabei wollte ich das auch nicht, sondern nur darüber reden, was man besser machen könne) und dann hieß es plötzlich, dass es passieren kann, dass er über mich herfällt, eher wir miteinander reden, und dann ist mir der Kragen geplatzt, dass ich sofort eine Antwort haben will, ob er noch Sinn sieht oder nicht, vor allem nach diesem unangebrachten Kommentar. Er ist dem ganzen allerdings komplett aus dem Weg gegangen (Internet geht gleich nicht mehr, ich weiß ja, dass du immer viel Zeit hast, aber ich leider nicht), er hat mich sogar noch heruntergezogen (Was immer er sich dadurch verspricht) So allmählich kamen mir dann ein paar leise Zweifel auf, ob ihm wirklich noch etwas an mir liegt. Jedenfalls meinte er dann knallhart, dass er nicht mehr will. Gut, dann akzeptiere ich das, und das war es dann. Hatten dann fast 3 Wochen keinen Kontakt, und bekam dann plötzlich eine Email:
Er sei traurig, dass das mit uns nicht klappt und er denkt wirklich viel an mich, etc...
Ich, natürlich immer noch total verliebt, habe dann auch sofort geantwortet, weil er meinte, wenn ich keinen Bock mehr auf ihm hätte, dann solle ich die Mail doch einfach löschen und nicht antworten (Eine Art Aufforderung?) Er sagte, dass auch er viele Fehler gemacht hat, ich sagte, dass ich den ganzen Mist nur noch vergessen will; es nichts bringt, die ganzen alten Storys auszugraben, da sich daran sowieso nichts mehr ändern lässt. Er sagte das Gleiche und wir hielten ziemlich oberflächlichen Kontakt, da es mir sonst schlichtweg zu schnell ging. Und dann wartete und wartete ich, da ich nicht immer diejenige sein wollte, die den ersten Schritt macht. Jedenfalls hat sich das dann schnell wieder erledigt; ich war wieder voll dabei, weil er mir wirklich wieder viel Aufmerksamkeit schenkte. (Viel geschrieben und geschwärmt, bla bla), jedoch 5 Tage, nachdem wir dann wieder Kontakt hatten, fing er dann an, von anderen Weibern zu reden, als wolle er mich eifersüchtig machen. Und hatte danach allergisch darauf reagiert, dass ein Kollege mich letztens nach Hause gefahren hat... da dachte ich mir auch, bin ich hier im falschen Film?
Das Wochenende darauf, zunächst bombardierte er besoffen mit Mails, und schwärmte von mir und wollte alles wissen, was ich so mache; so wie es zu Beginn war, als ich noch so interessant für ihn war... dann hatte er zu mir gesagt, dass er nicht immer nur Mails schreiben will, sondern auch WhatsApp und bla... ich dachte, er taut langsam auf und will mich zurück.
Einen Tag später sagte er mir, dass wir ja eigentlich beide wollen, aber das wegen der Umstände einfach nicht klappt. Ich dachte mir, okay, was soll das jetzt und wir haben es erst mal so stehen lassen, da ich nicht wieder einen Streit vom Zaun brechen wollte.
Wir hatten auch keinen Streit mehr, da ich das mit allen Mitteln verhindern wollte.
Eine Woche später wurde es dann immer schlimmer, ich hielt diesen oberflächlichen Kontakt nicht mehr aus, sondern wollte nun endlich, endlich, nach fast 2 Monaten wissen, woran ich bei ihm bin, und ob wir denn endlich miteinander reden können - richtig reden, da es mir schlichtweg immer noch wichtig mit dem Typen war/ist oder wie auch immer...
Er stimmte zu, dass er zusieht, ob es zeitlich passt, ich fühlte mich direkt wieder, wie jemand, den man mal dazwischen schieben kann, und daraufhin habe ich gefragt, ob er überhaupt mit mir reden möchte, und dann kam wieder dieses schmerzliche Ich weiß es nicht, blöde Antwort, ich weiß, und ich war nur am heulen...
Was soll das denn? Muss ich mich denn so herunterziehen lassen von dem? Ich meine, egal, wie viel Stress wir hatten, nach so einer Zeit sollte man doch mal langsam wissen, was man will. Habe nun den Kontakt komplett abgebrochen, da ich das einfach nicht mehr ausgehalten habe, dieses ewige Hin und Her, ich bin doch nicht Eine, bei der man sich melden kann, wenn man Bock hat und sobald es wichtig wird, sich schön zurückzieht und nichts mehr sagt...
Wieso sagt er mir, dass er doch angeblich so traurig ist, und mich dann wieder herunterzieht? Was will dieser Kerl von mir? Mir eins reinwürgen? Und mich büßen lassen für all die Probleme, die wir hatten...
Ich weiß, dass ich nicht nochmal auf einen Kontaktversuch seinerseits reagieren werde, da ich nun weiß, wie das endet. Und es tut einfach so weh, ich verstehe diesen Mann nicht, wieso tut er so etwas? Wieso ist er so zu mir? Ich begreife es nicht.... Vor allem nicht, weil er jemand war, der immer über Probleme reden wollte, aber nun scheint das genaue Gegenteil eingetreten zu sein...
21.05.2014 11:29 •
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