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Wie kann es weiter gehen?

L
Hallo zusammen,
manch einer hier kennt meine Geschichte und ich war schon lange nicht mehr online, nachdem ich/wir viel im letzten Jahr unternommen haben.
Nach einem sehr für mich niedergeschlagenen Gespräch gestern Abend und einer schlaflosen Nacht brauche ich bitte einfach nochmals eur Hilfe.
Kurzfassung:
2019, dass Jahr welches unser Leben zerrisen hat, ist wieder voll da und bereitet mir große Angst. 2019 habe ich meiner Frau Nachrichten verheimlicht, habe mich einer gemeinsamen Arbeitskollegin anstatt meiner Frau anvertraut, und meine Kollegin war mir näher als meine Frau (nicht körperlich, rein freundschaftlich), dies bezeichnet meine Frau als fremdgehen und mittlerweile habe ich das akzeptiert und erkenne ihre große Wut und Enttäuschung an, ja dass war der größte Fehler in meinem Leben. Im März 2022 haben wir uns getrennt, ich bin in eine Wohnung gezogen, meine Frau hatte schnell jemand neues gefunden und ist mit unseren beiden Kindern in unserem gemeinsamen Haus wohnen geblieben. Im Sommer 2023 sind wir uns wieder näher gekommen, so dass ich auch wieder zurück in unser gemeinsames Haus gezogen bin. In diesem einem Jahr Zusammenleben gab es viele Höhen und Tiefen. Sie sagt, dass sie mir 2019 verzeiht, aber nicht vergessen kann und kein Vertrauen und keine Liebe mehr da ist. Gestern Abend sagte sie, dass ihr Freiheit fehlt, dass ihr ein Mann fehlt - wo sie sich fallen lassen kann und das sie definitiv in 7Jahren wegziehen wird, wenn unsere große Tochter volljährig ist. Bis dahin möchte sie als Familie zusammenleben aber nicht mehr als Paar. Sie sagt, dass sie für mich nichts mehr empfindet und keine Gefühle hat und das wird sich auch nicht mehr ändern.
Mir fällt es sehr schwer diese Worte zu akzeptieren, da meine Frau bindungsgestört ist (nach Erlebnissen in ihrer Kindheit/Jugend, welche sie fachlich aufgearbeitet hat), habe ich immer noch die Hoffnung, dass sie wieder Gefühle entwickeln kann.
Eine erneute Trennung und damit meine ich auch eine Trennung in 7Jahren macht mich psychisch fertig, die Kinder schon wieder verletzen. , diese Gedanken machen mich krank und dennoch habe ich die Kraft und die Hoffnung wieder glücklich als Familie leben zu können.
Soll ich jetzt 7 Jahre abwarten und schauen was passiert, und Tag für Tag kämpfen und hoffen? Ich weiß einfach nicht mehr weiter, vielleicht habe ihr ein paar Ratschläge für mich? Paartherapie haben wir bereits hinter uns und mit den Kindern zusammen ist auch alles in Ordnung, aber wenn wir zwei alleine sind, herrscht Kälte und Angst. Ich liebe meine Frau und möchte sie nicht verlieren, auch wenn ich es lt. ihr schon getan habe. Ich habe riesengroße Angst vor Einsamkeit und Schuldzuweisungen meiner Kinder.
Danke fürs lesen und eure Zeit oder Antworten.

25.06.2024 08:43 • #1


C
Zitat von Leola:
Mir fällt es sehr schwer diese Worte zu akzeptieren, da meine Frau bindungsgestört ist (nach Erlebnissen in ihrer Kindheit/Jugend, welche sie fachlich aufgearbeitet hat), habe ich immer noch die Hoffnung, dass sie wieder Gefühle entwickeln kann.

Nachdem ich auch mal in die anderen drei Threads geschaut habe, kann ich nicht wirklich sagen, wer von euch beiden die größeren Probleme hat.

Wie viele Anläufe brauchst du noch, um zu kapieren, dass diese Ehe und eure Beziehung definitiv am Ende ist?
Sie hat es dir glasklar und unmissverständlich gesagt - der Drops ist gelutscht.

Zitat von Leola:
mit den Kindern zusammen ist auch alles in Ordnung, aber wenn wir zwei alleine sind, herrscht Kälte und Angst.

Es wird dir gar nichts anderes mehr übrigen bleiben, als einzusehen, dass sich zukünftigt die Beziehung zu deiner Frau nur noch auf der Elternebene abspielen wird. Ob du dir das allerdings die nächsten sieben Jahre lang noch tagtäglich live aus der ersten Reihe anschauen willst oder ob ihr ein anderes Modell für den Umgang mit euch und vor allem den Kindern findet, ist eine ganz andere Frage.

Zitat von Leola:
ch liebe meine Frau und möchte sie nicht verlieren, auch wenn ich es lt. ihr schon getan habe.

So wie ich die anderen Threads gelesen habe, hattet ihr vor dem Vertrauensbruch auch schon nicht unerhebliche Probleme. Eine Reduktion auf alleine diese Thematik ist nicht hilfreich. Wieder einmal ein klassisches Beispiel dafür, dass Liebe alleine nicht ausreicht. Man muss gemeinsamen daran arbeiten, an sich arbeiten, denn von alleine wird sich nichts ändern.

Zitat von Leola:
Ich habe riesengroße Angst vor Einsamkeit und Schuldzuweisungen meiner Kinder.

So ist das Leben - man/n trifft Entscheidungen und lebt mit den Konsequenzen.

Zitat:
Familie ist wie ein Baum, die Zweige mögen in verschiedene Richtungen wachsen, doch die Wurzel hält

Hast du denn den Baum auch immer schön gegossen und gepflegt? Der wächst nicht wirklich ganz von alleine.

25.06.2024 09:26 • #2


A


Wie kann es weiter gehen?

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K
Zitat von Leola:
Bis dahin möchte sie als Familie zusammenleben aber nicht mehr als Paar. Sie sagt, dass sie für mich nichts mehr empfindet und keine Gefühle hat und das wird sich auch nicht mehr ändern.


Wenn der Satz so gefallen ist, wie Du ihn geschrieben hast, kannst Du alle Versuche, das nochmal umzubiegen, direkt lassen. Traurig, ich weiss, aber lass Dir gesagt sein, dass solch harte Aussagen ernst gemeint sind und Frauen damit keinen Spass betreiben. Sie ist wenigstens so ehrlich und treibt keine Spielchen mit Dir.

Ich finde, Du solltest Deinen Rücken auch gerade machen und die Aussage akzeptieren, dann aber nach Deinem Gusto handeln. Schau, was für Dich das Beste ist, wenn Du unterstellst, dass da wirklich nichts mehr zu holen ist. Schau da auf Dich.

Ich halte ihre Reaktion aufgrund der Geschichte aus 2019 für arg übertrieben, aber da ist jeder Jeck anders. Es ist jetzt, wie es ist.

Zitat von Leola:
habe ich immer noch die Hoffnung, dass sie wieder Gefühle entwickeln kann.


Dass Du die jetzt hast - geschenkt. Verstehe ich. Das ist natürlich auch Deiner emotionalen Situation geschuldet. Aber lass Dir gesagt sein: Die Hoffnung ist komplett vergebens. Warum sollte sie denn Gefühle entwickeln? Weil Du im Haus präsent bist? Weil Du Dich ach so toll um die Kinder kümmerst (was Du eh tun würdest)? Weil Du ihr die Situation in den nächsten 7 Jahren im Haus so schön machst?
Das Gegenteil ist der Fall.

Wenn ich das mal so despektierlich ausdrücken darf: Sie sagt Dir, auf der Paarebene wird nichts mehr laufen. In den nächsten 7 Jahren darfst Du im Haus sein, mit ihr den Haushalt und die Familienangelegenheiten schmeissen. Das Machtverhältnis zwischen Euch Beiden ist derart verschoben, dass man Dich böse ausgedrückt als Unterstützung für die Überbrückung der nächsten 7 Jahre ansieht.
Auf der Ebene wird keine Anziehung mehr generiert. Die entsteht nicht, wenn Du ihr abends beim Sonnenuntergang, wenn die Kinder schlafen, einen Cocktail auf der Terrasse reichst. Vielmehr gibt sie die Richtung vor und Du sollst hopsen.

Was ist mit Dir? Wie siehst Du Deine Rolle? Wie schätzt Du den Fakt ein, dass Du nach der gescheiterten Beziehung nun ins Haus aufgenommen wirst? Warum macht sie das? Siehst Du Dich als die erste Wahl, weil sie die unterschwellige Hoffnung hat, dass da ihrerseits doch noch was kommt? Oder kann es nicht doch sein, dass Du ein geduldeter Helfer bist, mit dem man ja im Grunde gut auskommt, also besser als nichts? Würde das Deiner Person gerecht oder hast Du nicht mehr verdient?

Ich jedenfalls bin der Meinung, dass Du mehr verdient hast. Du willst die Beziehung mit Dir, sie schliesst sie aus. Für Dein Liebesleben bedeutet das - Flaute. Macht es da nicht mehr Sinn, sich auf ihre Aussage zu verlassen und Dein eigenes Leben selbst in die Hand zu nehmen? Mit einem Menschen, der Dich liebt, wie Du bist?

Mal ganz nebenbei: Da ihr aktuell auf der Paarebene nicht mehr existiert, hat sie alle Möglichkeiten. Während Du hoffst, streckt sie (vielleicht) ihre Fühler in Richtung anderer Männer. Und Du bist live dabei. 7 Jahre sind eine lange Zeit. Wenn sie sich vornimmt, zurückzuziehen heisst das nicht, dass da nicht doch in der nächsten Zeit ein anderer Mann die Pläne über Bord wirft und Du ausziehen darfst......

25.06.2024 09:41 • #3


C
Zitat von KlausHeinrich:
Ich halte ihre Reaktion aufgrund der Geschichte aus 2019 für arg übertrieben

Hast du die ganze Geschichte gelesen, die zu diesem letzten Tropfen geführt hat, der das Fass schließllich zum Überlaufen gebracht hat?

25.06.2024 09:51 • #4


K
Zitat von c_minor:
Hast du die ganze Geschichte gelesen, die zu diesem letzten Tropfen geführt hat, der das Fass schließllich zum Überlaufen gebracht hat?


Nein. Lediglich die Infos aus dem Eingangspost. Ich hab aber auch schon verstanden, dass da wohl mehr vorgefallen ist, als der TE schreibt. Von daher..... mir ist es aber auch egal, wer hier wie viel Anteil hat. Das Ding ist durch. Der TE scheint sich in der Geschichte komplett zu verkaufen.....
Absolut ungesund. Ich würde mich hier nur noch trennen wollen......

25.06.2024 10:05 • #5


C
Zitat von KlausHeinrich:
Ich hab aber auch schon verstanden, dass da wohl mehr vorgefallen ist, als der TE schreibt. Von daher..... mir ist es aber auch egal, wer hier wie viel Anteil hat.

Es geht mir auch weniger um Anteile, als die Art und Weise, wie der TE sich hier präsentiert.

Zitat von KlausHeinrich:
Ich würde mich hier nur noch trennen wollen......

Das sind wir uns doch einig - eine andere Lösung sehe ich da auch nicht.

25.06.2024 10:08 • #6


R
@Leola

Eure Ehe ist definitiv am Ende!

Deine anderen Threads werd ich mir noch anschauen, aber alleine die konkrete Aussage Deiner Frau (bis zur VJ Eurer Tochter und dann ist sie weg) ist ein offenbar unumkehrbarer Entschluss. Das Gute daran ist, dass Du es damit zumindest schon jetzt weißt!

Rechne mal die wirtschaftliche Seite durch, ob es nicht besser ist, jetzt den Cut schon eher zu vollziehen (Haus, Unterhalt, Aufrechnung der Rentenpunkte). Und abseits des Wirtschaftlichen kannst auch Du 7 Jahre mehr Lebenszeit gewinnen!

Ich bin zwar eher Anhänger der Ehe2.0 - hier aber definitiv nicht.

25.06.2024 12:00 • x 1 #7


R
Ich hab mir jetzt die anderen 3 Themen angesehen, eigentlich hättest Du das alles in einem Thema immer wieder aktualisieren können.

An meiner Meinung hat sich nichts geändert, sie eher noch verstärkt.

Die emotionale Affäre zu Deiner AK (so man es überhaupt so bezeichnen kann und soll) hat Deine Frau doch nur hergenommen als Grund. Die Infos, dass sie mit ihrer Familie bereis gebrochen hat, fand ich sehr wichtig.
Sie scheint sehr intolerant und sich alles gern so hinzudrehen, wie sie es gerne hätte...

25.06.2024 12:28 • #8




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