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Wie ist eine Trennung für den, der schlussgemacht hat?

Maanuu
Hallo Leute,
Ich wurde nach 5 Monaten in meiner ersten Beziehung von meiner Freundin verlassen. Ich schrieb meine Geschichte bereits in einem anderen Thema : erste-trennung-in-der-corona-zeit-meine-geschichte-t59213.html

Aber darum solls jetzt gar nicht mal gehen.
Da ich noch nie ein solch einer Situation war, mit jemanden Schluss machen zu müssen, ist meine Frage : Wie ist es, mit jemanden schluss zu machen?

Es ist natürlich für jeden unterschiedlich, ich weiß. Jeder hat andere Gründe. Dennoch ist es eine Sache, die verbindet:
Die Entscheidung, die Beziehung zu beenden.

Was geht da in einem vor, wenn man dem anderen sagt - Ich will nicht mehr ?
Was hast du in diesem Moment Gefühlt?
Was hast du gedacht?
Wie erging es dir dannach?

Es sind natürlich immer höchst persönliche Gründe und Vorgänge. Dennoch würde ich mich freuen, wenn sich vielleicht Einige in der Hinsicht öffnen würden. Ich möchte hiermit natürlich niemanden etwas vorwerfen oder Anschuldigen.
Du musst auch nicht auf alle Fragen eingehen, wenn du nicht möchtest.

Ich denke, mir würde es einfach helfen, einen objektiveren Blickwinkel auf meine EX-Beziehung zu bekommen.

Ich danke schonmal jedem, der seine Gedanken hierzu teilt!

LG
Manu

21.04.2020 12:56 • #1


M
ich habe zwar nicht verlassen, aber ich kenne die gefühle meines ex:

er hat gelitten, aber nicht, weil der Verlust der Partnerin so groß war, sondern der Verlust der Bezugsperson, der besten Freundin. ihm tat es weh, dass es mir so lange schlecht ging wegen ihm. Schuldgefühle. Er selber lebte in der Kontaktsperre aber sehr gut. Ihm erging es nach der Trennung gut und verspürte keine Reue. Es war wohl manchmal komisch, mehr aber auch nicht. er war eben durch mit uns.

21.04.2020 13:09 • x 1 #2


A


Wie ist eine Trennung für den, der schlussgemacht hat?

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T
Zitat von mari11:
ich habe zwar nicht verlassen, aber ich kenne die gefühle meines ex:

er hat gelitten, aber nicht, weil der Verlust der Partnerin so groß war, sondern der Verlust der Bezugsperson, der besten Freundin. ihm tat es weh, dass es mir so lange schlecht ging wegen ihm. Schuldgefühle. Er selber lebte in der Kontaktsperre aber sehr gut. Ihm erging es nach der Trennung gut und verspürte keine Reue. Es war wohl manchmal komisch, mehr aber auch nicht. er war eben durch mit uns.

Wie lange ist das her? Seit ihr mittlerweile befreundet bzw, woher weißt du das?

21.04.2020 15:01 • #3


A
Zitat von Maanuu:
Was geht da in einem vor, wenn man dem anderen sagt - Ich will nicht mehr ?
Was hast du in diesem Moment Gefühlt?
Was hast du gedacht?
Wie erging es dir dannach?

Es gab mal vor vielen Jahren einen Mann, dem ich absagen musste, weil mir meine Ehe wichtiger war.
Ich fühlte mich in dem Moment eines Teils erleichtert, weil es nun endlich eine Entscheidung gab, es tat aber auch irgendwie weh, weil ich auch Gefühle für den anderen hatte.
Ich habe noch lange an diesen Mann gedacht, weil er mir nicht gleichgültig gewesen ist..aber bereut habe ich nie, dass ich mich für meinen Mann entschieden habe.

21.04.2020 16:58 • #4


Mienchen
Zitat von Maanuu:
Was hast du in diesem Moment Gefühlt?
Was hast du gedacht?
Wie erging es dir dannach?


Ich habe Mitleid gehabt, weil er mir einfach Leid tat.

Danach war ich für mich wirklich befreit, ich war froh, daß ich dieses Gespräch hinter mir habe.

Und danach habe ich ganz normal weitergelebt ohne große Gedanken an das, was war.

21.04.2020 17:25 • #5


CaveCanem
Ich bin mehr die Sorte viel in sich reinfressen/ hinnehmen, dann irgendwann explodieren, Türe knallen und gehen.

Keine besonders tolle Leistung, wenn mir das passiert.

Es kommt vor, dass ich mich danach erst mal erleichtert fühle.

Oft kommt im Weiteren dann Ernüchterung und Bedauern, derart die Haltung verloren zu haben.

Bin ich wirklich komplett mit diesem Menschen durch- was bei mir sehr lange dauert- ich bin ansonsten eher gutmütig und hab oft viel zuviel Geduld, dann mach ich das Bedauern und den folgenden Verarbeitungsprozess mit mir aus.

Dann stellt sich schnell Erleichterung ein.

Weil dann die Trennung im Vergleich zur Beziehung das kleinere Übel war.

21.04.2020 17:44 • x 2 #6


J
Ich empfand auch Erleichterung. Und als die Kontaktaufnahme des Ex-Partners durch Briefe, Nachrichten, Blumen, Gesprächswünsche usw. endlich nachließ, fühlte ich mich total befreit.

21.04.2020 18:03 • #7


S
Ich habe mich nach 7 Jahren getrennt, bin ausgezogen und am nächsten Tag haben wir zusammen Fußball geschaut. Es war kein neuer Partner im Spiel und wir hatten keinen Rosenkrieg. Er hat zwei Jahre später auch verstanden und zugegeben, meine Hilferufe nicht ernst genommen zu haben und wollte eine Reunion. Wir waren noch sehr lange befreundet, manchmal sind wir essen gegangen, oder er hat mich besucht. Bei meiner Familie war er auch noch zu Weihnachten eingeladen, bis ich dann letztes Jahr einen neuen Partner hatte.

Es waren keine Schuldgefühle. Es war das Vermissen des gewohnten. Und- wichtig- er hat mich nie bedrängt oder auch Vorwürfe gemacht. Wir haben sehr lange wie beste Freunde zusammen gewohnt und die Trennung war die Konsequenz daraus.

Ich wollte nie zurück und das hat er irgendwann einfach akzeptieren müssen. Das kommt aber immer auf den Gegenüber an.

21.04.2020 18:15 • #8




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