Hallo Podolskifan,
ich habe sie zum Beispiel sehr eingeengt und leider erst zu spät bemerkt. Ja und ich habe zuviele Erwartungen gehabt. Sie hat sich keinerlei Sorgen um die Zukunft gemacht, während ich stets ein Kopfmensch war und mir Gedanken gemacht hab - zuviele Gedanken! Damit habe ich natürlich auch einen gewissen Druck auf sie ausgeübt, was mir heute unheimlich leid tut. Mir tut es so sehr leid, dass ich sogar eine Therapie gemacht habe um mal dieses Kopfdenken ein wenig runter zu schrauben.
Und vermutlich habe ich mich einfach zuviel eingemischt, anstatt sie mal selbst machen zu lassen. Ihr war vieles gleichgültig, was mir zum Beispiel wichtig war und darum sind wir öfters mal aneinander geeckt. Jedoch waren es kleine Dinge und wir haben das am Ende gut in den Griff bekommen.
Mein Fehler war auch, dass ich ihr immer aus der Patsche geholfen habe (klingt vermutlich jetzt blöde, ist aber tatsächlich so gemeint). Sie hatte oft finanzielle Probleme, hat über die Verhältnisse hinaus gelebt und wenn sie in Not war, dann bin ich immer eingesprungen.
Aber wie gesagt, mir geht es nicht um die Schuldfrage, sondern um das Verhalten nach einer Trennung. Während ich mich komplett rar gemacht habe um für mich diesen Verlust zu verarbeiten, hat sie immer wieder versucht mich zu provozieren.
Sie hat anderen Leuten erzählt, dass ich nur schlecht zu ihr gewesen bin, dass ich sie im Stich gelassen habe, das ich sie betrogen und belogen habe und das ich ihr das Leben zur Hölle gemacht habe. Mir sind meine Fehler durchaus bewusst und ich habe mich auch für mein Verhalten entschuldigt und ihr gesagt, dass ich leider erst zu spät begriffen habe, wie sehr ich sie eingeengt habe.
Als sie sich trennte, sagte sie mir, dass es jemand anderen geben würde und das der Reiz bei mir weg ist. Sie hätte keine Lust um die Beziehung zu kämpfen. Ich habe das dann so hingenommen und sie komplett in Ruhe gelassen, obwohl es mir schwer gefallen ist.
Und nein, ich habe sie nicht betrogen! Ich war offen und ehrlich zu ihr und ich habe sie wirklich geliebt. Mein Problem ist, dass ich immer gleich 1000% gebe, anstatt die Dinge mal langsam anzugehen. Aber ich habe an mir gearbeitet und vieles begriffen. Das hat seine Zeit benötigt und ging nicht von heut auf morgen.
Aber kann ich nicht auch von ihr erwarten, dass sie sich nach einer Trennung fair verhält? Ich meine, es sind nun Monate vergangen.. am Anfang wollte sie noch eine Freundschaft aber ich habe ihr gesagt, dass ich das einfach nicht kann (zumindest jetzt noch nicht), weil ich sie einfach zu stark liebe und mich erstmal davon distanzieren muss. Ich wollte mich um mich kümmern und wieder auf die Beine kommen. 4 Wochen später fing der Terror dann an.
Sie hetzte Leute gegen mich auf und fing an sehr viel auf Facebook zu posten, wie schlecht ich doch wäre. Das hat mich getroffen. Und sie wusste das, weil ich immer gesagt habe, ich verabscheue die Art Mensch, die hinterher öffentlich auf Plattformen ihre Beziehung ausdiskutieren müssen. Das war also reine Provokation. Ich habe darauf nicht reagiert und später dann meine Konto gelöscht, denn so etwas brauche ich nicht.
Ja, ich habe Fehler gemacht - aber auch ich bin nur ein Mensch und ich kann nur daraus lernen, wenn man mit mir spricht.
Und weiß Gott, ich will sie hier auch nicht schlecht machen. Sie hatte wunderschöne Eigenschaften, war am Anfang der Beziehung ein wahnsinnig liebevoller Mensch und ich konnte ihr vertrauen. Ich habe die Zeit mit ihr so sehr genossen, oft sind wir an den Strand gefahren und haben uns einfach im Sand stundenlang angeschaut.
Ich möchte einfach nur, dass der Stress jetzt aufhört und frage mich, was sie damit bezweckt. Ich habe ihr vertraut und ihr Dinge anvertraut.. diese nutzt sie nun um mich persönlich anzugreifen.
Ich habe nicht darauf reagiert, in der Hoffnung sie hört damit irgendwann mal auf. Aber nunja, ich versuche nach vorne zu schauen und meine Fehler nicht noch einmal zu machen.
Als Auslöser könnte ich mir schon vorstellen, dass sie ein Problem damit hat, dass ich mich rar gemacht habe und sie nichts mehr über mich erfährt. Sie sagte immer, Ignoranz sei das Schlimmste was man ihr antun könnte... dabei ignoriere ich sie ja nicht mal, sondern versuche nur mich selbst zu schützen und auch vor einer Dummheit zu bewahren - nämlich auf all ihre Provokation einzugehen.
Weißt Du, nach der Trennung habe ich mir wirklich jeden Schuh angezogen (das wirkt hier vielleicht anders). Ich habe mir die Schuld an dem Scheitern unserer Beziehung gegeben bis ich dann begriff, dass eben Beide Fehler gemacht haben. Heute bin ich da für mich ein wenig klarer.
Aber wie ich schon erwähnte, es geht nicht um die Beziehung, lediglich um das jetzige Verhalten.
20.06.2014 12:20 •
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