Kommt bei uns darauf an, ob der Stress arbeitsmäßiger/zeitlicher oder psychischer Natur ist und von wem er ausgeht.
Arbeitsmäßig bin ich viel eingespannter als er, rein zeitlich bin ich aufgrund von Job und anderen Verpflichtungen öfter als er nicht zu Hause. Das löst in IHM jedoch häufiger Stress aus als in mir, da er mich am liebsten, auch wegen Haushaltsführung und Hundebetreuung, zu Hause hätte (obwohl ich trotzdem den Großteil des Haushalts selbst erledige, weil er dafür nicht die "Ausdauer" hat). Da kann es schon mal zu überzogenen Vorwürfen kommen, weil "alles an ihm hängen bleibt", wobei wie gesagt ich fast alles mache. Also von IHM ausgehend wird die Beziehung da schon negativ mittels Launenhaftigkeit beeinflusst, wenn Zeitmangel meinerseits vorhanden ist.
Psychischer Stress, sprich aktuelle Probleme und Sorgen diverser Art, wird von uns immer thematisiert und versucht gemeinsam eine Lösung zu finden. Allerdings kann es auch hier zu Spannungen kommen, da er aufgrund psychischer Vorbelastung schnell an seine Grenzen kommt und Gereiztheiten infolge von unlösbar erscheinenden Problemen dann oft an mir ausgelassen werden - noch so guter Rat meinerseits kann da keine Abhilfe schaffen. Andersherum ist er aber ein sehr guter Zuhörer und Ratgeber, wenn ICH mal Baustellen oder Sorgen habe, was uns meinem Empfinden nach dann wieder mehr zusammenschweißt.
11.07.2021 17:24 •
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