Hallo erstmal- ich wünsche allen einen schönen Tag
Wie man dem Titel schon entnehmen kann, habe ich wohl eine etwas.....philosophische Frage. Was mich beschäftigt ist die Frage, ob einen die guten und schlechten Taten wohl einen wieder einholen, ob man für gute oder schlechte Entscheidungen belohnt oder bestraft wird im Leben.
Ich weiß ja gar nicht ob es so etwas wie gute/schlechte Entscheidungen/Taten gibt- oder ob das einfach vom subjektiven Empfinden abhängt.
Warum ich mich das Frage- ich bin in einer Beziehung- glücklich...eigentlich. Aber so recht klappen will es auch nicht. Um das alles zu verstehen muss ich wohl etwas weiter ausholen. Davor war ich in einer Beziehung (knapp 12 Jahre) die relativ schwierig war. Sie stand nie zu mir, wir hatten ständig Nähe und Distanz- vielleicht so etwas wie eine on/off-Beziehung. Was sich dabei leider entwickelte- und worauf ich nicht wirklich stolz bin, oder sein kann: ich habe sie (wenn ich dann wieder wochenlang alleine war, oder sie schluß gemacht hat) 8x betrogen. Das waren alles Frauen die eigentlich mehr von mir wollten- aber ihr könnt es euch ja wohl denken- ich bin immer wieder zurück wenn sie mich brauchte- oder ich glaubte sie will mich wieder haben.
Als ich meine jetzige Freundin kennenlernte war für mich klar: ich will endlich ein normales Leben führen- Kinder, Heirat, Haus...all die Dinge die sich meine Freunde schon längst verwirklich hatten. Ich war aber immer zu feige oder zu bequem einen konsequenten Entschluss zu fassen. Wie gesagt- bis ich meine jetzige Freundin kennenlernte. Meine Ex hat lange nichts davon mitbekommen- wir waren ja wieder mal getrennt- für mich endgültig- für sie halt mal wieder auf Zeit.
Als es aber dann heraus kam brach die Hölle los. Sie wollte alles- wirklich alles für mich tun, damit es wieder so ist wie früher. Auf einmal wäre alles gegangen- Kinder, Haus, .... . Ich bin halt nicht mehr darauf eingestiegen- wollte einfach ein normales Leben leben.
Obwohl meine Ex ziemlichen Terror verursacht hat, habe ich es doch geschafft das sich diese beiden Damen nie treffen. Meine Freundin weiß von meinem Vorleben nicht sehr viel- sie weiß nur das ich mal in einer 12-jährigen Beziehung war und das es für meine Ex nie so wirklich leicht war.
Was ist jetzt mein Problem: ich denke fast täglich an meine Ex- wie es ihr geht, was sie macht. Ob sie wohl endlich glücklich geworden ist. Und dann denke ich an die Herzen die ich in dieser Zeit wohl leider gebrochen habe. Nur durch meine Bequemlichkeit und meinen Egoismus.
Dazu kommt das sich aufgrund familiärer Streitigkeiten meine Mutter und mein Bruder von mir ...ich sag mal... abgewendet haben- aber das ist noch eine längere Geschichte.
Natürlich schlägt sich das alles inzwischen auf meine jetzige Beziehung nieder- versteht mich nicht falsch: es geht uns gut. Wir haben für heuer Urlaubspläne, zusammenziehen ist geplant,..... . Aber trotzdem überkommt mich manchmal das Gefühl von Traurigkeit und Einsamkeit.
Aber vielleicht bin ich einfach zu sensibel- oder es ist so: du erntest was du sähst.
Wie ist eure Meinung, Einstellung?
LG,
Michael
27.05.2014 11:20 •
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