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Weshalb bekommen Affären so selten eine Chance?

Knallerbse
Zitat von Holzer60:
Wenn aber eine harmonische Familie nur deshalb auseinandergerissen wurde, weil bei einem der Partner die Harmone verrückt spielen oder die Abenteuerlust zum Ausbruch kommt, dann ist dies doch schon ein ganz erheblicher Unterschied. Ja, solche Fälle gibt es ...

und damit wären wir wieder bei meinen Antrag auf offene Beziehungen. Erst recht, wenn es nur ums Auslagern von rein körperlichen Bedürfnissen geht (Polyamorie hingegen ist sehr viel anspruchsvoller, die meisten kommen ja schon mit der zugewandten Beziehungsarbeit mit einem einzigen Partner nicht zugange).
Man kann es drehen und wenden wie man will: der Mensch scheitert daran, dass zwar alle Treue bis ans Lebensende wollen, aber kaum einer auf Lebzeiten diesem Ideal gerecht werden kann. Und dann haben wir den Schlamassel, wie er hier seitenweise nachzulesen ist.

11.05.2017 13:33 • #151


D
Zitat von Gast2017:
Diesem Teil Deiner Aussage stimme ich voll und ganz zu. Der ironische Teil wäre meines Erachtens nicht nötig gewesen....


Der ironische Teil ist deshalb (für mich) nötig gewesen, denn es provoziert mich, wenn man mich für blöd verkaufen will und unsinnige Scheinargumente geliefert werden.

Schau, ich war Auslöser einer Scheidung und Kinder haben darunter gelitten. Ich könnte nun lang und breit erklären, dass ich an der Trennung nicht Schuld war und die Ehe eh gescheitert war. Fakt ist aber, die beiden hätten noch ewig in ihrer lauen Beziehung weiterleben können. Und für die Kinder wäre es prima gewesen. Alles was danach kam war einfach nur eine mega Katastrophe für die beiden und heute sehen wir die Auswirkungen. Zum Kotzen, dann lieber eine Scheinehe in dem fall.

Nicht immer ist eine Trennung das beste für die Kinder. Vielleicht für die Eltern, aber nicht für die Kinder.
Und obwohl die Eltern selber an der Eskalation schuld waren, so spiele ich dennoch dabei eine Rolle und damit fühle ich mich nicht wohl. Ohne mein Erscheinen hätten die Kinder länger eine gute Kindheit gehabt.

Ich bin übrigens auch ein Scheidungskind und meine Eltern hätten auch ewig eine friedliche Scheinehe führen können. Wäre für mich okay gewesen.

@knallerbse, es geht nicht um Schutt und Asche, es geht um Verantwortung. Nicht mehr, nicht weniger.

11.05.2017 13:39 • #152


A


Weshalb bekommen Affären so selten eine Chance?

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D
Zitat von Knallerbse:
und damit wären wir wieder bei meinen Antrag auf offene Beziehungen. Erst recht, wenn es nur ums Auslagern von rein körperlichen Bedürfnissen geht (Polyamorie hingegen ist sehr viel anspruchsvoller, die meisten kommen ja schon mit der zugewandten Beziehungsarbeit mit einem einzigen Partner nicht zugange).
Man kann es drehen und wenden wie man will: der Mensch scheitert daran, dass zwar alle Treue bis ans Lebensende wollen, aber kaum einer auf Lebzeiten diesem Ideal gerecht werden kann. Und dann haben wir den Schlamassel, wie er hier seitenweise nachzulesen ist.


Also geht es doch nur um S. in den Affären? Ich dachte, es gäbe da noch mehr.

11.05.2017 13:40 • #153


G
Zitat von Dummda2:

Der ironische Teil ist deshalb (für mich) nötig gewesen, denn es provoziert mich, wenn man mich für blöd verkaufen will und unsinnige Scheinargumente geliefert werden.

.


Danke für Deine Ausführungen, jetzt verstehe ich Deine Argumentation. Ich für meinen Teil wollte Dich ganz sicher nicht für blöd verkaufen, habe einfach andere Erfahrungen gemacht in Sachen Scheidung. Bei meiner Scheidung hat auch keine Affärensituation eine Rolle gespielt. Dass ich bei meinem Ex-AM nicht Scheidungsgrund sein wollte, hat auch massgeblich dazu geführt, dass ich mich zurückgezogen habe. Er hat mir zwar immer bestätigt, dass ich es nicht sei und dass die Trennung nach dem Abschluss der Berufslehre des Jüngsten Sohnes bereits vor mir ein Thema war, aber für mich stimmte die Situation trotzdem nicht. Nun ist das Trennungsthema wieder dort, wo es sein sollte....bei den Ehepartnern.

11.05.2017 14:08 • x 1 #154


Knallerbse
Zitat von Dummda2:
Also geht es doch nur um S. in den Affären? Ich dachte, es gäbe da noch mehr....

bei manchen, nur bei manchen, liebe @Dummda2
stell dir vor, ich versuche doch tatsächlich auf die gestellte Frage zu antworten und nicht ständig meine eigene Geschichte breitzuschlagen, wie es manch anderer hier gerne macht. Somit bezog sich meine Antwort tatsächlich auf rein s. motivierte Affären, ja.

11.05.2017 14:09 • x 1 #155


Knallerbse
Zitat von Dummda2:

@knallerbse, es geht nicht um Schutt und Asche, es geht um Verantwortung. Nicht mehr, nicht weniger.


in Sack und Asche wandeln waren meine Worte, nicht in Schutt und Asche legen, das genau hab ich ja nicht getan.
Verantwortung? wo jetzt, wie jetzt? wo bitte soll ich jetzt Verantwortung tragen - ich bin nicht mehr mit dem Mann zusammen. Ich sehe aber echt nicht ein, warum ich hier die Büsserin sollte spielen, weil manchereiner immer noch darauf beharrt, dass auch ich zur Einsicht kommen müsste, ich wäre schuld, verantwortlich der EF gegenüber, whatever.

Passiert nicht - egal wie lange man noch auf mich eindrischt

11.05.2017 14:18 • #156


D
@ Knallerbse, du musst gar nichts. Entspann Dich und genieße den tag.

11.05.2017 14:24 • #157


K
Zitat von Gast2017:
Diesem Teil Deiner Aussage stimme ich voll und ganz zu. Der ironische Teil wäre meines Erachtens nicht nötig gewesen....


@ Gast2017

gerade der ironische Teil von Dummda2 ist es, der den Effekt erzielt hat...und darum geht es doch, sich nicht nur der genehmen, sondern auch der unangenehmen Seiten zu stellen....NEIN...das bedeutet natürlich NICHT, dass DU oder irgendjemand anderes die unangenehmen Seiten NICHT bedenkt...

Es geht NICHT um eine falsch/richtig-Diskussion, sondern um eine sowohl-als auch- Situationen im Umgang mit der GESAMTEN Angelegenheit Affäre, Beziehung, Ehe, Eltern, Trennung, Scheidung, Kinder/ Jugendliche, AP, usw.!

Was @ Holzer60 eingebracht hat, das ist ein wichtiger Aspekt bei diesen Diskussionen - und er hat gleich 3 ihm bekannte Situationen um Kinder/Jugendliche beschrieben.

Darf es eine falsch-richtig-Diskussion geben - eher nicht! Das sowohl-als-auch trägt eher zu einer konstruktiven Diskussion bei....und vermeidet eine Be- und erst Recht eine Verurteilung, was bei falsch-richtig- Diskussionen sehr nahe liegt...und sehr schnell reininterpretiert wird....

11.05.2017 15:19 • #158




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