So, hatte gestern ein fast 2 stündiges Gespräch mit meinem Anwalt.
Er hat mir nochmal genau erklärt, dass wir unbedingt den Antrag auf Verbundverfahren stellen müssen.
Ich habe das soweit auch verstanden.
Heute hatte ich nach langer Zeit ein Gespräch mit meiner Tochter ( inzwischen selbst Mutter einer fast 1 jährigen Tochter)
Ich habe ihr aus Rücksicht seit Monaten nichts mehr von dem langwierigen Scheidungskram erzählt.
Es ist für sie sehr schwer, auch als Erwachsene, mit dieser Situation umzugehen. Auch für sie ist mit unserer Trennung ein Lebensmodell zerbrochen.
Ich mache mir seit einiger Zeit aber Sorgen, weil sie alle Probleme, die sie durch unsere Trennung hat, in sich hinein frisst. Mit ihrem Partner spricht sie nicht darüber und mit Freunden auch nicht.
Ich habe ihr heute gesagt, dass sie mich immer fragen kann, ich ihr immer ehrlich alles erkläre, wenn sie denn was wissen möchte.
Sie hat auch ihrem Vater gesagt, dass sie sich nicht auf eine Seite ziehen lassen wird. Wir das unter uns klären sollen.
Ich muss dazu sagen, dass mein NM am Anfang der Trennung, alles über unsere Tochter machen wollte. So in etwa ... ,, sag mal der Mutter, ich brauche mein Fahrrad, sag mal der Mutter, ich brauche das und das
Ich habe ihm dann deutlich gesagt, dass ich, sollte er es mir nicht persönlich sagen wollen, auf nichts mehr reagieren werde.
Und das Gespräch heute war wichtig und an der Zeit. Es stellte sich doch dabei heraus, dass er wieder versucht, den Spieß umzudrehen. Sagt unserer Tochter, dass ich jetzt an seine Firma will! Was so überhaupt nicht von meinem Anwalt kommuniziert wurde. Lediglich die Auskünfte dazu werden geltend gemacht.
Meine Tochter hat von all dem Kram überhaupt keine Ahnung und versteht das auch alles nicht. Muss sie auch nicht, ist nicht ihre Baustelle, sondern unsere.
Ich bin froh, dass ich das Gespräch heute mit ihr gesucht habe und so Missverständnisse ausräumen konnte. Hätte ich das nicht gemacht, würde meine Tochter jetzt sicher denken, ich will ihren Vater fertig machen.
Durch solche Dinge, ist an eine friedliche Einigung bald nicht mehr zu denken. Irgendwann platzt mir dann auch der Kragen.
Mich hat dieses Gespräch heute wieder mehr belastet, als das Gespräch gestern mit meinem Anwalt.
Ihr seht also, egal wie alt die Kinder sind, sie sind immer die Leidtragenden bei einer Trennung der Eltern.
Ich wollte das damals unbedingt verhindern, habe ihm geschrieben, dass wir alles dafür tun sollten, dass wir uns auch nach der Trennung noch in die Augen schauen können. Mit solchen Aktionen, die jetzt schon so lange gehen, ist davon nichts mehr übrig.
Aber das habe ich mir nicht zuzuschreiben.
27.02.2019 23:34 •
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