Hallo ihr lieben,
bin immer noch nicht fertig. Hadere immer noch. Stehe irgendwie auf dem Schlauch, und weiß nicht mit mir voranzukommen, und mich euch zu stellen. Hmmm. Grüble eben.
Es tut mir leid, daß es so lange dauert, euch zu antworten und ich hab ein richtig unwohles Gefühl dabei, weil ihr bestimmt enttäuscht seid, daß ich euch so lange warten lasse. Tja... das ist nur, weil ich mich mal wieder wie
ein Aboriginee einfach verduftet habe ins Never-Never-Land,
und eigentlich nicht weiß warum das so ist, daß ich mir so vorkomm wie auf dem Holzweg mit meinen Gedanken.
Eure Texte sind so anspruchsvoll, und ich nehme sie mir ernst-
haft zu Herzen. Mir fällt es etwas schwer, mit mir
voranzukommen.
Daher habt bitte ein Nachsehen mit mir. Ihr seit ein tolles Team!
Lieben Gruß
Wilde Flocke
Der Weg ins Unbekannte macht angst, aber er bereichert auch - egal, was dabei rauskommt. Und es macht einen reifer. Und dann wird klar, ob seine Träume realistisch sind oder einfach nur ein Traum bleiben. Ebenso entwickeln sich die Bedürfnisse. Denn auch die entsprechen manchmal nicht dem, was man wirklich braucht oder will. Sondern sie reifen genauso heran. Wisst Ihr wirklich immer, was eure Bedürfnisse sind? Sind die Bedürfnisse von heute identisch mit denen von vor fünf Jahren?
Ich finde es schlimm, wenn Leute innerhalb ihres Horizonts verbleiben, das Vertraute pflegen und jeden Tag das selbe Leben leben. Ich bezweilfe dass sie glücklich sind, geschweige denn reif...
Es gibt eigentlich nur 2 Wegen, dieser Gang zu gehen: 1. man hadert mit sich und wartet ab, bis die Ereignisse einem überholt haben (meist aus Angst, einen Fehler zu begehen) oder 2. man geht seinen Impulse nach, ohne sich auf dieses Spiel des Was-wäre-wenn einzulassen. Letzteres ist mir lieber geworden, wobei auch hier Fehler nicht zu vermeiden sind. Aber heißt es nicht auch: #8222;Fehler sind dazu da, zu lernen#8220;? Also lernen wir und vor allem handeln wir!
Nichts ist endgültig, außer dem Ableben. Ableben endgültig? Wer vermag es definitiv zu behaupten? Einzig zu Ausweglosigkeit führt die Untat und die Angst, die einem zum erstarren bringt.
Ich las auch einmal folgendes:Angst darf man nur dann zulassen, wenn das Leben unmittelbar bedroht ist.
Hmm... Demnach lassen wir viel zu oft zu, dass dieses Gefühl uns beherrscht, meinst Du nicht auch? Selbstsicherheit und eigener Wille sollten uns doch vielmehr zum handeln antreiben als uns vor irgend einem negativen Gefühl beherrschen zu lassen! Also: Selbstsicherheit? Gehört es schon zum Egoismus? Ich denke ja, aber in notwendigem Maß. Zum leben notwendig. Und zum leben sind wir doch hier, nicht wahr?
Sicher, auch ich habe nicht alles in den Griff... Auch ich mache Heute noch Fehlern, die eigentlich vermeidbar gewesen wären. Diese zähle ich dann auf das Konto ;Spontaneität;, welche das Gegenteil davon erzielt, als dem was die Angst einbringt. Muss auch noch in den Griff bekommen werden. Lernen also... Tja! Dies ist unser Los!
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Zugewinnen und Aufgeben. Beides gehören täglich dazu, liebe Flocke. Jeder muss für sich #8211; der Situation betreffend #8211; was aufgegeben werden sollte. #8222;Loslassen#8220;... Erinnerst Du Dich noch? Loslassen, um keine zu starren Wurzeln zu bekommen, um die Handlungsfähigkeit zu wahren. Loslassen, um zu leben! Lieber ist mir immer nur das, was mich weiter bringt. Und sei es auf dem Holzweg, es ist für mich ein Fortschritt, denn Morgen werde ich wissen, das es der Holzweg ist, und mich nicht mehr die Frage stellen: #8222;isses richtig?#8220;
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Wir entscheiden doch jeden Tag Flöckchen, manche Entscheidungen sind unwesentlich...wie zB. zieh ich die roten Schuhe an, oder doch lieber die schwarzen?
Andere Entscheidungen aber beeinflussen unser Leben, wie zB....lasse ich mich auf diesen Partner ein? Wenn ja, was geschieht dann?? Und schon sind wir dabei, alles abzuwägen, die Vor-und Nachteile, bringt es uns Freude, bringt es uns Leid?? Was gewinne ich, was verliere ich?
Schau, wir haben alle unser kindliches Urvertrauen verloren, die Unbekümmertheit zu geniessen und einfach zu SEIN, wie ein Kind strahlend alles Schöne in uns aufzunehmen, und nichts zu hinterfragen.
All unsere Erfahrungen haben uns erwachsener gemacht, wir meinen, die Gefahren erkennen und abwägen zun können, warum muss es immer wieder so sein?
Warum sich nicht einfach hineinfallen lassen in dieses Megaglücksgefühl??
Geht nicht, hmm, da sind die gemachten Erfahrungen, die den warnenden Zeigefinger erheben, und uns Angst vor dem Unbekannten machen.
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Ich denke die spontane Handlungen in Momenten, die wichtig sind, entsprechen irgendwie unsere Tiefe, was wir vielleicht nicht mal zugeben wollen aber unsere Bauchgefühl wird plötzlich stärker als unsere Kopf und daher reagieren in der Weise, als wir eigentlich nicht vor hatten. Vielleicht war die Handlung mit der Blumenstrauss die richtige. Glaubst du, wenn du eine innerliche, schöne Beziehung mit dem damaligen Freund gehabt hättest und wenn ihr von Überzeugung eine gemensame Zukunft geplant hättet, wäre die Beziehung daran gescheitert? Wenn er dich richtig geliebt hätte, hätte er dich deswegen verlassen können, wenn du auf Hochzeit eingestellt wärest, hättest du nicht kaum erwarten können den Strauss zu kriegen?
Ich nörgele auch viel. Eigentlich wollte ich immer mit einem Mann verheiratet zu sein und Kinder kriegen. Und was habe ich? Ich war 2 mal verlobt und bei keinem hatte ich das leichtes Gefühl, was mir keine zusätzliche Gedanken zugelassen hätte. Geheult habe ich zwar nicht aber ein ziehendes Gefühl um den Bauch. Wie ich sagte, wollte ich auch ein Kind. Da habe ich tatsachlich geheult als es herausstellte, dass ich schwanger bin. Ich habe mich selbst nicht verstanden aber ich konnte nicht anders. Das Baby habe ich dann verloren, weil meine Befürchtungen, was ich nicht wahrhaben wollte, sich bewahrheitet haben. Der Vater des Kindes hat sich verhalten, als wir nie zusammengehört hätten und er hat sich total durchgedreht. Ich will jetzt nicht tiefer in meine Schuldgefühle eingehen, ich brauchte viel Zeit sie zu verkraften. Nachhinein irgendwann habe ich mir selbst verziehen und mich selbst verstanden. Meine Emotionen waren klüger als meine Wille und Wünsche. Der Verlobte war der falsche, die Familienplanung mit ihm war die falsche und ich war falsch, weil ich so wenig in mir selbst geschaut habe.
Also ich nörgele und ich will auf die richtige Gleis. Lieben kann ich nicht besser, daran mangelte es nicht. Aber nach genug Nörgeleien kommt man sich vielleicht näher und damit erkennt man auch besser die Zeichnen, die es bei einer richtigen Zusammengehörigkeit nicht geben sollte.
.....................vielleicht einwenig sachlich, aber ich schreibe mal was mir gerade so einfällt.
das man weint, wenn man glücklich ist, liegt daran, das z.b. ein sieg auch eine art von endgültigkeit ist, nicht wiederholbar. der weg zum sieg ist sehr schwer und wenn man ihn errungen hat, kommt die erleichterung, aber auch die leere. man ist happy und trauig zugleich, weil es ist zu ende, wofür man lange gekämpft und gelebt hat. aber man ist glücklich es geschaft zuhaben. man ist für einen augenblick die no.1, das maß aller dinge. Man hat etwas geschaft, was andere nicht erreicht haben. aber dann kommen die fragen, was ist das nächste mal, werde ich wieder die no.1? wenn ich #8222;nur#8220; zweiter werde, habe ich dann versagt? der moment des sieges ist unglaublich! du bist einfach befreit, am ziel deiner träume und bist froh es getan zuhaben. das ist der punkt, der uns ins grübeln bringt.
schaffe ich es oder schaffe ich es nicht. ist der traum auch in der realität so schön wie man ihn geträumt hat. entpuppt er sich vielleicht zum alptraum?
du hast geschrieben, dir fehlt etwas zu erkennen. die gefühle sagen einem wann es zeit zur erfühlung des traum`s ist. manchmal ist es besser einen traum zuträumen als ihn zu leben. wenn der traum auch in der realität ein traum ist, dann ist die leere egal. es zählt der augenblick und wenn dieser augenblick nur 1 min. oder 1jahre dauert...!
alle ängste sind nie da gewesen. es ist einfach traumhaft...
ich denke du bist ein sehr starker gefühlsmensch, der sich den zeitpunkt zum leben der träume sehr wohl überlegt. ein heiratsantrag durch die übergabe eines blumenstrauß ist sicher nicht das was du geträumt hast. und dein gefühl hat dir gesagt, das die zeit noch nicht gekommen ist.
ausserdem was heißt ihr fettnäpfchen. fettnäpfchen werden durch unsere gesellschaft definiert. du hast so gehandelt, weil du so handeln wolltest.mal angenommen, du hättest den strauß entgegengenonnen. du und dein ex hättet eine schöne feier gehabt. er mit dem gefühl, sie möchte mich heiraten und du sicher, dass du nicht möchtest. am nächsten tag hättest du ihm dann gesagt, hm...über das heiraten sollten wir noch mal reden. was wäre dann passiert?...mehr verletzungen, enttäuschungen, alles wäre schlimmer geworden.
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so hast du aus dem bauch heraus und von deinen gefühlen geleitet gleich, eine für dich, richtige endscheidung getroffen.
mal angenommen, du hättest den strauß entgegengenonnen. du und dein ex hättet eine schöne feier gehabt. er mit dem gefühl, sie möchte mich heiraten und du sicher, dass du nicht möchtest. am nächsten tag hättest du ihm dann gesagt, hm...über das heiraten sollten wir noch mal reden. was wäre dann passiert?...mehr verletzungen, enttäuschungen, alles wäre schlimmer geworden.
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