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Was ist nur los mit mir nach der Trennung

Morgaine
Hallo,

ich weiß gar nicht wie ich genau beginnen soll. Mein Freund und ich haben uns nach über 4 Jahren Beziehung getrennt. Wir hatten eine Fernbeziehung, da er ca. 250 km von mir entfernt wohnte. Haben uns oft gesehen und jeden Tag stundenlang Kontakt via Skype gehabt. Wir waren uns näher als einige Paare die zusammen lebten. Die ersten Jahre waren wir immer gegenseitg für uns und unsere Probleme da. Seit ca. enem halben Jahr, kam wieder sein Egoistmus durch und es ging nur noch um seinen Kummer und Sorgen. Zuerst dachte ich es ist nur eine kurze Phase. Leider nicht. Egal ob Job, Familie nur er er er.
Als er das letzte Mal hier war, merkte ich das unsere Zeit zu Ende geht. Habe es aber noch nicht angesprochen, sondern einfach abgewartet und gehofft, das es nur ein vorrübergehendes Gefühl ist. Dann klappte es endlich mit seinem neuen Job und ich war heilfroh. Die Anfangsprobleme die er dort hatte, haben wir zusammen gemeistert und es lief einfach super mit uns. Dann kam plötzlich von ihm immer Ausreden, dass er am Wochenende unterwegs ist. Dazu muss ich sagen, dass er nun nicht gerade der Partylöwe ist bzw. mit seinen Kumpels einen drauf macht. Zuerst habe ich ihm noch gut zugeredet, dass er ruhig raus soll und unter Leute gehen. Doch plötzlich war es jedes Wochenende und er war nicht erreichtbar.
Ich habe lange nachgedacht und bin dann zu dem Entschluss gekommen, dass mein Gefühl, dass mir schon vor Monaten sagte, eine Trennung das Beste für uns ist, richtig war.
Ich hatte das Gefühl, dass ich mit dieser Beziehung abgeschlossen habe. Also habe ich ihn darauf angesprochen, das es zwischen uns in letzter Zeit ja nicht mehr so läuft und ich so nicht weiter machen möchte. Erst war er still und dann kam für mich der Knaller. Also er sagte, dass seine Gefühle für mich eh nicht mehr so da sind und er sich in eine Kollegin verliebt hat, bei der er leider keine Chance hat. Damit hätte ich wirklich nicht gerechnet. Es hat mich eiskalt erwischt. Trotzdem ich ja die Trennung wollte fühle ich mich total verletzt. Zumal dann auch noch kam, dass er ja sowieso kein Glück hat und sich auf diese Kollegin keine Hoffnung machen braucht und was er nur tun soll. Ich weiß bis heute nicht, wie ich das Gespräch beendet habe. Ich stand total neben mir. Und nun fühle ich mich so hintergangen und benutzt.
Am heftigsten war, das ich heute auf der Arbeit kurz vor einem Heulkrampf stand.
Liebe ist bei mir nicht mehr. Aber ich frage mich, wieso er mich so verletzen mußte. Irgendwie komme ich im Moment so gar nicht mit mir klar. Ich weiß überhaupt nicht was mit mir los ist. Vielleicht habt ihr ja ein paar Ratschläge, damit irgendwie fertig werde.

Danke Euch

10.12.2012 19:18 • #1


T
Liebe Morgaine,

ich glaube dass es Dich verletzt hat, dass er nicht ehrlich war. Gekränkter Stolz. Er hat Dich damit betrogen und das tut weh. Auch zu wissen dass die gemeinsame Zeit und die gemeinsamen Träume zu Ende sind, tut einfach weh.
Aber es wird besser werden.

10.12.2012 19:47 • x 1 #2


A


Was ist nur los mit mir nach der Trennung

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Morgaine
Liebe Twinky,

danke Dir für Deine Antwort. Und Du hast vollkommen Recht. In erster Linie ist es wohl gekränkter Stolz.
Während ich mir wochenlang einen Kopf um unsere Beziehung gemacht habe und lange das Für und Wider abgewogen habe, hat er sich verliebt. Hoffe ich zumindest für ihn.

Irgendwie fühle ich mich und die Beziehung die wir hatten, dadurch verraten. Wie etwas wertloses. Und das ist es was mich so fertig macht. Dieses sofortiges ersetzt werden, als wäre man nie was Besonderes für den Menschen gewesen. Das tut schon sehr weh.

Ich habe viel in dem Forum gestöbert und habe mir sofort den Tip mit der Kontaktsperre zu Herzen genommen, um nicht in die Falle zu laufen, wir können ja Freunde bleiben. Und mir dann vermutlich anhören zu müssen, wie es mit der Neuen läuft, würde mich wirklich dazu treiben, meinen Grundsatz - nie nachzutreten, wenn eine Beziehung vorbei ist - einzuhalten.

Irgendwann wird auch dieser Schmerz nachlassen

11.12.2012 18:55 • #3


T
Zitat:
Irgendwie fühle ich mich und die Beziehung die wir hatten, dadurch verraten. Wie etwas wertloses. Und das ist es was mich so fertig macht. Dieses sofortiges ersetzt werden, als wäre man nie was Besonderes für den Menschen gewesen. Das tut schon sehr weh.


Aber so ist es nicht. Du hast selbst festgestellt dass es nicht mehr so gut lief, war Eure Beziehung deshalb wertlos?
Vielleicht hat er sich auch schon länger Gedanken gemacht?

Nicht alles was war ist schlecht nur weil es vorbei ist.

11.12.2012 19:59 • #4


F
Hallo Morgaine

das mit dem Egoismus ich, ich, ich kann einen menschen sehr verletzen, schlimm it es dann auch das man kaum etwas dagegen machen kann, denn man möchte ja auch ein guter zuhörer sein.
Man sagte mir mal: Wer gut zuhören kann versteht die Menschen.

Es gibt da wie gesagt Person A:

Diese kann gut zuhören und möchte dem anderen in seinen belangen mehr helfen als wie das er den oder diejenige mit noch persönlichen seinerseits belasten mag.

Person B:

Möchte nur über Dinge diskutieren die ihm wichtig sind oder die er/sie für wichtig hält, alles andere wird für nicht so wichtig eingestuft. Person B ist aber auch diejenige Person die einem anderen schneller weh tun kann und nicht besonders viel auf Gefühle anderer gibt, der/die sogenannte Egoist/in.

Leider ist es heute zu einem ganz grossen Gesellschaftlichen Problem geworden das viele Menschen nur noch ICH Personen sind, dies stellt ein grosses Problem im miteiander da. das komische dadran ist das auch die Leute wie in Person B beschrieben immer nach jemandem suchen der wie Person A ist, da Sie sich die zuneigung wünschen, aber nicht, vielleicht unbewusst, auch geben können.

Jemand der wie Person A ist muss auch einen solchen als Partner finden, und genau hier liegt manchmal das Problem.

11.12.2012 20:41 • #5


I
Ich kann Deine Verletzung nachvollziehen.

Du machst Dir Gedanken und versuchst ehrlich und auf vernünftige Art und Weise die Beziehung zu beenden. Eigentlich so wie es sein sollte.
Es klappt nicht mehr und man beendet es. Traurig, aber wahr.

So und nun kommt er.

Er hat sich offensichtlich auch Gedanken gemacht. Allerdings endeten die mit der Tatsache, dass die Neue ihn nicht will. Und irgendwie hat er da ein paar Zwischenschritte vergessen:
Das eigene Eingeständnis, dass keine Liebe mehr da ist. Den Mut und die Ehrlichkeit dies Dir gegenüber anzusprechen. Und erst dann das Werben um die Neue.

Tja, stattdessen aus den Augen aus dem Sinn. Du bist nicht da und damit vergessen. Und seine Gefühle hat er auch vergessen. Für ihn warst Du schon bloß eine Freundin, keine Geliebte mehr.
Und da ist ja die neue, aber dummerweise will die nicht. Sowas blödes.
Also was macht man? Man verharrt. Und hofft das es mal besser wird.

Und dann kommst Du und beendest die Beziehung. Super. Dass heißt Du bist eine Freundin und der vertraut man ja Probleme an.
Dass Du aber noch längst nicht so weit bist und Dich noch im Anfangsstadium der Trennung befindest, das hat er nicht gesehen.

Versuch es nicht allzu persönlich zu nehmen. In ihm war das kleine Kind und das kennt keine gegenseitige Rücksichtnahme. Es will getröstet werden.

Ich finds toll, was Du getan hast. Lass Dich nicht allzu sehr runter ziehen.

Kopf hoch.

11.12.2012 21:50 • x 1 #6


Morgaine
Hallo,

dachte ich gebe mal ein kurzes Backup. Das die Beziehung zu Ende ist, habe ich im Prinzip gut verarbeitet. Um nicht wieder in irgendeine Versuchung zu kommen, habe ich mir, wie hier in den vielen Foren empfohlen, eine totale Kontaktsperre verordnet. Klappt soweit auch gut.

Sehr schlimm war für mich, als mich sein Neffe via Skype angeschrieben hat. Würde es blöde finden, den Kleinen auch zu ignorieren und habe ein bissel mit ihm geschrieben, über dies und das. Anscheinend hat mein lieber Ex es sich bis jetzt verkniffen, seine Familie von unserem Beziehungaus in Kenntnis zu setzen. Ich war heilfroh, das der Neffe nicht nach ihm gefragt hat. Ich glaube nicht, dass es meine Aufgabe wäre, darüber mit seiner Familie zu reden.

Naja, hinterher war ich irgendwie doch wieder total am Boden. Zumal mir plötzlich bewußt wurde, wie schrecklich allein ich manchmal fühle. Gerade an den Abenden ist es oft heftig, weil wir ja stundenlang miteinander geredet und gespielt haben.

Irgendwie vermisse ich ihn als Freund/Kumpel sehr. Die Liebe hat sich erledigt. Aber da ich realistisch bin, wüßte ich, dass eine Freundschaft niemals zu verwirklichen wäre. Dazu war die Zeit die wir hatten einfach zu intensiv und ich glaube wir wären prompt wieder da, wo wir aufgehört haben.

Danke für's lesen und ich bin froh, dass es dieses Forum gibt

15.12.2012 18:06 • #7




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