Was mich beschäftigt

G
Ich weiß es nicht..das Leben ist so mühsam manchmal..also eigentlich meistens..frag mich auch ob nur ich das so empfinde bzw. wieso manche so wirken als würden sie leichtfüßig durchs Leben gehen und alles mit links schaffen?..dabei hab ich ja im Vergleich zu Anderen sogar ein leichtes Leben..hab keinen allzu anstrengenden und trotzdem nicht schlecht bezahlten Job, keine Kinder um die ich mich kümmern muss, hab im Grunde nur für mich selbst zu sorgen..klingt doch im Großen und Ganzen ganz easy und trotzdem immer diese Gedanken, doch mehr leisten zu müssen, mehr für die Umwelt, die einen umgibt tun zu müssen, weil es eben Anderen nicht so gut geht wie einem selbst und dann die Angst unzulänglich zu sein, weil ich eben nicht fertig studiert habe, ich keine funktionierende Beziehung, geschweige denn Kinder habe..immer das Gefühl nicht der Norm zu entsprechen..nicht mal meine Haushaltsführung pack ich trotz kleiner Wohnung..echt lächerlich..Wieso schaffen manche so viel und ich so wenig im Vergleich?.. und auch wenn das so ist bin ich dann deshalb weniger wert?..Wer bestimmt denn was ich wert bin?..Eigentlich nur ich selbst oder misst es sich daran wie beliebt man ist und wieviel Freunde oder Bekannte man hat?.. dann bin ich wohl nicht viel wert, weil damit kann ich auch nicht „aufwarten“ ..also wieder etwas warum ich nicht so funktioniere wie andere..
Mein Therapeut meint, ich muss meinem Leben mehr Inhalt geben, weil das kein Anderer für mich macht..stimmt..bin fest gefahren in meiner Komfortzone..hab Angst vor dem Leben „da draussen“ und keine Ahnung warum..mal neue, andere Wege gehen..wieso fällt mir das so schwer?

20.05.2015 13:51 • #1


U
Hallo

ich habe deinen Beitrag gelesen und fühle mich davon angesprochen. Erst gestern gingen mir die Gedanken durch den Kopf, ob ich mir meine Freizeit, mein Essen, mein momentanes Dasein verdient habe. Ich selbst habe es mir mit NEIN beantwortet. Ich bin kein Träger, der auf Grund seines Daseins eine Wirkung hinterlässt. Naja mit wenigen Ausnahmen. Auf Grund meines nun längjährigen Liebeskummers habe ich all meine Energie in meine Trauer, Wut usw. hineingesteckt /verschwendet. Mir fehlt der positive Sinn. Ich sehe den Sinn aber nicht darin, Geld zu verdienen um meine Wohnung bezahlen zu können. Um Essen/ oder Klamotten kaufen zu können. Ich fühle mich schlecht, wenn ich mir den einen oder anderen Luxusartikel gönne. Dann habe mir gegenüber ein schlechtes Gewissen. Meine Unfähigkeit, mich endlich mal wieder gut zu fühlen und meine Umgebung mit positiver Lebensfreude zu beschenken. Im Moment habe ich nur das Gefühl.... Ich bin egoistisch und nehme nur...Ich nehme mir Verständnis, Freundschaft, Rückhalt, Loyalität..... Gebe aber nicht wirklich viel zurück. Weil mir eben alles zuviel ist.
Dann sehe ich Menschen, die geben immer. Immer und ständig. Dadurch fühle ich mich noch kleiner. Noch Bedeutungsloser. Die Krux dabei.... die anderen nehmen mich nicht so wahr....Sie denken, ich wäre stark. Die täglichen guten Vorsätze, den Tag sinnvoll zu gestalten und produktiv zu sein, scheitert allzu oft. Das bedeutet für mich, dass ich mich Abends wieder schlecht fühle, genau wie jetzt auch. Ich sollte arbeiten und nicht meine Gedanken an solche Beiträge verschwenden.

;-(

10.06.2015 11:39 • #2