Wie verändert einem eine Trennung - Probleme nach Trennung

Danke @Skunki

Ich finde mich in den meisten Punkten wieder.
Leider nicht so, als ob ich danach gehandelt hätte...

Super Beitrag, Skunki!

Zitat von Skunki:

Ich habe für mich festgestellt, dass mein Partner im außen oft nur das wiederspiegelte, was noch meine Themen sind.

Ich vermute sehr stark, dass wir überhaupt nur solche Menschen als Partner anziehen können, die uns den Spiegel vorhalten...zumindest solange, bis diese Lernaufgaben gelöst sind.

Danach würde dann der Spiegel-Partner nicht mehr passen - es sei denn, er entwickelt sich in gleicher Art weiter.

Zitat von Error:

Ich finde mich in den meisten Punkten wieder.
Leider nicht so, als ob ich danach gehandelt hätte...

Ich mich ja @Error.
Deshalb sind die beiden letzten Beziehungen ja auch nach einem Jahr gescheitert.

Ich habe es langsam angehen lassen und habe genossen. Aber ich habe gemerkt das ich etwas vermisst habe.
Nie habe ich versucht ihn zu ändern.
Aber ich habe trotz Verliebtheit beobachtet.
Z. B. :
Wie geht er mit anderen um? Und ich dachte:
Irgendwann wird er auch mit mir so umgehen!
Und es kam auch so. Deshalb war ich wohl mehr oder weniger so gefasst darauf.

In den beiden sehr langen Beziehungen habe ich mir oft etwas vorgemacht.
Wenn Freunde etwas sahen und mich angesprochen haben, habe ich meine Partner verteidigt.
Aber nur weil ich es mir selbst nicht eingestehen wollte. Es war einfach unangenehm.

Heute ist das anders.

Mit fast 51 Jahren, möchte ich meinen zweiten Lebensabschnitt einfach nur genießen.
Ich bin mir heute darüber im klaren, dass ich selbst für mein Glück verantwortlich bin.
Wenn einer etwas ändern kann, dann nur ich selbst.

Übrigens werde ich mir in den nächsten Tagen mal Gedanken machen, wie mein zukünftiger
Partner denn eigentlich sein sollte. Quasi, was ich von ihm und einer gesunden Beziehung erwarte.
Welche Eigenschaften sollte er mitbringen?

Und wenn ich den nächsten Mann kennen lerne, wird sich mein Standart so verinnerlicht haben,
dass ich eben sehr oder noch mehr darauf acht gebe, was und wie er sein sollte.

Ich betrachte eine Beziehung am Anfang weiterhin wie eine Bewerbung und gebe dem Ganzen aber keine
1jährige Probezeit mehr. Ich denke 6 Monate sollten reichen.

Denn kommen in den ersten 6 Monaten schon gravierende Probleme auf, hat es für mich nur wenig Sinn
weiterhin daran fest zu halten.

Das hatte ich in den letzten beiden Beziehungen leider nicht getan.
Und in beiden Fällen hatte ich am Ende Liebeskummer und musste wieder
durch diese doofe Trennungsphase durch.

Ich habe wirklich die Nase voll davon.
Wozu das alles, wenn ich die Signale doch schon längst erkannte?

Ja das habe ich wieder einmal dazu gelernt.

Zitat von Sonnenblume53:

Ich vermute sehr stark, dass wir überhaupt nur solche Menschen als Partner anziehen können, die uns den Spiegel vorhalten...zumindest solange, bis diese Lernaufgaben gelöst sind.

Ja @Sonnenblume53 da hast du schon recht.
Aber es wird immer wieder eine Lernaufgabe zu bewältigen geben.

Ich denke das man wirklich zuerst einmal eine zeitlang allein bleiben sollte, um alles
aus den letzten Beziehungen aufzuarbeiten.
Erst wenn man bei sich selbst gekommen ist und auch seine eigenen
Fehler akzeptiert hat, sich selbst so liebt wie man eben ist.
Dann erst ist man bereit sich voll und ganz auf etwas neues einzulassen.

Ich bin gerade dabei zu verstehen, welchen Anteil ich an mir ändern muss.
Muss daran arbeiten, meine weiche Seite auch zeigen zu können.
Sagen zu können, was mich gerade verletzt hat damit der andere versteht.

Mein Herz wieder ganz öffnen zu können, ohne Angst davor verletzt zu werden.
Jemanden nicht mit der gleichen Waffe zu schlagen sondern auf diesem Menschen zugehen zu können.
Zu meinen Gefühlen zu stehen und diese auch offen kommunizieren zu können.

Wie soll sich mein Gegenüber mir gegenüber öffnen, wenn ich mich verschließe.

Fazit:
Dein stärkster Gegner bist du selbst.

Und ich glaube das ist das schwierigste.
Nicht nur die Schuldigen im Außen zu suchen. Sondern zuerst sein eigenes Verhalten zu reflektieren
und dann zu schauen, wie ich es ändern kann.
Damit der andere mich wirklich sieht so wie ich bin.

Doch nur, wenn ich meine eigenen Schwächen kenne und auch dazu stehe.

Zitat von Skunki:

Ich mich ja .
Deshalb sind die beiden letzten Beziehungen ja auch nach einem Jahr gescheitert.

Das verstehe ich gerade nicht, Du hast Dich an die, von Dir aufgeführten Punkte gehalten und deshalb sind Deine beiden letzten Beziehungen gescheitert?

Zitat von Skunki:

Ich habe es langsam angehen lassen und habe genossen. Aber ich habe gemerkt das ich etwas vermisst habe.
Nie habe ich versucht ihn zu ändern.

Ja, genossen habe ich auch und auch etwas vermisst, das wollte ich aber nicht wahr haben. Ich habe versucht meine Bedürfnisse, die mir doch so richtig und verständlich erschienen, mitzuteilen. Bewusstes Ändern wollen war es nicht, ist aber vermutlich leider so rübergekommen.
So entsteht der Eindruck von Bedürftigkeit.

Zitat von Skunki:

Wenn Freunde etwas sahen und mich angesprochen haben, habe ich meine Partner verteidigt.
Aber nur weil ich es mir selbst nicht eingestehen wollte. Es war einfach unangenehm.

Ich dachte es liegt nur an der Entfernung und deshalb wäre sie nicht die Partnerin der Wahl meines Umfeldes gewesen, also habe ich es ignoriert.

Zitat von Skunki:

Mit fast 51 Jahren, möchte ich meinen zweiten Lebensabschnitt einfach nur genießen.
Ich bin mir heute darüber im klaren, dass ich selbst für mein Glück verantwortlich bin.
Wenn einer etwas ändern kann, dann nur ich selbst.

Ich bin jetzt recht frisch 52 und mein Wunsch ist der Gleiche und klar, ist man selber für sein Glück verantwortlich und kann es nur selber ändern. Ich versuche es ja...

Zitat von Skunki:

Übrigens werde ich mir in den nächsten Tagen mal Gedanken machen, wie mein zukünftiger
Partner denn eigentlich sein sollte. Quasi, was ich von ihm und einer gesunden Beziehung erwarte.
Welche Eigenschaften sollte er mitbringen?

So eine Checkliste anzufertigen, ist für mich unmöglich. Dafür bin ich zu romantisch und nicht rational genug, das möchte ich auch nicht sein, ich mag diese Eigenschaften an mir sehr, auch wenn sie mir immer wieder im Wege stehen.

Zitat von Skunki:

Ich habe wirklich die Nase voll davon.
Wozu das alles, wenn ich die Signale doch schon längst erkannte?

Ich wünsche Dir wirklich dass Du Dich so verändern und so den nächsten Schlamassel verhindern kannst. Nur glaube ich nicht daran und das ist nicht böse gemeint.

Ich kann nur für mich selber sprechen, aber so grundlegend verändern, können sich Menschen imho nicht, sollten sie auch nicht, denke ich.
Ein bißchen mehr Vorsicht und lernen aus Fehlern, die durch tpyisch persönliche Muster entstanden sind, wäre für mich bereits ein riesiger Gewinn.

Zitat von Skunki:

Ja das habe ich wieder einmal dazu gelernt.

Gut so und alles Gute dabei, es künftig zu Deinem Wohl umzusetzen.

Zitat von Error:

Das verstehe ich gerade nicht, Du hast Dich an die, von Dir aufgeführten Punkte gehalten und deshalb sind Deine beiden letzten Beziehungen gescheitert?

@Error ja so ist es. Bis auf Punkt 13.

Zitat von Skunki:

@Error ja so ist es. Bis auf Punkt 13.

Ok, also den hier:

Zitat von Skunki
13.) verarbeite zuerst die alte Beziehung, bevor du dich neu bindest.

(ich habs nicht so mit Zitaten über mehrere Seiten)....

Das liest man in jedem Liebeskummer- Beziehungsratgeber
Wer entscheidet wann man die alte Beziehung verarbeitet hat und woran merkt man es?

Zitat von Error:

So eine Checkliste anzufertigen, ist für mich unmöglich. Dafür bin ich zu romantisch und nicht rational genug, das möchte ich auch nicht sein, ich mag diese Eigenschaften an mir sehr, auch wenn sie mir immer wieder im Wege stehen.

@Error und das bin ich auch.
Ich bin sehr romantisch und das wäre zb auch eine Eigenschaft, die mein neuer Lebensgefährte wohl auch haben sollte. Bringt ja nichts, wenn ich Sonnenuntergänge, Kerzenschein und liebe Guten Morgen oder Gute Nachtgrüße liebe, mein Gegenüber damit aber so gar nichts anfangen kann, weil er eben eher so der sachliche Typ ist und von dem Schnickschnack nicht besonders viel hält.

Die Checkliste bezieht sich eben eher auf Eigenschaften, die mir sehr wichtig sind.
Mein Ex zb war Witwer und ich hatte dbzg absolut keine Ahnung was da auf much zukommt.
Bis ich dann in der Beziehung war und er fast täglich von seiner Frau erzählte.
Ich sagte ihm nach einiger Zeit das ich das Gefühl habe das er das immer noch nicht richtig verarbeitet hat.
Und es mich verletzt wenn er sie immer noch als seine Frau bezeichnet.
Er sagte das es eine Art Gewohnheit wäre und er aber damit längst abgeschlossen hätte.
Er war vor ihrem Tod schon längst mit ihr auseinander. Warum betitelte er sie immer noch als seine Frau?

Nun dann nannte er sie in Gesprächen nur nich Exfrau.
Ich verstand schon, dass sie immer noch ein Thema war, weil daraus ein Kind entstanden war.
Aber mein Bauchgefühl hatte mir immer wieder gesagt das er doch noch nicht mit ihr durch war.
Er redete jeden Tag über sie und ich konnte irgendwann einfach kein Verständnis mehr dafür aufbringen.
Ob über ihre so seltene Augenfarbe, ihren Beruf, ihre Art, ihren Kleidungsstil oder wie gut wir uns sicherlich verstanden hätten. Er wollte mir Fotos von ihr zeigen und erzählte mir über die ganze Beziehung etc..
Jeder hat seine Partner im Leben gehabt, dass ist schon klar.
Und es ist sicher nicht abzustreiten das ein Mensch schon etwas besonderes war, wenn er dann verstirbt.
Aber das ewige Thema mit einem Ex, killt einfach die Beziehung.

Ich habe mich schon fast geschämt, weil ich sie langsam hasste obwohl sie am allerwenigsten dafür konnte. Nur war sie ständig präsent in meinem Leben mit ihm. Also habe ich im Internet gegoogelt, ob ich mit meinen Gefühlen vielleicht übertreibe.
Nein es geht sehr vielen Menschen da draußen so und ich empfinde mich nicht als egoistisch, wenn ich sage das ein Expartner nicht stendig thematisiert werden sollte mit dem neuen Partner an Board.


Ich für mich möchte also nicht mehr einen Witwer in mein Herz lassen. So etwas kommt für mich nie mehr in Frage, weil ich damit einfach für mich nicht umgehen kann.

Und wenn meine Liste fertig ist, dann weiß ich zumindest in der Zukunft was ich ganz genau erwarte.

Zitat von Skunki:

Und wenn meine Liste fertig ist, dann weiß ich zumindest in der Zukunft was ich ganz genau erwarte

Das ist bestimmt gut für Dich und wird Dir helfen den richtigen Prinzen zu finden.
Ich dagegen möchte keine Partnerin mit so einer Liste und mir auch keine Liste anfertigen, das wäre mir irgendwie zu berechnend.
Liebe ist doch kein Faktor, den man sich wunschgemäß im Baukastenprinzip zusammenstellen kann.

Zitat von Skunki:

Ich habe mich schon fast geschämt, weil ich sie langsam hasste obwohl sie am allerwenigsten dafür konnte. Nur war sie ständig präsent in meinem Leben mit ihm. Also habe ich im Internet gegoogelt, ob ich mit meinen Gefühlen vielleicht übertreibe.
Nein es geht sehr vielen Menschen da draußen so und ich empfinde mich nicht als egoistisch, wenn ich sage das ein Expartner nicht stendig thematisiert werden sollte mit dem neuen Partner an Board.

Hier hast Du definitiv recht und das möchte ich auch nicht. Auch ohne Liste

Zitat von Error:

Das liest man in jedem Liebeskummer- Beziehungsratgeber
Wer entscheidet wann man die alte Beziehung verarbeitet hat und woran merkt man es

Nun ich denke, wenn es nicht mehr weh tut und man kaum noch einen Gedanken an den Ex hat, ist wohl schon einiges abgeschlossen. Auch wenn man dem anderen wohl alles Gute wünschen kann und eben nicht mehr den Wunsch verspürt, noch einmal in Beziehung mit diesem Menschen zu gehen.
Wenn man keinen Groll mehr hegt, dem Ex verziehen hat und dieser eigentlich kein Thema mehr ist.

Klar wird man ihn nicht vergessen. Aber wenn man abgeschlossen hat, ist dieser eben nicht mehr ständig im Kopf.
Vor allen Dingen aber auch nicht mehr in deinem Herzen. Dann spürt man eben kein Verlangen mehr, diesen Menschen sehen zu wollen. Jedenfalls nicht, um ihn wieder in die Arme nehmen zu können.
Bevor das nicht geschieht, kann auch der neue Partner niemals ganz seinen Platz in deinem Herzen einnehmen.
So denke ich jedenfalls.

@Skunki
Ich habe zwar nicht die Lebenserfahrung usw. und du hast vieles schön geschrieben aber ich glaube du lebst in einer Wunsch Vorstellung.
Zum einen, jeder "ändert" sich im Verlauf einer Beziehung und mit dem Alter oder auch unter anderen gravierenden Lebensphasen.
Beispiel
Kinder, Hausbau, Schulden, Arbeitslosigkeit oder gar Krankheit.

Sollte Liebe nicht eigentlich heißen akzeptieren und Schätzen und nicht
Punkte 1-3 nicht eingehalten weg

Klar hat jeder Ansprüche und Werte die einem wichtig sind

Aber ich bin der Meinung das eine Ehe und eine Liebe mehr verdient haben nach einer gewissen Zeit als seine eigene "Liste" mit NoGos

Die Dame war bereits 1 Jahr nicht eingeloggt.

Es geht bei der Liste nicht um Liebe und Ehe, sondern darum, unpassende Menschen gleich auszusortieren. Und das finde ich absolut richtig.

Jenseits der 50 wird das Leben kürzer und mancher Mensch klüger.