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Wenn die Beziehung stirbt ,werden die Worte härter!

H
hätte nicht gedacht, dass es schon wieder soweit ist und wir von trennung sprechen.
kennengelernt haben wir uns im internet vor über 12 jahren.
2 jahre dauerte unsere fernbeziehung,seit 8 jahren sind wir verheiratet.
mein partner ist sehr empfindlich,legt jedes wort auf die goldwaage.aber nur das wort, dass an ihn gerichtet ist.selbst ist er nicht pingelig.
wir sind unterschiedlicher als ich es je glaubte.
trotzdem habe ich mich eher ihm angepasst.dadurch wenige freunde noch,wenig kontakt zur familie.
heute früh nun hat eine einfache frage von mir diesen sturm ausgelöst,der mich dazu brachte von trennung zu sprechen.
eigentlich nichts schlimmes,nur die frage ob eine wandisolierung von innen nicht schimmelbildend sein könnte.
ich kanns eigentlich immer noch nicht so recht glauben, dass das der grund war. ein wort gab das andere.
schön! sagte er, du hast es geschafft mir den tag zu versauen!

man kommt sich so gedemütigt vor. so ohnmächtig,voller zorn auch.
was ist mit meinem tag?
ich weiss mittlerweile, dass mein platz in der 2.reihe ist.

nun ziehe ich in erwägung zu meinen kindern zurück nach hessen zu ziehen. vor 10 jahren habe ich dort alle zelte/arbeit abgebrochen um in den norden zu ziehen. meine traumwohnung aufgegeben,meine kinder/freunde dort gelassen.
in meinem alter bei der heutigen arbeitslage weiss ich gar nicht ,was auf mich zukommt. wie es weiter gehen soll.
habe ich überhaupt eine chance auf einen neubeginn mit nichts?

07.11.2012 12:57 • #1


B
Liebe hoffnungslos,

welche Alternativen hast Du?

07.11.2012 14:38 • #2


A


Wenn die Beziehung stirbt ,werden die Worte härter!

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H
im moment sehe ich nichts ausser schwarz.

ich glaube,mein leben ist gerade vorbei.
alternativen...sehe ich gerade keine.

07.11.2012 14:49 • #3


B
Liebe hoffnungslos,

bleiben oder gehen. Das wären schon mal zwei Möglichkeiten.
Vielleicht gibt es da auch noch einige dazwischen.

07.11.2012 15:03 • #4


H
ich hatte so eine ähnliche situation schon einmal. daher weiss ich, dass eigentlich nur gehen der weg ist.
alles andere verzögert letztendlich nur dieses letzte konsequenz.
in meinem jetzigen fall weiss ich in meinem inneren genau,was ich tun muss/sollte.
den es wird sich nichts ändern auf dauer.

und ein mensch ändert sich schon mal gar nicht.

07.11.2012 15:12 • #5


K
Man weiß in den meisten Fällen immer was richtig wäre oder ist! Nur leider bringt man es dann partout nicht auf die Reihe und dadurch schleppt sich alles in die Länge.

Der Ausgang im Endeffekt is immer der gleiche und er tut immer weh! Aber oft führt der Weg einfach nicht dran vorbei!
So schlimm es sich auch anspürt!

07.11.2012 15:19 • #6


H
das schwerste war für mich, genau das zuzugeben.
zu sagen, ich weiss nicht...
wie soll ich...


du hast recht,karin.
man kriegt es nicht auf die reihe. das dahinschleppen scheint erstmal der leichtere weg zu sein.
sich umgucken und sehen, was man zurück lässt...das ist fast unmöglich wenn ich in 2 paar hundeaugen schaue.das klingt so banal. hund zurück lassen? na und?
sie würden aber wohl ins tierheim kommen.sie sind älter schon und würden es nie verstehen oder überstehen.

ich gestehe, ich habe auch angst. sehr große angst.
meine trennung damals nach über 20 jahren ehe...das vergisst man nicht.
ob ich das nochmal verkraften und den schmerz aushalten kann?

07.11.2012 15:27 • #7


Failed
Huhu hoffnungslos,

ich versteh Dich gut. Ich habe nach fast drei Monaten immer noch oft Momente wo ich glaube den Schmerz nicht auszuhalten.

Momente wo die *beep* Angst über mich hereinbricht, ich mich entsetzlich alleine fühle, mutlos, ratlos, depremiert, todunglücklich.

Und ganz schlimm, die Momente in denen ich Mut fasse und etwas voller Tatendrang angehe und mir plötzlich klar wird das ich mich nur selbst bescheisse, das egal was ich jetzt mit letzter Kraft auf die Beine stelle zu wenig sein wird um je wieder unbeschwert und glücklich zu sein, von unabhängig gar nicht zu reden.

Ich glaube es ist unendlich schwer positiv zu denken wenn man den Partner noch immer liebt und sich eigentlich nur ein anderes Zusammensein gewünscht hätte statt einer Trennung.

Woher die Kraft nehmen, ich weiß es oft auch nicht.

07.11.2012 15:46 • #8


H
Failed,

gerade in deiner geschichte habe ich mich wieder erkannt.
ich werde/wurde emotional kurz gehalten.
nie ein mal über den rücken streichen mit der hand, oder eine geste der zuneigung.
ich leide eigentlich schon von anfang an darunter,dachte aber immer,mein mann kann das einfach nicht. dann kam mir der gedanke, dass er mich nicht attraktiv findet. dann ,dass ich nicht liebenswert bin.
wir gingen nirgendwo hin, auf arbeitstreffen mit den frauen waren wir gerade nie da. es muss ihm also peinlich sein,mit mir gesehen zu werden.
so hat sich mein leben auch gestaltet im laufe der jahre. ich habe mich zurück gezogen,wurde unsicher ...und einsam.
wenn dein mann dich mind. 3 mal am tag noch geküßt hat...wie schlimm muss es dann bei mir aussehen? damit kann ich nicht aufwarten.

als ich ihn kennen lernte war ich eine selbstständige frau,hatte gerade die kinder meiner verst. schwester zu mir genommen,steckte in der schlimmsten phase des scheidungskriegs.
fing nach über 20 jahren hausfrauendasein eine neue arbeit an. mir machte keiner mehr was vor.

mein sohn fragte mich einmal,was mit mir los sei.
er kennt mich so gar nicht. ich war immer seine starke mutter!
da hätte ich lieber geheult als ihn zu beruhigen.das wusste ich alles selber.

und heute?
heute sitze ich hier und gucke aus dem fenster weil wohl eine neue variante unserer beziehung angefangen hat. er kommt nicht nach hause!

na gut!
ich war einmal stark. und werde es wieder sein!

das musste ich mir jetzt mal von der seele schreiben.

07.11.2012 18:24 • #9


Failed
Ja, es ist ein Kreislauf in den man dann rutscht.

Je weniger Bestätigung man vom Partner bekommt desto mehr verliert man sein Selbstbewusstsein. Und je weniger selbstbewusst man ist desto weniger Respekt und Zuneigung wird einem entgegen gebracht.

Ich hatte oft das Gefühl regelrecht verachtet zu werden von ihm, gehasst fast.
Wenn ich es angesprochen habe sagte er das sei Quatsch und ich übersensibel.

Jetzt, im Nachhinein, bestätigt sich mein Gefühl. Denn die Herzlosigkeit mit der er seit der Trennung mit mir umgeht, die nicht vorhandene Bereitschaft zu reden oder auch nur über unsere Situation nachzudenken und die Tatsache das ich es nicht mal wert bin das er mir das so ehrlich sagt sondern das er mich seit Wochen mit den Worten ich melde mich vertröstet obwohl er weiß wie schlecht es mir geht/ging, so geht man nicht mit jemand um an dem einem was liegt.

Ich kann Dir nichts raten. Wenn Du ähnlich gestrickt bist wie ich, bist Du auch ein Mensch der sich an jedes kleine bißchen Hoffnung klammern kann und während dem warten darauf das sie sich vielleicht erfüllt alles schluckt und hinnimmt und aushält weil das immer noch erträglicher ist als zu akzeptieren das man umsonst hofft.

Diese Hoffnung zu begraben schaffe ich, wie dumm kann man sein, selbst jetzt noch nicht konstant.
Ich versuche es aber sie ist einfach nicht mausetot zu kriegen, das dumme Biest.

07.11.2012 20:33 • #10


H
ich hätte nie gedacht, dass es zwei total gleiche exemplare von männern gibt.

meiner redet auch nicht. er war nur in der lage darüber zu sprechen, wenn er wirklich angst hatte,dass ich gehe.
öfter sagt er dann im streigespräch,ich bin nicht dein ex.
das verletzt mich komischerweise. ich bin seit 16 jahren geschieden von meinem ex und ich habe noch nie vergleiche gezogen.
ich bilde mir sogar ein immer zu versuchen vernünftig unsere probleme anzusprechen.
gestern nun habe ich einfach nicht mehr gekonnt und am morgen,bevor er zur arbeit ging,nach unserem streit wegen meiner dummenfrage gesagt, dass ich mich trenne.
ich musste sogar weinen.
seitdem ist kein wort mehr zwischen uns gefallen.
ich weiss genau,wenn ich ihn auf unsere zukunft anspreche wird er sagen: über was willst du reden?
ich denke, wir werden beide verlieren. das ist immer so.
vor allen dingen unser zuhause und unsere hunde.
ich kann das alleine gar nicht bewältigen gedanklich.wie soll es ich anpacken und meistern im leben?!

08.11.2012 07:02 • #11


Failed
Zitat von hoffnungslos?:
ich kann das alleine gar nicht bewältigen gedanklich.wie soll es ich anpacken und meistern im leben?!


Vor der selben Frage stehe ich auch und keine Lösung in Sicht.

Ich mache winzig kleine Schritte. Im Moment kann ich mir das noch halbwegs leisten, aber wenn ich an meine wirtschaftliche Lage in 5/10/15 Jahren denke schnürts mir vor Existenzangst den Hals zu.
Ich schiebe den Gedanken weg so gut es geht, versuche nur eine Woche, einen Monat weit zu denken, ehe ich verrückt werde.

Hast Du denn etwas worauf Du zurückgreifen kannst, Ersparnisse, einen Beruf in den Du hier wieder einsteigen könntest, ect?

08.11.2012 07:10 • #12


H
als ich vor 16 jahren geschieden wurde, war ich vollzeithausfrau.
innerhalb 3 berwerbungen fand ich einen job im einzeljandel als verkäuferin. das hatte ich damals gelernt.
mein sohn witzelte noch und sagte, über 20 jahre zuhause, nur hausfrau...genau solche leute werden gesucht.
aber ich war 5 jahre im berufsleben und es war sehr schön und tat meinem ego gut. obwohl ich nie die sicherheit hatte im beruf wie jemand,der nie draussen war.
danach zog ich in den norden zu meinem jetzigen mann und wurde wieder hausfrau,weil ich keinen job mehr fand.
heute bin ich über 10 jahre wieder draussen,habe ein alter, wo leute lieber in rente geschickt werden.gesundheitlich geht es mir so lala.
bei einer trennung werden wir beide alles verlieren.ich muss mich mal erkundigen wie es mit unterhalt für mich aussieht, wie lange u. s.w.
die befürchtungen, die manche vor meinem umzug in den norden äusserten, sind leider wahrheit geworden.
mein mann spielt vogel strauss. ich weiss nicht, wie er darüber denkt, wie wir das so lösen können, dass wir beide leben können.

in deinem fall ist es wohl richtig, dass du erstmal schrittchenweise alles angehst.
aber ich würde mich nicht mit einem lebensmittelpaket abspeisen lassen.
du hast kinder!
nimm dir ohne gewissensbisse das,was dir zusteht.

08.11.2012 07:23 • #13


K
Hallo ihr zwei!
Eure Geschichten tun beim Lesen schon weh! Wie muss man sich fühlen da mittendrin zu stecken!

Angst ist ein schreckliches Gefühl, aber Existenzangst lähmt einem komplett!
Mädls.....Kopf hoch, krämpelt die Ärmel hoch und legt los! Das Leben ist jetzt nicht vorbei!

Ich weiß, sowas schreibt sich leicht (ich stand damals mit 2 Kindern von 1 1/2 und 4 Jahren so da) aber wir sind stark wir packen das!

Lasst euch nicht unterkriegen und vorallem lasst euch nicht vermitteln, dass ihr nix Wert seid! Das stimmt einfach nicht!

Lasst euch drücken!

08.11.2012 07:41 • #14


H
danke,karin.

nach dem lesen deiner worte kamen mir eben sofort die tränen.
das fehlt mir hier im norden.aufmunterung, andere sichtweise aufzeigen.

08.11.2012 07:46 • #15


A


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