War die Trennung ein Fehler? Erste Freundin mit 26

Zitat von Blumenkohl:

Sie meinte auch, dass sie sich ihre Zukunft mit mir vorstellt.

Beurteile sie nach ihren Taten und nicht nach ihren Worten.
Willst du dir sowas dauerhaft antun? Sicher nicht.

Zitat von Blumenkohl:

Für sie sind ONS auch eher ein Adrenalinkick und eine Selbstbestätigung. Den Gedanken einer offenen Beziehung hatte sie schon bevor sie mit mir in einer Beziehung war. Das ist unabhängig von mir. Denke es ist auch ein Ausdruck ihrer Bindungsangst.

Das hat mit Bindungsangst nichts zu tun. Sie will auf den Kick und die Selbstbestätigung nicht verzichten.
Das mit der offene Beziehung ist ebenfalls eine Vorwarnung.
Sprich, sollte sie dich mal betrügen oder sonst was, wird sie dir brühwarm auftischen, dass sie dir damals ja schon gesagt hat, dass sie monogame Beziehungen für Quatsch hält.

Naja, so wie sich das jetzt in Weiteren anhört, gebt ihr euch da nichts. Sie benutzt dich und du sie als Experimentierobjekt. Kann man ja machen - aber so richtig mit Liebe hat das nichts zu tun. Jedenfalls keine Frau, die man jetzt heiraten sollte oder Kinder mit ihr haben.

@ElGatoRojo

Hmm…also ich habe schon wirklich sehr aufrichtige Gefühle für ihre Art und Persönlichkeit. Habe sie alle meinen Freunden stolz vorgestellt und alles für sie getan, wahrscheinlich sogar zu viel.

Ich hatte dadurch dass es meine erste Beziehung war, aber sicher meine Beziehungserwartungen in sie projeziert. Habe auch Angst dass meine Erwartungen zu hoch waren, aber ich hab auch ohne S. sehr gerne Zeit mit ihr verbracht.

Sie hat im Schnitt locker 1x die Woche geheult, oft aus dem Nichts und ich musste sie trösten. Umgekehrt war es manchmal schwierig von ihr emotionale Unterstützung zu bekommen.
Am Anfang war das anders, wir waren beide der Ansicht, dass wir uns sehr ähneln und viel gemeinsam haben und eigentlich sehe ich das zum Teil immer noch so.
Denke ich hatte aber definitiv eine große Unsicherheit und mangelnde Reife, weil es meine erste Beziehung war.

Ich hoffe aber echt, dass mich das nicht ewig belastet, weil zurzeit denke ich den halben Tag an alle Streits, Differenzen und schöne Momente.

Als jemand der selbst nicht unbedingt monogam als Idealvorstellung sieht, kann ich vielleicht meine Meinung dazu geben.

So eine offene Beziehung - über den Offenheitsgrad kann man ja auch diskutieren - funktioniert mMn nur bei absoluter Offenheit und absolutem Vertrauen. Das heißt man sollte die Spielregeln klar festlegen und auch sonst immer offen und ehrlich mit dem Partner sein.

Einfach mal sagen ich hätte gerne ne offene Beziehung und dann wars das (so klingt es hier) ist für mich kein Fundament einer Beziehung. Hört sich eher selbstsüchtig an. Ob offen oder nicht, ich kann mit meinem Partner immer ein Team darstellen, wenn man es richtig macht. Kommunikation ist das A und O.

Zitat von Blumenkohl:

aber sicher meine Beziehungserwartungen in sie projeziert. Habe auch Angst dass meine Erwartungen zu hoch waren,

Was du von ihr erwartest ist - so gesehen - ziemlich viel. Vermutlich ist es bei ihr ebenso. Liest sich so als sei bei euch einer des anderen Objekt. Und offenbar kann sie diese Rolle nicht dauernd spielen und weint dann herum..

Kommt mal etwas runter von euren Optimalerwartungen.

Zitat von ElGatoRojo:

Was du von ihr erwartest ist - so gesehen - ziemlich viel. Vermutlich ist es bei ihr ebenso. Liest sich so als sei bei euch einer des anderen Objekt. ...

Inwiefern würdest du sagen sind meine Erwartungen zu hoch? Mir ist schon klar, dass man nicht jeden Tag S. hat. Rumexperimentieren wollte sie von sich aus.
Ansonsten erfülle ich alle Erwartungen, die ich so habe im Grunde problemlos selbst. Ich hab ihr auch viel Freiraum gelassen; war 2x alleine im Urlaub und hab viel
alleine unternommen

Erwartungen? Nun - zumindest mal aufregenden S.. Ist ja im Prinzip nichts gegen zu sagen.

Aber als Partnerin war sie doch wie ein Rohr im Winde, hin- und hergerissen. Und eben auch auf ihrem Ego-Trip und wenn du ehrlich bist - du auch in dieser Beziehung. Liest sich eben wie zwei Menschen, die vom anderen viel erwarten. Wobei sie eben durchaus ihre emotionalen Baustellen hat. Selbst wenn du dir alle Mühe der Welt gegeben hättest, wäre es mit ihr wohl problematisch - du unerfahren und sie flatterhaft. Das Ganze hört sich eben eher nach einer Affäre mit Leidenschaft als nach einer längerfristigen Beziehung an. Zuviel amour fou.

Wie lange seit ihr bzw wart ihr nochmal zusammen? Ehrlich, besser ihr habt euch getrennt, nach dem ich alles so gelesen habe.

Ihr scheint nicht kompatibel zu sein. Wo die Gründe sind keine Ahnung. Verschiedene Bedürfnisse? Erwartungen? Vorlieben?

Vielleicht spielt die Bindungsangst auch ne Rolle wenn’s die gibt, oder halt deine S. Vorlieben, und sie kommt damit nicht klar, daher die Tränen.

Solche Vorlieben die du aufzählst wären mir auch zu viel.

Ihr könnt ja evtl Freunde bleiben? Und euch evtl auf dieser Schiene menschlich besser kennenlernen, so by the way.

Zitat von LullaLulla:

Wie lange seit ihr bzw wart ihr nochmal zusammen? Ehrlich, besser ihr habt euch getrennt, nach dem ich alles so gelesen habe. Ihr scheint nicht ...

Naja hier wird das echt etwas missverstanden mit meinen S. Vorlieben. Es ist wirklich nicht so dass ich das alles brauche. Ich habe das aber auch schon vor der Beziehung ein wenig ausprobiert und weiß dass es mir gefällt.
Es geht ja gerade darum, dass sie von sich aus meinte sie wolle mit mir S. viel ausprobieren und dann wieder alles abgeblockt. Das ist generell ein wiederkehrendes Muster, dass sie ständig Dinge ankündigt und nur selten einhält.

Die Kombination von einem niedrigen S. (was sie selber sagt) und den vielen ONS ist eher so das Problem.

Und Freunde sein geht absolut nicht. Das will sie nicht wegen Gefühlen und ich auch nicht. Ich bekomme die Frau ja gerade nicht aus dem Kopf und denke den ganzen Tag an sie. Ich will loslassen oder es nochmal versuchen. Letzteres ist wohl nicht sinnvoll und fast unmöglich

Ich will ja eigentlich mit dieser Person zusammen sein, auf dem Papier erfüllt sie sehr viel von den Charaktereigenschaften, die ich ich mag und ich verbringe auch super gerne Zeit mit ihr. Sie sagt eigentlich genau das selbe. Ich erfülle sehr viele Punkte auf ihrer Liste. Trotzdem habe ich das Gefühl, dass die Beziehung einseitig wurde, ich viel mehr gebe als zurückkommt, womit eine permanente unzufriedenheit entstand. Meine große Angst ist, dass meine Erwartungen an eine Beziehung allgemein unrealistisch waren und es in der nächsten Beziehung nicht besser wird und ich erkenne, dass ich eine tolle Frau habe gehen lassen.

Die Bindungsangst von ihr bilde ich mir aber nicht, die ist ja auch belegt therapeutisch und erklärbar aufgrund ihres Kindheitstraumas. Das wäre ein langwieriger Prozess. Es ist halt so absurd, dass sie die Beziehung eigentlich auch unbedingt wollte, aber mit mir ständig so verhalten und komisch war und mit Freunden und Kollegen dann lange feiern und saufen geht.

Zitat von Blumenkohl:

Trotzdem habe ich das Gefühl, dass die Beziehung einseitig wurde, ich viel mehr gebe als zurückkommt, womit eine permanente unzufriedenheit entstand

Wenn das nach kurzer Zeit schon so war und nicht erst nach Jahren,dann hast du umso mehr die richtige Entscheidung getroffen.

Zitat von Blumenkohl:

Meine große Angst ist, dass meine Erwartungen an eine Beziehung allgemein unrealistisch waren und es in der nächsten Beziehung nicht besser wird und ich erkenne, dass ich eine tolle Frau habe gehen lassen.

Was genau waren Deine Erwartungen?

Du wirst sicher die nachfolgenden Beziehungen vergleichen,allerdings kann Dir auch das genaue Gegenteil passieren und Du stellst fest,dass sie eine totale Katastrophe war.

Zitat von Blumenkohl:

Die Bindungsangst von ihr bilde ich mir aber nicht, die ist ja auch belegt therapeutisch und erklärbar aufgrund ihres Kindheitstraumas

Da kannst Du,aber auch nichts machen,wenn sie nicht bereit ist etwas zu ändern und an sich zu arbeiten.

Vielleicht ist jetzt noch nicht die Zeit für euch beide. Ihr seid Jung und oft sieht man sich 2x im Leben. Das bedeutet allerdings nicht,dass Du jetzt warten sollst.

Zitat von Winterkind85:

Was genau waren Deine Erwartungen?

Du wirst sicher die nachfolgenden Beziehungen vergleichen,allerdings kann Dir auch das genaue Gegenteil passieren und Du stellst fest,dass sie eine totale Katastrophe war.

Meine Erwartungen von einer Beziehung waren/sind schon sehr romantisch/idealistisch denke ich: Viele gemeinsame Unternehmungen, Date Nights, Urlaube, tiefgründige Gespräche, gegenseitige Unterstützung in emotionaler Hinsicht, Treue/Ehrlichkeit, liebevoller Umgang, relativ viel Nähe und ein befriedigendes S. bzw körperliche Intimität.

Ihre Vorstellungen von einer Beziehung sind da jetzt nicht vollständig unterschiedlich. Mir ist vollkommen bewusst, dass man bei einer 80+Std Woche sich nicht ständig sehen kann und auch nicht ständig S. hat. Wir haben uns eigentlich sogar sehr oft gesehen, sie ist halt häufig erst um 12 nach Hause gekommen um bei mir zu schlafen, wovon ich jetzt nicht wahnsinnig viel hatte. Ich habe auch echt sehr viel(!) versucht um keinen Druck auszuüben. Ich habe teilweise mit ihren Freunden sogar oft was alleine gemacht, war alleine im Urlaub, habe sehr darauf geachtet ihr nicht so viel zu schreiben.

Die Beziehung wurde einseitig, weil ich ihr Sachen gegeben habe, die sie nicht zurückgab: Ich habe sie ca. 1x die Woche wenn sie heulen musste locker trösten müssen, als ich 1x emotionale Unterstützung gebraucht habe, weil mein Schwager sich von meiner Schwester trennte, ging sie bis 6 Uhr morgens saufen. Ich habe beispielsweise Verständnis dafür, dass man bei so viel Arbeit früh ins Bett will, mein Problem war eher, dass sie sobald ich oder sie alleine waren, sie die Möglichkeit nutzte lange mit Freunden wegzugehen und mir auch kaum dabei schrieb während sie mit mir nie so frei war und eigentlich das gerade etwas war was uns verbindet. Wenn ich alleine wegging, war sie sauer, wenn ich ihr keine Aufmerksamkeit schenkte. Das wurde aber schon etwas besser. Ich hätte auch nicht Nachts zu ihr kommen dürfen, weil sie schlaf braucht, während sie bei mir zu Hause häufig kommen durfte wann sie wollte. Hatte dafür auch Regeln aufgestellt irgendwann, aber eigentlich freut es mich ja, wenn sie nachts noch kommt zum einschlafen.

Wir haben sehr viel gekuschelt, aber im Schnitt nur so 2x die Woche S. gehabt, was mir schon zu wenig war. Es ging auch um die Art und Weise, 3-4x schlief sie ein nachdem sie gekommen ist und wie gesagt 2-3x heulte sie aus verschiedenen Gründen nach dem S. wegen Druck oder weil sie sich benutzt fühle. Sie hatte eben auch in Momenten, wo sie ausgeschlafen war und mich verliebt anschaute öfters mal keine Lust. Gerade in den ersten 6 Monaten sollte das doch noch am meisten sein. Im ersten Monat wo sie nicht arbeitete, hatten wir aber auch noch fast täglich S., sie meinte sie wolle soo viel ausprobieren, an allen möglichen Orten S. haben und neue Dinge erleben.

Dann gibts wieder Momente wo wir richtig tollen S. haben, zusammen auf eine fe. gehen und sie mir unfassbar viel verspricht und erzählt. Alles ein auf und ab.

Naja, ich verliebe mich echt schwer und kann mir es zurzeit kaum vorstellen, dass es nochmal SO stark passiert. Wir werden beide 28 dieses Jahr, eigentlich kein schlechtes Alter für eine ernstzunehmende Beziehung. Ich denke ich bin auch einfach sehr stark emotional abhängig und habe Angst solche Gefühle nicht mehr zu erleben.