Da ich (noch) nicht angemeldet bin, ist das mit dem Zitieren nur bedingt möglich. Ich will versuchen, auf das Wesentliche Eurer Beiträge auch ohne Zitate einzugehen.
Nun, ich denke nicht schlecht von mir, @Knallerbse. Meine bisherigen Erfahrungen und mein subjektives Empfinden sagen mir aber, dass ich mit meiner Einstellung eher als Aussenseiter wahrgenommen werde. Ich mag mich da sicher täuschen. Aber in meinem Freundeskreis gibt es eben nur zwei Singles. Der Rest ist verheiratet oder derart fest verbandelt, dass es auf eine Ehe hinauslaufen wird. Das ist ja nicht schlimm, nur eben nichts für mich.
Was meine Definition von Freiheit und Toleranz angeht, @Kerstin: Offene Beziehungen sind absolut nicht mein Ding, und ich bin noch nie einer meiner Freundinnen fremdgegangen. Kann ich mir auch nicht vorstellen, wobei man niemals nie sagen sollte. Aber sich mit (weiblichen) Freunden treffen, einen Kaffe trinken oder auch mal ein geselliger Abend bei einem Glas Wein? Das muss drin sein, ansonsten fühle ich mich eingekerkert. Ich sehe das ohnehin wie folgt: Will ich unbedingt mit einer Bekannten ins Bett, dann kann ich das auch auf einem Autobahn-Parkplatz machen, während meine Freundin auf der Arbeit ist.
Altersmässig nach oben daten? Wäre eine Option. Aber wo sind sie, die heissen Mittvierzigerinnen?
Alleinerziehende Mamas schliesse ich nicht aus. Im Gegenteil. Das habe ich mal anders gesehen. Bis ich dann selbst Vater wurde. Meine Tochter lebt bei meiner Ex, ich bin also notgedrungen nur Wochenend-Papa. Ich will damit nur sagen, dass es mir an Reife für eine Alleinerziehende eigentlich nicht fehlen dürfte.
Fernbeziehung hatte ich schon. Das war auch nicht so das Gelbe vom Ei. Ich war wirklich extrem verknallt. Bis wir dann nach drei oder vier Wochen Zusammensein durch einen IKEA schlenderten und sie irgendwas von wenn wir dann Kinder haben sagte. Sorry, das ging etwas schnell, sie war mir einfach zehneinhalb Schritte voraus. Ging dann auch nach nicht mal einem Jahr in die Brüche. Logisch.
Was @Snow87 schreibt, kann ich total nachvollziehen. Lockere Beziehung. Locker. Tolles Wort! Löst bei mir ein Lächeln aus. Kein Druck, kein Zwang, kein Stress. Einfach nur die Zeit miteinander geniessen und das Gegenüber nicht zur Selbstverwirklichung missbrauchen oder in irgendein Korsett zwängen.
@Mond: Inwiefern konnte Dir Dein Ex keine Exklusivität vermitteln? Hat er nebenher andere Frauen, naja, beglückt? Ich kann Dir nicht ganz folgen. Aber um auf mich zurückzukommen: Wären wir zusammen und hätten uns am Wochenende gesehen, kannst Du mich sehr gern auch am Montag kurz anrufen. Nur halte ich es dann für unnötig, Dich 15 Minuten müde zu quatschen, nur weil Du sonst nix zu tun hast oder Dir ein Fingernagel abgebrochen ist, wenn Du verstehst.
Was Du schreibst, finde ich sehr interessant, @Kätzchen. Was genau meinst Du mit ängstlichem Typ? Frauen, die Angst haben, verlassen zu werden und deshalb klammern wie verrückt? Falls ja: Kann ich nachvollziehen. Als (unterbewusster) Vermeider suche ich mir natürlich, wenn überhaupt, genau solche Exemplare raus. Hier muss ich allerdings sagen, dass ich absolut keine Ahnung habe, wie ich dieses (passive, unterbewusste) Muster durchbreche. Es gab schon einige (!) Frauen, die ich für absolut nicht klammernd gehalten habe. Spätestens nach ein paar Monaten Beziehung erwies sich das dann aber als Trugschluss-- und da kann ich im Vorfeld mir den Mund fusselig geredet haben ob meiner Einstellung. Augenscheinlich dachte jede dieser Frauen, sie könnten mich irgendwie zurechtbiegen.
Nun denn, genug geschwafelt. Ich danke Euch für Eure Beiträge. Nur noch ein kurze Zusammenfassung: Ich wünsche mir eine entspannte, emotional nicht seichte, monogame, harmonische, stabile Beziehung, in der es neben gutem S. auch noch Einiges für den Geist gibt und in der beide Parteien sie selbst sein können. Eigentlich kein Hexenwerk, oder?
23.04.2017 19:56 •
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