Hallo ihr lieben,
ich (m) lese hier schon seit geraumer Zeit mit und viele Beiträge und Kommentare haben mir geholfen, stehe aber ebenfalls an einem Punkt an dem ich nicht mehr weiter weiß. Da ich keinen Fehler machen will wie zb in tiefster Verzweiflung bei Ihr anrufen gehe ich den Weg nun über das Forum.
Es geht um die Frage, wie verhalte ich mich nach einer von mir herbeigeführten Trennung und nachträglicher Selbstreflektion mit der Erkenntnis, dass man in seinem Ex Partner die Liebe seines Lebens gefunden hatte. Wie geht man jetzt auf den Ex Partner zu ohne einzuengen oder Bedürftigkeit zu vermitteln. Damit es kein Roman wird hier unsere Eckdaten zur Beziehung.
- 7 Jahre Beziehung
- 1 wunderbares Kind
- Trennung vor 11 Monaten (jede eigene Wohnung)
- halbes Jahr guten Kontakt mit tiefen Gesprächen die meine Hoffnung genährt hat (telefonisch und durchs Kind)
- Abbruch bzw. Einschränken des Kontaktes nachdem ich erfahren habe, dass kurz nach der Trennung eine Affäre (12 Jahre älter) begonnen wurde, die bis heute läuft. Sie dort wohl alles erhält was ich ihr bis dato nicht so geben konnte. Zuneigung, Anerkennung, Wärme
Grund der Trennung ist unter anderem eben meine Bindungsangst - nicht annehmen können von Liebe und dadurch schon wegdrücken der Freundin. Meine Ex hatte unglaublich viel Liebe zu vergeben (schon etwas zu viel / Lovebombing?). Wie schon beschrieben, habe ich durch diesen Crash vor einem Jahr auch meine Baustellen zum ersten Mal erkannt und gehe sie aktiv an. Es hat sich dadurch in mir und auch nach außen einiges getan. Es ist sogar so, dass ich dankbar bin die Chance bekommen zu haben an mir zu arbeiten. Im ersten halben Jahr der Trennung hatte ich Sie auch schon gefragt ob sie sich eine erneute Beziehung mit uns vorstellen könnte - was sie verneinte. Nachdem ich das mit der Affäre erfahren hatte, bin ich auf Abstand - hatte aber in einem Tief ein paar Wochen später mit ihr telefoniert und ihr gesagt, dass sie mich bitte gehen lassen muss indem Sie mir die Hoffnung nimmt sie sagte dann lass es. Somit ist eigentlich alles gesagt und wir sind auf Abstand. Kommunikation läuft nur noch über das Kind beim Abholen, sehr kurz und sachlich.
Die Frage ist trotzdem, wie trete ich ihr nun gegenüber mit der Hoffnung in mir, dass sie den Wert unserer Beziehung ebenfalls erkennt. Weiterhin auf Abstand bleiben mit sachlicher Kommunikation? Aber wie kann sich dann was entwickeln? Soll ich doch wieder den Kontakt so herstellen wie am Anfang unserer Trennung aber mit der Gefahr in der friendzone zu landen aber mit der Chance das Sie mich ebenfalls neu sieht?
Hm wenn man das selber nochmal liest, erkennt man die Antwort schon selber - nichts mehr machen, Füße stillhalten, geduldig abwarten und evtl nicht mehr ganz so sachlich reden? Was mir auch zu schaffen macht, ist die Tatsache dass sie sich gleich in die nächste Beziehung gestürzt hat ohne zu reflektieren.
Danke fürs Lesen
25.11.2019 12:04 •
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