Hallo,
ja, solche Tage gibt es schon mal. Auch die Tage wo es dann mal dicker kommt.
Letzten Endes liegt es in uns selbst am Ende des Tages sagen zu können: ich habe mich da rausgeholt.
Ich denke, dass alle Menschen diese Tage habe. Bei dem anderen fallen sie mehr ins Gewicht, bei anderen weniger und es gibt Menschen, bei denen ist es lediglich ein Gedanke, der so schnell verfliegt wie er gekommen ist und fast schon nicht wahrgenommen wird.
Ich glaube was den Unterschied ausmacht ist die adnn angewendete Strategie. Welche Bewältigungsmöglichkeiten liegen in einem selbst und werden diese angewendet? Sind diese auch effektiv? Und vor allem welche Muster verbergen sich dahinter und somit wären wir bei dem Punkt:
Was ist bei den Menschen anders, die solche Tage nur im Vorbeilaufen bemerken und nicht sonderlich beeindruckt sind von solch einem Gedanken?
Ich denke, dass diese Menschen ein sehr(!) gesundes Verhältnis zu sich selbst haben. Sie haben Selbstwert, Selbstachtung und Selbstbewusstsein ect. . Sie haben ihre Wunden (negative Erfahrungen) heilen lassen und dafür gesorgt, dass diese nicht wieder entstehen können (Auf- und Verarbeitung), zumindest nicht in der Art, als das sie es grossartig beeinflussen würde.
Natürlich denke ich auch, dass wenn die Tage gut organisiert sind, Energiesäulen vorhanden sind, man beschäftigt ist, darin besten Falls auch noch einen Sinn sieht. . .solche Phasen kaum mehr Zeit finden, um sich in einem breit zu machen.
Solche Phasen nicht so zu haben, dass diese wirklich Einfluss nehmen könnten, ist m.M.n. eine Kombination aus:
- Selbst-Ich (Selbstachtung, Selbstverständnis, SelbstBEachtung, Selbstbewusstein, Selbstakzeptanz usw.)
- Bewältigungsstrategien
- Alltags-Organisation / Energiesäulen
Zitat:ich habe gerade das gefühl, ich bin 50, dass ich einfach nciht gut genug für die welt bin
An diesem Satz könnte ich jetzt zwei Dinge heraus interpretieren.
Zum einen:
Gefühle sind Emotionen und Emotionen kommen aus Deinen Gedanken.
Eines meiner Leitsätze: Meine Gedanken machen meine Emotionen.
Und zum anderen:
Glaubenssätze (ich bin nicht gut genug) die wir verinnerlichen, werden solange aktiv Ihren Sinn und Unsinn in uns verbreiten, bis wir sie verstehen und umpolen. Dazu ist viel Bewältigung in und aus der Vergangenheit nötig.
Ich empfehle da Stefanie Stahl. Da gibt eines ihrer Bücher: Das Kind in dir muss Heimat finden.
Das ist ein tolles Werk um zu schauen, was einen triggert und dazu enregt, sich das näher anzusehen.
Das ersetzt natürlich alles keinen Gang zum Therapeuten, wenn der Alltag nur schwer zu bewerkstelligen ist und die Phasen zu oft / zu intensiv präsent sind. Auch das wäre eine Möglichkeit mit fachlicher Hilfe hinter die Fassade zu schauen.
Alles Gute für Dich! Lass den Kopf nicht hängen. Du bist handlungsfähig und die Lösung liegt in Dir selbst und das ist doch sehr positiv