Wie lange noch Schmach und Horror?

H
Zitat von Idaho:
15 zimmer wohnraum, und du hast nix von einem chaos bemerkt? machst du witze?

das hat nix mit heile-welt-blindheit zu tun,
sondern mit bequemlichkeit. nee, meine liebe, das ist kein frauenmonopol, das hast du ganz alleine hinbekommen.

immerhin hast du jetzt viel arbeit. mach die zimmer klar und vermiete sie.
wie darf man sich das vorstellen?
sind es wohnungen? oder pensionsähnliche zimmer?


Natürlich habe ich das bemerkt und auch bemängelt... aber immer wieder die Hoffnung gehabt, er kommt aus der Hüfte.. wie heißt es so schön? Die Hoffnung stirbt zuletzt. Zum Schluss wurde der Druck von mir größer... tja... er zog es dann vor, sich zu verabschieden...

Es handelt sich um ein riesiges Einfamilienhaus mit einer Art Einliegerwohnung, die aber an den Verein vermietet ist... natürlich nur für einen symbolischen Obolus. Es ist mein Elternhaus und es gab eine Zeit, wo alle Zimmer bewohnt waren.

Um sie nutzen zu können, müssen seine Brocken weg.. aber darüber muss ich mir Rechtssicherheit verschaffen, wie ich zu verfahren habe.. *seufz

03.11.2015 13:53 • #16


H
Tag 7..

Panik, Angst, Schmerz und mittlerweile körperliche Symptome gewinnen immer mehr die Oberhand. Offensichtlich bin ich aus der Schockstarre heraus... der Schmerz ist schlimmer denn je... allerdings dafür nicht mehr permanent. Es gibt kurze Augenblicke, wo er körperlich spürbar wegfliegt... wunderbare Momente, leider aber nur sehr selten.

Ich fühle mich nicht mehr imstande, den Alltag zu bewältigen. Einfachste Dinge überfordern mich.. ich bekomme einfach mein Gedankenchaos nicht sortiert. Viele Freunde sprechen von einer To-Do-Liste... formelle Dinge müssen erledigt werden... ich bin hoffnungslos überfordert. Ich meine immer, es müsste mich jemand an die Hand nehmen und mich führen. Aber ich bin auf mich allein gestellt.

Ich habe im Moment nur ein Ziel, das es zu verfolgen gilt: Der Schmerz muss aufhören, sonst drehe ich durch. Dafür nehme ich alle Ratschläge an. Ich habe für eine absolute Kontaktsperre gesorgt: Blockierung bei Facebook und WhatsApp... keine Kommunikation mehr über gemeinsame Bekannte... ich will nichts mehr von ihm wissen... jeder Satz, wo sein Name fällt, tut weh.

Was erwarte ich von Tag 7? Ich lese hier in vielen Beiträgen, dass der Schmerz nach mehreren Monaten noch da ist, lese aber nicht heraus, ob er immer noch heftig wie am Anfang oder vielleicht doch nicht mehr so intensiv ist. Mehrere Monate diesen Schmerz halte ich einfach nicht aus, oder doch?

Ich hab mittlerweile ein Gespräch bei einem Psychotherapeuten gehabt... während des Gespräches spürte ich das erste mal körperlich, wie der Schmerz einfach wegflog... habe ihn gefragt, was jetzt gerade in dem Moment geschehen ist... aber er konnte mir keine Antwort geben. Er hat mir dringendst die Einnahme von einem leichten Antidepressiva empfohlen, da ich unter Panikattacken und Schlafstörungen leide. Mehrere Leute mit ähnlichen Erfahrungen erzählen mir, dass ein leichtes Mittel tatsächlich über die schlimme Phase hilft, ohne abhängig zu machen. Hat hier irgendjemand Erfahrungen mit Antidepressiva?

06.11.2015 06:10 • #17


A


Wie lange noch Schmach und Horror?

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_Tara_
Hey Du...

Tag 7 und Du lebst noch! Das ist doch die gute Nachricht! Du siehst, dass Du daran nicht stirbst!
Und dass Du viel stärker bist, als Du denkst!

Bis der Schmerz nachlässt, dauert es noch eine Weile. Dieses Tal von Trauer und Schmerz muss man durchschreiten. Eine Abkürzung gibt es nicht. Aber irgendwann sieht man wieder ein kleines Licht, ganz oben am Rand des schwarzen Loches, in dem man sitzt. Und langsam kommt das Licht näher, wird heller, sendet ein bisschen Wärme aus... und dann richtet man sich auf und krabbelt aus dem Loch heraus auf das Licht zu.

Ich selbst habe wegen der Trennung keine Antidepressiva genommen, habe aber schon von vielen Menschen gehört, dass sie es in der ersten Zeit getan haben und es ihnen geholfen hat, die ersten schweren Monate zu überstehen. Deswegen - wenn Du glaubst, dass Du diese Hilfe brauchst, dann nimm sie in Anspruch.

Denn Du musst ja auch irgendwie dringend den Antrieb bekommen, Deine finanzielle Lage zu regeln! Sonst stehst Du da irgendwann mit Deinem Sohn und Deinen Tieren und hast kein Dach mehr über dem Kopf! Das darf nicht passieren!

Dass Du den Kontakt zum Ex erstmal komplett abgebrochen hast, finde ich sehr gut! Abstand ist der einzige Weg, damit die ganz offenen Fleischwunden zumindest oberflächlich erstmal zuheilen können.

Gib nicht auf, Du schaffst das!

06.11.2015 07:25 • #18


E
Hallo,

hinsichtlich der finanziellen Lage müsste mal zu klären sein auf welcher Grundlage er denn Forderungen an Dich stellt. Genauso wäre es wichtig zu wissen, wie denn die Besitzverhältnisse bei der Immobilie sind. Ich würde mal mit der finanzierenden Bank reden und denen die Situation erklären. Möglicherweise sind die mit eine vorrübergehnden Tilgungsaussetzung einverstanden. Normalerweise sollte das kein Problem sein. Du musst diese Sachen angehen und zwar schnell.

LG Alex

06.11.2015 14:39 • #19




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