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Weine sehr viel, schaffe es aber nicht, mich zu trennen

B
@thegirlnextdoor
Das Kind war ein Unfall. Mein Freund hat sich gefreut, ich nicht. Ich wollte es auch unbedingt abtreiben, aber eine Freundin von mir hatte das kurz zuvor getan und war über diese Entscheidung so unglücklich, dass ich mich nicht getraut habe.

Ich wollte aber 3 Kinder haben, also war das zumindest bzgl der Familienplanung für mich okay.

Du hast eine narzisstische Trennung noch nicht erlebt. Dabei versucht der Täter (Narzisst) das Opfer so sehr zu zerstören, dass das Opfer entweder wirklich „tot“ ist oder aber zurück zum Täter gekrochen kommt. Er hat mir alles genommen, was ich besaß, fast auch die Kinder, obwohl er sich nicht für die Kids interessiert (er sieht sie aktuell 3 mal im Jahr, zahlt keinen Unterhalt, nur geringe Geschenke, telefoniert einmal im Monat, wenn’s hochkommt). Daher: Ja, es gehörte für meinen jetzigen Partner viel dazu, mich durch diese Hölle zu begleiten, nicht aufzugeben und für mich da zu sein.

Ich hatte täglich Panikattacken, Konflikte, es gab Polizei Einsätze, ich hatte so riesige Ängste, ich war wie gelähmt. Da es sich um
Psychische Gewalt handelt und Drohungen, die mündlich stattgefunden hatten, also ohne Zeugen oder Beweise, hätte auch ein Aufenthalt im Frauenhaus eher dazu geführt, dass mir die Kinder weggenommen werden. Quasi nach dem Motto: „die übertreibt“ …

Man kann das alles nur verstehen, wenn man Ähnliches durchhat. Ansonsten kann ich nachvollziehen, dass man mir unterstellt, ich würde das „erfinden“ oder so.

Es soll ja aber nicht wirklich um meinen Ex gehen, sondern um meinen jetzigen Freund.

21.12.2024 11:54 • x 2 #16


Heavydreamy
Zitat von BloomyDoom:
Vielleicht kommen ja noch hilfreichere Tipps

Hallo BloomyDoom,

ich habe eine Frage an dich:

Willst du deinen Kindern eine Mutter sein, die wenig Selbstbewusstsein hat und sich selber ziemlich lieblos behandeln lässt?

Oder willst du gerne für deine Kinder eine starke Mutter sein, die sich Hilfe bei einer Familienberatung holt um gemeinsam mit dieser Hilfe, deine Kinder alleine gross zu ziehen, ohne miese und auch böse Männer an deiner Seite?

Lieber alleine gut für die Kinder sorgen, als jemand in seiner Nähe haben, die dir schaden!

Ich rate dir also: Ruf bei einer Familienberatung in der Nähe an, gleich im neuen Jahr, wenn wieder die Woche beginnt. Die kommen auch zu dir nachhause!
Hole dir da Hilfe und zwar ohne einen negativen Mann an deiner Seite! Die kannst du getrost auf den Mond schiessen!

21.12.2024 11:55 • #17


A


Weine sehr viel, schaffe es aber nicht, mich zu trennen

x 3


B
@Brennessl
Danke!

Ich komme für alle Kosten auf. Stehen aber beide im Mietvertrag. Er könnte sich aber die Miete nicht leisten. Bei einer Trennung würde er aber trotzdem bei uns wohnen bleiben, bis er „was eigenes hat“, etwas, wovor ich auch riesige Angst habe.

Ich kann mir nicht vorstellen, Monate lang neben ihm zu existieren, weil der trennungsschmerz wäre schon sehr groß. mit den Kindern das Haus verlassen, geht bei 3 Kindern auch nur sehr bedingt und würde den großen, der es bewusst mitbekommt, auch sehr belasten.

Ich habe einige Freunde, die mich emotional unterstützen. Aber ich traue mich nicht, mit lockeren freunden über die Situation zu sprechen, weil ich mich dafür schäme. Was ist, wenn wir dann doch zusammenbleiben? Dann nimmt mich doch keiner mehr ernst …

21.12.2024 11:58 • x 1 #18


T
@BloomyDoom ich habe eine narzisstische Mutter, und glaube mir: das reicht! Man braucht ein ganzes Leben um sich davon zu erholen/bezüglich vieler Dinge in die Spur zu kommen.
Das prägt (und zetstört) einen. Das kann man sich auch nur vorstellen, wenn man es selbst erlebt hat.

Ich kann mir (da ich weiß wie es mit einem Narzissten im alltäglichen Umfeld ist) auf jeden Fall sehr gut vorstellen, was du durchgemacht hast, und das ist schrecklich! Du hast mein vollstes Mitgefühl.

Aber gerade deswegen wäre es so wichtig gewesen erstmal zu heilen und zu verarbeiten - bevor man sich in etwas Neues stürzt.
Dein neuer Partner kann ja auch nichts für die Gräuel, die du mit deinem Exmann erlebt hast.
Und dennoch wird er auf diese Weise sicherlich einiges mittragen müssen.

Zitat von BloomyDoom:
Das Kind war ein Unfall. Mein Freund hat sich gefreut, ich nicht. Ich wollte es auch unbedingt abtreiben, aber eine Freundin von mir hatte das kurz zuvor getan und war über diese Entscheidung so unglücklich, dass ich mich nicht getraut habe.


Auch ich kenne diverse Frauen, die die Abtreibung durchgezogen und noch über zig Jahre bereut haben. Wenn man das macht, sollte man sich wirklich sicher sein, dass man es definitiv nicht bereuen wird.

Es tut mir leid, dass du in deiner aktuellen Beziehung so unglücklich bist!

Könnt ihr euch nicht irgendwie helfen lassen?
Therapie für dich, und Therapie + neuer Job für deinen Partner..?

21.12.2024 12:04 • x 2 #19


Blindfisch
Zitat von BloomyDoom:
Ich bin High-Performer-Business-Frau und klar, das ist für einen männlichen Partner bestimmt herausfordernd und nicht wirklich „selbstwertfördernd“, aber eben das ist ja der Grund für mich, über eine Trennung nachzudenken.

Obwohl du also eine starke und erfolgreiche Frau bist, warst du nicht in der Lage richtige Entscheidungen zu treffen was Männer betrifft incl. 3 Kinder. Den Mann den du suchst gibt es nicht. Er soll dann 3 Kinder akzeptieren, beruflich mindestens auf Augenhöhe zu dir sein und dazu noch dein seelischer Mülleimer.
Zitat von BloomyDoom:
Vielleicht kommen ja noch hilfreichere Tipps

Hab ich bereits genannt: Selbstreflektion und Eigenverantwortung. Wahrscheinlich musst du deine Ansprüche ein wenig runter schrauben. Mit deinem aktuellen Freund wird es wahrscheinlich nichts mehr und auch er hat seine Anteile. Er ist dir einfach nicht gewachsen und gibt dir viel zu wenig Kontra. Viel Glück bei der Partnersuche.

21.12.2024 12:07 • #20


Catalina
Zitat von BloomyDoom:
Ich brauche einen Partner an meiner Seite, der mich emotional auffangen kann.

Das liest sich irgendwie ganz schön egoistisch finde ich. Normalerweise hat man einen Partner, weil man diesen liebt und gerne sein Leben mit ihm teilt und nicht nur weil man möchte, das die eigenen Bedürfnisse befriedigt werden. Was gibst du deinem Partner eigentlich im Gegenzug?
Zitat von BloomyDoom:
Vielleicht kommen ja noch hilfreichere Tipps.

Was erwartest du denn? Wir können hier weder zaubern noch hellsehen und antworten auf der Basis dessen, was du hier schreibst. Und für mich stellt es sich so dar, dass du ein Händchen für die falschen Männer hast, dich von einer Beziehung in die nächste stürzt, nur um nicht alleine sein zu müssen. Dass dabei nur Grütze rauskommt, liegt in der Natur der Sache.

Aus meiner Sicht wäre es das sinnvollste, dich zu trennen und erstmal eine Zeitlang alleine zu bleiben. Dann könntest du deine alte Beziehung verarbeiten und deine sonstigen Baustellen angehen, dich erstmal emotional auf stabile Füße stellen.

Du könntest dir auch mal Gedanken darüber machen, was du dir von einem Partner wünschst und was du selber bereit bist zu geben. Und dir dann den passenden Mann suchen, statt den Nächstbesten zu nehmen und dir den dann zurechtbiegen zu wollen.

21.12.2024 12:44 • x 2 #21


M
@thegirlnextdoor Kennst du einen Asperger, dann kennst du einen Asperger. Depressionen und diskontinuierlicher Lebenslauf (mit entsprechend negativen Folgen für die Karriere) sind tatsächlich typische Anzeichen und ich saß gerade mit einer diagnostizierten in einem Café und wegen der Geräuschüberforderung trug sie Ohrstöpsel. Aber das nur nebenbei. Wichtiger ist ja, ob es für die Schreiberin von Relevanz scheint und das ist wohl nicht der Fall. VG

21.12.2024 13:12 • x 3 #22


T
Zitat von Mirandaa:
Kennst du einen Asperger, dann kennst du einen Asperger.

Ich kenne auch nicht nur einen... und sagte deswegen natürlich auch, dass nur ein Fachmann das abklären kann.
Aber wie du sagst, ist die Frage ob es für die TE relevant ist... vielleicht hat sie es auch übersehen und geht dem noch nach.

21.12.2024 13:16 • x 1 #23


M
@BloomyDoom Tough, dass du dich dazu geäußert hast! Ich finde solche unangemessen scharfe Unterstellungen und Angriffe im Forum sehr abschreckend und habe daher lange gezögert, mich in einem kostenlosen Forum überhaupt anzumelden, denn sowas entspricht nicht meinen Standards und ist nicht konstruktiv. Aber auf Menschen, die energetisch quasi halb am Boden liegen scheint es für gewisse Menschen offenbar manchmal reizvoll zu sein, nochmal draufzuhauen. Narzissmus in Aktion.

21.12.2024 13:25 • x 3 #24


Brennessl
Zitat von BloomyDoom:
Bei einer Trennung würde er aber trotzdem bei uns wohnen bleiben, bis er „was eigenes hat“, etwas, wovor ich auch riesige Angst habe.


muss das zwingend so sein? hat er familie oder freunde wo er ausweichen könnte?

ich würde ihm an deiner stelle mal nahe legen sich einen job zu suchen. dass du alles finanzierst finde ich schon heftig, noch dazu wenn kaum unterstützung von seiner seite kommt.


Zitat von BloomyDoom:
Ich habe einige Freunde, die mich emotional unterstützen. Aber ich traue mich nicht, mit lockeren freunden über die Situation zu sprechen, weil ich mich dafür schäme.


da ist nichts wofür du dich schämen musst. öffne dich, das wird dir helfen!

22.12.2024 11:43 • x 3 #25


alleswirdbesser
Zitat von BloomyDoom:
Es soll ja aber nicht wirklich um meinen Ex gehen, sondern um meinen jetzigen Freund.

Nachdem was du jetzt über ihn berichtest, verstehe ich nicht warum du ihn als Badboy bezeichnest.

22.12.2024 12:26 • #26


Y
Asperger war auch mein Gedanke. Ist aber eigentlich auch egal. Tatsache ist: du überforderst deinen Partner maßlos. Du weißt was ihm Stress macht, ziehst es aber trotzdem durch und beschwerst dich am Ende darüber, dass er daraufhin blockiert.

Die Blockade ist ein Schutzmechanismus seinerseits. Da kommst du nicht mit mehr Druck ran, sondern du musst den Druck rausnehmen. Und zwar über einen langen Zeitraum. In dem er wieder vertrauen finden kann darein, dass er er selbst sein darf. Auf dieser Basis wird er sich dann auch eher entfalten können.

Du musst nicht mit ihm zusammen bleiben, wenn du das nicht willst und du ein anderes Leben willst. Aber wenn du bei ihm bleibst, dann nimm und lieb ihn für die Person, die er ist. Und versuche nicht aus ihm den Partner zu machen, den du gerne hättest. Dann bist nämlich du die toxische Person in der Beziehung.

Weinen, damit er sich ändert ist auch kein guter Stil. Weine, weil du dich mal wieder nicht in der Lage siehst, dich aus einer Beziehung zu lösen, die dir nicht reicht. Aber das ist DEINE Baustelle, nicht seine. Du kannst nicht erwarten, dass er ein anderer Mensch wird, nur weil du unfähig bist zu gehen.

22.12.2024 12:27 • x 3 #27


M
Zitat von Yoffi:
Asperger war auch mein Gedanke. Ist aber eigentlich auch egal. Tatsache ist: du überforderst deinen Partner maßlos. Du weißt was ihm Stress macht, ...

Denke, dass das immer das Problem ist, wenn Kindheitsreinszenierungen am Start sind. Vielleicht wurde man emotional vernachlässigt und der neue Partner ist dann der Erfüllungsgehilfe, dieses alte Gefühl zu reinszenieren. Seine und die eigenen Anteile verschmelzen dann zu unübersichtlichen Verstrickungen und man sieht den Wald vor lauter Triggern nicht mehr. Auch ein einfacher Asperger würde so als ein bösartiges Monster wahrgenommen werden können. So werden vermutlich bei vielen von uns die alten ungelösten Traumata bedient.

22.12.2024 13:37 • #28


A


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