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War diese Entscheidung wirklich richtig?

C
Hallo zusammen,

meine Frau (33) hat sich nun vor etwa genau 4 Monaten von mir (36) getrennt. Nach vielem Auf und ab in der ersten Zeit nach der Trennung gepaart mit Wut, Verzweiflung, Anschuldigungen, Ratlosigkeit und Kopf in den Sand stecken, folgten dann ab etwa Mitte November für mich die Wochen der Auferstehung. Ich habe den Entschluss gefasst, meine Frau und meine Familie zurückzugewinnen. Ich habe an mir ganz viele Rädchen auf einmal gedreht und arbeite seitdem stetig an meiner Person, meinen Einstellungen und meiner Ausstrahlung und habe so viel Zeit wie möglich mit unserer Tochter (1,5 Jahre) verbracht. Wir leben immer noch in unserem Haus gemeinsam unter einem Dach, was die Situation in der ganzen Zeit wirklich sehr schwer gemacht hat. Sie zeigte mir die ganze Zeit keinerlei Gefühle mehr und stichelte immer wieder wo sie nur konnte.
Ich habe mich meiner Frau gegenüber in den letzten Wochen absolut fair und neutral verhalten, keine Anschuldigungen und nichts was mit Streit oder ähnlichem zu tun hat. Ich habe ihre ganzen Sticheleien auch nicht gekontert, was teilweise echt schwer war.
Über Weihnachten war ich das erste Mal ohne sie und meine Tochter und es war wirklich brutal für mein Herz, denn ich liebe meine Frau und meine Kleine und will, dass wir zukünftig wieder glücklich vereint sind. Über Sylvester war dann meine Tochter bei mir und die Tage seit Heilig Abend bis Neujahr waren einfach nur schmerzhaft, es war die Hölle für mein Herz. Ich halte seit etwa Mitte November an meinem Glauben fest, dass ich sie zurückgewinnen werde.

Über Sylvester traf ich dann für mich die folgenschwere Entscheidung, mein Haus für eine Zeit lang zu verlassen, geplant für etwa 2 Monate. Ich habe jetzt ein kleines Appartement zusätzlich angemietet, wo ich morgen hinziehen werde. Unser Haus, was mir gehört, werde ich weiter voll bezahlen und obwohl ich es mir nicht leisten kann, habe ich trotzdem ein Appartement angemietet, denn ich will jeden Weg gehen, um meine Ehe zu retten und meine Frau endlich wieder in die Arme zu nehmen. Im Prinzip weiß ich, dass ich irgendwie damit sowohl meine ganze Existenz und mein Leben riskiere. Doch ich will einfach, dass wir beide diesen räumlichen Abstand bekommen. Weder sie noch ihre ganze Familie, die hier vor Ort wohnen, haben in der ganzen Zeit keine Lösung herbeiführen wollen, obwohl es räumliche Optionen für sie gegeben hätte.
Meine Familie wohnt leider viel zu weit weg und ich habe leider keine anderen Optionen und ich kann nur hoffen, dass sie bald einmal erkennt, was ich mir hier eigentlich alles so zumute, nur um sie zusammen mit unserer Tochter wieder glücklich zu vereinen.
Für unsere Tochter haben wir feste Betreuungszeiten abgesprochen, ich werde die Kleine jeden Mittwoch Nachmittag bis Abend und jedes zweite Wochenende bei uns im Haus betreuen. In dieser Zeit ist meine Frau dann nicht da.

Ich habe letztens sogar einen Blog geschrieben über mein Leben mit ihr in den letzten 7 Jahren und ein Tagebuch drangehängt. Wer mal lesen will: livingandlove.blogger.de

Sorry, dass ich jetzt hier etwas ausgeholt habe, so lang sollte der Text gar nicht werden.

04.01.2013 13:17 • #1


B
Was möchtest Du von diesem Forum?

04.01.2013 13:31 • #2


A


War diese Entscheidung wirklich richtig?

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C
Wenn ich richtig liege, ist es das Forum Trennungsschmerz und Liebeskummer, das habe ich beides:-(
Ich musste einfach mal was loswerden und wer weiß, vielleicht finde ich einen Menschen hier, dem es mal ähnlich ergangen ist und der/die mir dazu eine Erfahrung mitteilen kann.

04.01.2013 14:04 • #3


sanin
Tut mir leid, aber dein Blog war mir ein wenig zu viel zu lesen. Ich habe nur einen Teil davon gelesen.

Wie sich mir die Situation darstellt. Irrtum nicht ausgeschlossen.
Du bist deinen Weg gegangen, ohne zu realisieren wie du auf andere Menschen wirkst (Deine Frau, ihr Vater...evt. etc)
Deine Frau hat das Gespräch mit dir gesucht, aber warum war am Ende die Trennung?

Du erkennst nun deine Fehler und versuchst zu kämpfen. Aber ist deine Frau noch dabei? Wie weit ist sie weg von dir?
Kämpfe auf jeden Fall weiter, aber sei dir bewusst, dass das nicht unbedingt zum Sieg führen kann. Aber du kannst so rausfinden wie weit sich deine Frau von dir entfernt hat.

Auszuziehen halte ich für eine gute Idee, aber da es dein Haus ist, kann es sich nur um eine vorrübergehende Lösung handeln.

Im Prinzip denke ich du willst jetzt um deine Beziehung kämpfen. Aber du kannst nur langsam versuchen dich deiner Frau anzunähern. Du kommst aber nur so weit an sie ran, wie sie es selbst zulässt oder zulassen will.
Je mehr du in früherer Zeit versäumt hast, desto mehr Geduld musst du jetzt beweisen.

Sieh es bildlich so:
Deine Frau hat sich abgewandt und geht nun ihren eigenen Weg. Ein Etappensieg wäre, sie auf ihrem Weg von dir anzuhalten. Wendet sie sich dir zu, und beobachtet dich, ist das der erste Schritt. Dann hast du eine Chance dich zu beweisen.

Deine Frau glaubt noch nicht an eine permanente Änderung von deiner Seite, was ich ehrlich gesagt gut nachvollziehen kann.

Du musst das so verstehen. Auch wenn du es nicht wahrgenommen hast, so hat sie wahrscheinlich einen langen Leidensweg zurückgelegt, und will an keinen der Punkte dieses Weges zurückkehren. Ihre Aufmerksamkeit kannst du nur dann bekommen, wenn sie sich wirklich sicher ist, nie wieder an diese Punkte zurück zu kehren.
Ausser..... sie hat komplett mit dir abgeschlossen.

Mein Tipp:
Erhalte die Aufmerksamkeit für deine Tochter, sobald du ausgezogen bist.
Vielleicht bittest du deine Frau einmal um ein Date alleine mit ihr, aber geh sehr vorsichtig mit ihr um. Sie ist sehr verunsichert.

In deinem Blog habe ich gelesen, was deine Frau Weihnachten zu dir gesagt hat. Du musst nicht um mich kämpfen und Du brauchst mir keine Karten zu schreiben und bei meiner Entscheidung bleibt es so oder so...
Was sagst du ihr dann? Sagst du ihr, dass du das leider befürchtest, aber der Versuche nicht müde bist. Sagst du ihr dann wie wichtig sie dir ist, und du es bitte weiter versuchen darfst?
Oder übergehst du diese Aussage und verkneifst dir heldenhaft eine böse Antwort?

Du schreibst: Mir ist klar, dass es ein langer Weg werden kann, bis sich mein Wunsch, Dich wieder in meinen Armen zu halten, erfüllen wird.
Das hört sich nach einen Plan an, der zum Erfolg führt. Aber du weisst nicht ob du Erfolg haben wirst. Vielleicht solltest du deiner Frau zeigen, dass du es versuchst, auch wenn du keine chance mehr bekommst. Du willst nichts anderes, als eine Chance aber du sollst wissen, dass du kein Recht darauf hast.

Chris, du schreibst wunderschön. Aber wie sieht das in der Praxis aus?

Du sagst deine Frau stichelt. Wie empfindest du die Sticheleien? Vielleicht versucht sie so rauszufinden wo du stehst.
Wie reagierst du auf die Sticheleien. Zeigst du ihr, dass die Sticheleien treffen und auf Einsicht stoßen? Oder übergehst du sie?

Es ist ein schwerer WEg ins ungewisse. Doch wer nicht wagt der nicht gewinnt. Was aber nicht im Umkehrschluss heisst wer wagt der gewinnt.

04.01.2013 14:20 • x 1 #4


sanin
Zitat von ChrisHawk:
Wenn ich richtig liege, ist es das Forum Trennungsschmerz und Liebeskummer, das habe ich beides:-(
Ich musste einfach mal was loswerden und wer weiß, vielleicht finde ich einen Menschen hier, dem es mal ähnlich ergangen ist und der/die mir dazu eine Erfahrung mitteilen kann.


Chris in den wenigsten Fällen gibt es Einsicht und den wirklichen Versuch sich selbst zu ändern.
Daher fällt so schwer an die Veränderung zu glauben.

Es wird schwer, aber vielleicht nicht unmöglich.

04.01.2013 14:23 • #5


C
Hallo sanin,
vielen Dank für Deine sehr gute Einschätzung. Und Du liegst mit Deinen Worten da wirklich sehr gut.
Ich kann nur sagen, dass ich den vergangenen Wochen aufgrund vieler Veränderungen an mir gemerkt habe, wie gut es mir dabei geht. Nur mal ein paar Beispiele: Ich gehe seit etwa 6-7 Wochen 3x die Woche ins Fitnesstudio und ernähre mich dazu gesünder, Folge war kontrollierte Gewichtsabnahme von gesamt 11 Kilo und mein Bäuchlein ist weg. Das war das erste Ziel zu einer wieder attraktiven Figur. Weiterhin habe ich viel an Kleidung und Optik geschraubt und gehe seit Wochen viel bewusster auf andere Menschen ein, wohingehend ich desöfteren auch mal ein Lächeln zurück bekomme.
Meine Frau sagte mir mal kurz vor oder nach Weihnachten, dass sie ganze 4 Jahre Dinge mit sich rumgetragen hat. Nun muss ich mir wahrscheinlich tatsächlich etwas mehr Zeit nehmen und vieles Schritt für Schritt angehen und vor allem Geduld haben.
Was ich sehr schade finde ist, dass sie meine guten Seiten mehr oder weniger alle unter den Teppich gekehrt hat. Nunja, die räumliche Trennung wird weitere Aufschlüsse geben...

04.01.2013 15:51 • #6


C
In deinem Blog habe ich gelesen, was deine Frau Weihnachten zu dir gesagt hat. Du musst nicht um mich kämpfen und Du brauchst mir keine Karten zu schreiben und bei meiner Entscheidung bleibt es so oder so...
Was sagst du ihr dann? Sagst du ihr, dass du das leider befürchtest, aber der Versuche nicht müde bist. Sagst du ihr dann wie wichtig sie dir ist, und du es bitte weiter versuchen darfst?
Oder übergehst du diese Aussage und verkneifst dir heldenhaft eine böse Antwort?

Zu den vorstehend genannten Aussagen habe ich ihr geantwortet, dass niemand auf dieser Welt mich von meinem starken Glauben abhalten könne, der mich weiter an einer glücklichen und harmonischen Ehe festhalten lässt und meine Art des Kampfes sich dadurch auszeichnet, dass ich ihr zeigen werde, wen sie da verlassen hat und ich weiterhin an den guten Veränderungen der letzten Zeit festhalten werde.
So in etwa hatte ich darauf geantwortet.

04.01.2013 15:56 • #7


C
Im Bezug auf ihre Sticheleien:

Die habe ich wochenlang mehr oder weniger einfach durch mich durchgelassen, ohne darauf zu reagieren. Ich hielt in den meisten Momenten einfach an meiner freundliche Art fest. Kurz vor Weihnachten war es glaube ich, habe ich sie jedoch in freundlichem Ton mal darum gebeten, mir etwas respektvoller entgegenzukommen, da ich dies schließlich auch tue. Sie wollte es versuchen, könne es jedoch nicht versprechen.

04.01.2013 16:00 • #8




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