Hallo zusammen,
ich war mit meiner großen, großen Liebe zwei Jahre zusammen bis es eskalierte und ich erst mal ausgezogen bin zu nem Kumpel. Jetzt wohn ich wieder bei ihm, aber nur bis ich ne Wohnung habe. Er sagt aber, er ist sehr verletzt, hat die Vorkomnisse noch nicht vergessen und er will keine Beziehung mehr, ihm ginge es allein gut, er hat keinen Bock mehr auf Stress und Ärger. Ich frag mich, ob das nur Schutzpanzer ist und er seine Meinung evtl. noch mal ändert, oder ob das unumstößlich ist.
Kurz ein paar Details: Er war zuvor 20 Jahre mit der Exfrau zusammen und hatte da sehr viel Stress dadurch, dass sie Alk. ist. Die ganze Zeit während er mit mir zusammen war, gab es auch Stress durch sie, weil sie ihn fertig machen wollte. Unberechtigte Anzeigen, Geldforderungen usw.usw. War natürlich auch ne Belastung für unsere Beziehung.
Dennoch planten wir eine gemeinsame Zukunft mit gemeinsamen Haus. Allerdings gab es auch Schwierigkeiten. Ich habe große Verlustängste und dadurch ständig Liebesbekundungen und Beweise von ihm gefordert. Er hat sich völlig erdrückt und bedrängt gefühlt. Ich hab das aber irgendwie nicht verstanden. Je mehr er sich dann halt zurückkgezogen hat, desto mehr Panik hab ich geschoben und ihn noch mehr bedrängt. Naja, vor einem halben Jahr meinte er dann, dass mit dem gemeinsamen Haus gäbe erst mal nichts, er wolle erst mal getrennte Wohnungen. Ich konnte es nicht fassen, bin total ausgerastet daraufhin. Fühlte mich betrogen und verarscht von ihm. Wenige Tage vorher hatten wir noch ein Haus angesehen. Naja, es eskalierte dann alles sehr heftig und extrem, es fielen von beiden Seiten heftigste Worte, Beleidigungen und Beschimpfungen, worauf er dann meinte, nun sei es ganz aus, und ich solle ausziehen. Das hab ich dann auch nach ner Weile getan. Halt zu dem Kumpel. Einige Wochen war dann komplett Sendepause. Ich hab den Kontakt dann aber wieder gesucht, was ne Weile gedauert hat bis er sich drauf einließ. Ich wollte halt auch den Hund nicht verlieren, und so hat er dann halt irgendwann nachgegeben. Erst bekam ich den Hund nur für paar Stunden. Haben uns dann wirkllich nur kurz zur Übergabe gesehen. Dann bekam ich den Hund auch mal ne Woche, weil er in Urlaub fuhr und ich eben mit meinem Bitten nicht nachgegeben habe. Dann hab ich den Hund auch wieder zu ihm nach Hause gebracht, er hat dann für uns gekocht, wir haben zusammen TV gesehen. Kurz darauf bin ich fünf Wochen ind Reha gewesen. Er hatte währenddessen mein Auto (ich wollte, dass es zwischendurch mal gefahren wird und jemand ein Auge drauf hat), dass dann auch kaputt ging. Er hat sich um die Reparatur gekümmert, mir sogar Geld bei getan. Naja, und nun wohn ich wieder seit einer Woche hier, weil das bei dem Kumpel einfach nicht mehr ging und es hier eben schwierig ist ne bezahlbare Wohnung zu finden. Wir haben einen ganz normalen Umgang miteiander. Eigentlich fast so wie damals, nur dass wir eben getrennt schlafen, es keinen Körperkontakt gibt und wir außer mit dem Hund spazieren gehen, sonst nichts miteiander unternehmen. Außer halt daheim zusammen mal TV gucken, quatschen.
Tja, nu frag ich mich, ob er in seinem Entschluß wirklich so gefestigt ist, dass er keine Beziehung mehr will oder ob es evtl. doch noch mal ne Chance für uns geben wird.
Ich lasse ihm seinen Freiraum, bedränge ihn nicht, will ihm keinen Druck machen. Damit würde ich nur das Gegenteil erreichen von dem, was ich möchte. Für mich war er immer mein Mann und er wird es auch immer bleiben in meinem Herzen- egal wie es ausgeht. Ist natürlich nicht leicht für mich, weil ich mich ja im Grunde nach seiner Nähe sehne, aber da muß ich eben durch. Will ihm ja zeigen, dass ich verstanden habe, dass ich ihn zu sehr bedrängt habe und dass ich anders sein kann.
Vielen Dank schon mal für Eure Meinung.
24.03.2013 19:15 •
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