Wie schätzt ihr diesen Mann ein? Ratlos

Merci für eure Hilfe. Das tut mir gut.

@Balu85 er schaut mich an als sei er verliebt, hochroter Kopf. Sagt dann offene Beziehung und betont seine Unabhängigkeit um dann erst noch mehr ins verliebtheitsprogramm einzusteigen, dann rückzug und Ignoranz, heute nur augenkontakt und nachschauen, keine gute Laune.

Zitat von Leni2:

Ich wüsste gerne was er denkt oder ihn zu so einem rückzug verleitet hat

Der Rückzug ist primär davon abgeleitet , dass du unbewusst oder bewusst deine Werte demonstriert hast.

@Debby3 du meinst also, dass er kapiert hat, dass ich keine offene Beziehung will? Hat er das kapiert oder kann er jetzt denken, dass ich Affäre will? Weil sonst müsste es jetzt doch gut sein. Gut, der eine Tag ist nicht aussagekräftig, aber ich hätte mich keinem weiteren augenkontakt in dieser Form gerechnet.

Leni2: Kennst Du den Thread Soll ich ihn weiterhin treffen? aus der Rubrik Gefühle von Elin_86?-Ist Deinem ähnlich.
Es gibt Menschen, die finden es reizvoll, eine Art heimliche/verbotene Zuneigung zu haben z.B. am Arbeitsplatz. Aber Reize können blitzartig verpuffen und vorbei sein, und dann bleibt meist nichts mehr übrig. Ich an Deiner Stelle, würde mich mindestens versetzen lassen und bestenfalls nach einem neuen Arbeitsplatz umsehen. Du kannst nur verlieren!-Als Mitarbeiterin, als Kollegin, als Affäre..... Es gibt keinerlei Aussichten auf Erfolg in irgendeinem Bereich. Dein Chef kann Dich kündigen, nicht umgekehrt. Deine Kollegen werden, wenn es hart auf hart kommt, aus rein finanziellen Gründen immer zum Vorgesetzten(Deinem Chef) halten. Heiraten wird er Dich nie, weil er schon verheiratet IST. Außer seinem rotköpfigen Schmachtblick, ein paar schneller Nummern, Herzschmerz, Ehrentitel Gespött der Firma, Kündigung nach ausreichender Benutzung um Dich loszuwerden, ist dort NICHTS für Dich zu holen, leider. All dem würde ich zuvor kommen, diese Blöße würde ich mir nicht geben.

Ich glaube es ist ihm tatsächlich peinlich. Er hat dich ja irgendwo angemacht und das ist ihm bewusst. Das wollte er so nicht, zudem du ja gesagt hast dass das was er so macht gar nicht dein Ding ist. Rückzug macht da etwas Sinn damit du dich nicht verrennst. Du verrennst dich aber trotzdem. Was würde ich machen...
Willst du diesen Mann denn unbedingt? Denke in Ruhe darüber nach ob du das was er so erzählt hat mitmachen würdest denn mehr hat er für dich nicht zu bieten. Und dann handle danach. Also werde aktiv gehe auf ihn zu oder bleib auch zurückhaltend.
Und generell würde ich vielleicht jetzt etwas Lockerheit rein bringen also mal einen Witz machen oder rüber gehen und was belangloses erzählen. Ihm zeigen dass alles ok ist und du noch sein Kumpel bist. Einfach damit sich die Situation normalisiert.
Ich hatte 2 ähnliche Situationen im Laufe der Jahre. Beide ähnlich. 1. Hatte sich auch von heute auf morgen distanziert nach näherer abcheckung , ich weiss bis heute nicht wieso. Er blieb dann unterkühlt. 2. Da hatten wir es soweit gebracht dass wir essen gehen wollten. Hatte ich aber zeitlich gezogen weil er noch irgendwie eine Freundin hatte. Dann hatte ich aus anderen Gründen gekündigt. Wer weiss wie es weitergegangen wäre.

Nachdem der erste Schreck vergangen ist, ich Distanz gewinnen konnte. Bitte euren Rat.

1) wie komme ich zur Selbstsicherheit zurück? Ich weiß, dass ich nichts falsch gemacht habe und auch nicht mein Gesicht verloren habe. Seht ihr doch alle auch so. Trotzdem analysiere ich alles und das macht es anstrengend und dann habe ich Angst, dass es jetzt nicht mehr so ist wie vorher. Wisst ihr was ich meine? Dass er es merkt, die anderen, ich mich jetzt blamiere...

2) wie gehe ich denn facto wirklich mit dem Ganzen um?
Ich hab jetzt mal einen kleinen Witz gemacht, um es aufzulockern. War das auch wieder zu privat?
Soll ich ihn anschauen? Wegschauen, wenn er mir tief in die Augen schaut? Soll ich nur berufliches besprechen? Auch wenn wir vorher durchaus privat gesprochen haben?
Soll er jetzt merken, dass ich mir ne Beziehung hätte vorstellen können und jetzt auf Rückzug bin, da keine AF? Oder soll ich jetzt erst recht so tun, als wollte ich gar nichts? Und wie versteckt man das Ganze?
Mein Plan, so normal wie immer vorzugehen, schwankt immer wieder, weil er dann spontan hin und her switcht. Mal Augenkontakt, dann Rückzug.
Ich will nicht so abhängig sein von seinen Emotionen. Ich will nicht, dass er mich aus dem Konzept bringt.

Vor allem will ich mich nicht blamieren.
Oder wollte er nie etwas und hat mit dem Gespräch durchblicken lassen wollen, dass er nichts will? So als Absage. Weil er mein Schwärmen doch bemerkt hat? Aber ich weiß selbst, dass das nicht stimmen kann. Die Blicke...dabei spricht man ja nicht von einer offenen Beziehung.
Wenn es so wäre, wäre es mir schrecklich unangenehm!

Aber daran seht ihr, wie mich das ratlos macht.

Ich bleibe dabei: versetzen lassen, neuer Abeitsplatz+kündigen. Du KANNST NICHT gewinnen. Am Ende bist Du der Trottel der Firma! Wenn Du aber Deinen Arbeitsplatz gewechselt hast, ist ALLES EGAL, dann kannst Du direkt auf ihn zugehen/ihn fragen, was sein blödes Getue soll und ob er nun etwas von Dir will oder nicht.-Denn dann seid ihr wieder auf Augenhöhe! In Deiner jetzigen Position bist Du ihm unterlegen und wirst IMMER den Kürzeren ziehen, weil er Dein Chef ist!
Wach' auf!

@MULTIVERSUM ich halte das für übertrieben. Ich möchte weiterhin professionell mit ihm umgehen. Wir fangen nichts miteinander an. Frage mich nur, wie ich dieses Pflaster verlasse ohne dass es mir peinlich sein muss. Traurig bin ich.

Zitat von Leni2:

@MULTIVERSUM ich halte das für übertrieben. Ich möchte weiterhin professionell mit ihm umgehen. Wir fangen nichts miteinander an. Frage mich nur, ...

Dann begegne ihn doch professionell!
Dienstliche Dinge sachlich und konstruktiv klären.
Mehr nicht!

Ich habe hier ja schon prophezeit, dass ein Jobwechsel die Folge sein wird.

Nur noch auf professioneller Ebene unterwegs zu sein, ist das einzige was noch gehen wird. Kann unhöflich rüber kommen, ist aber auch egal.
Zumindest so lange, bis sich alles wieder normalisiert.

Willy

Zitat von WillyWichtig:

Dann begegne ihn doch professionell!
Dienstliche Dinge sachlich und konstruktiv klären.
Mehr nicht!

Mein Reden .... siehe oben