Zitat von Odysseas: Ich kannte ihn sehr gut, besser als jeder andere auf dieser Welt.
Bist du dir da ganz sicher? Deine Geschichte klingt nicht danach. Oder würde ein so jemand seinen Lebenssinn und Wichtigkeit aus einer Beziehung oder anderen Menschen beziehen? Wohl wissend, dass diese Erscheinungen vergänglich, und nicht von Dauer, letzten Endes ohne Substanz sind ?
Zitat von Odysseas: Ich mochte diesen Mann. Doch nun ist er fort. Verschwunden von einen Moment zum andern. Wie vom Erdboden verschluckt.
Bevor etwas neues geboren werden kann, muss das Alte erst sterben. So ist die Natur. Du magst das Neue wohl nicht? Weil es genau entgegengesetzt des Alten ist?
Ich würde mir da keine großen Sorgen machen. Es ist ganz natürlich, dass unser Geist von dem einen Extrem in das andere Extrem pendelt. Wenns in dem einen Extrem nicht klappt, dann wenigstens im anderen. So funktioniert unser wirrer Verstand.
Bis man erkennt, das zwischen diesen beiden Extremen, dass bin ich. Zwischen diesen Polen fließt die Lebensenergie.
Das kann einem aber nur gewahr werden, wenn er wirklich in diesen komplimentären Extremen gelebt hat. Dein altes Ich und dein neues Ich sind keine Widersprüche. Sie sind dialektisch. Du verdrehst da anscheinend etwas. Dieser Mann ist nicht fort.
Er ist noch da, wo er immer schon war. Du selbst bist es, der nicht mehr da ist wo dieser Mann ist. So wird ein Schuh draus. Es liegt in deiner Verantwortung und somit kannst du es auch ändern.
Mein Vorschlag wäre: Höre dir doch ersteinmal an was dieser Mann dir zu sagen hat. Gib dem neuen Mann ruhig mal eine Chance, bevor du in Selbstmittleid zerfließt.. Eine Chance hat jeder verdient. Wer weiss, vielleicht entpuppt er sich gar als Freund. Und nicht als Feind. Mache ihn nicht zu Feind. Denn das ist er nicht.
05.09.2022 10:51 •
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