Mein Ex hat sich vor 1 1/2 Monaten zum zweiten Mal von mir getrennt. Da wir aber seit Oktober 16 bereits räumlich getrennt sind, war ich das allein sein schon gewöhnt.
Ich bin gerne alleine. Aber mein Problem sind die Sonntage, da lasse ich mir für die Zukunft noch etwas einfallen.
Es heißt immer, wer einsam ist, ist mit sich selbst nicht im Reinen.
Man genügt sich selbst nicht, da einem etwas fehlt, was man sich selbst (noch) nicht geben kann.
Daran arbeiten kann man jedoch nur, wenn man mit sich selbst allein ist und sich seine positiven Eigenschaften und seine Stärken vor Augen hält. Sich vor Augen führt, was man alles kann und hat (inkl. der Liebe von Familie und Freunden).
Ich hatte schon bei der erstenTrennung nicht das Problem, dass mein Selbstwertgefühl gesunken war. Ich weiß, was ich kann und, dass ich keinen Partner brauche, um mein Leben glücklich und zufrieden zu leben. Ich habe da wohl einen unschätzbaren Vorteil gegenüber vielen anderen Verlassenen.
Aber das schützt mich nicht vor der Gewohnheit.
Und die Gewohnheit ist das, was Mensch direkt nach einer Trennung vermissen und einsam werden läßt.
Aber Gewohnheiten kann man Umlernen.
Will heißen: ein wenig Einsamkeit gilt es leider auszuhalten, um schließlich das Alleinsein als Normalzustand zu lernen. Sich selbst zu genügen. Stärkt das Selbstwertgefühl und macht einen unabhängig. Und schließlich auch interessant für andere Menschen.
Zu viel Einsamkeit ist jedoch nicht gut. Da gilt es, eine Balance zu finden und sich mit Freunden und vielleicht auch mit einem leidenschaftlichen Projekt etwas abzulenken.
Ich habe mir überlegt, was ich alles am Haus frickeln und ändern kann. Eine Leidenschaft, die in der Beziehung und während meines Burnout völlig lahmgelegt war.
Also arbeite ich meine Projekte langsam ab, habe Erfolge, die mir die Bestätigung geben und bin glücklich.
Im übrigen hilft nur Zeit und bewußt da durch. Findet Eure Leidenschaft!
08.05.2017 05:08 •
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