Hallo Lavendel73,
danke für deinen Text.
Musste ein wenig schmunzeln (nicht böse gemeint).
Ich beschäftige mich seit ca. 13 Jahren ausführlich mit Psychologie.
Bin in den letzten 6 Jahren ungefähr bei diversen PS hängen geblieben, da mich diese Thematik sehr interessiert.
Insofern glaube ich zu wissen, welche Aussage aus einem Teil deines Beitrags erkennbar ist.
Keine Angst
Ich befinde mich in Gesellschaft von Fachleuten der Psychologie, sprich Freunden und guten Bekannten, mit denen ein regelmäßiger Austausch zu gewissen Gebieten der Psychologie stattfindet.
Es gibt Menschen, die sich in einer Art 'emotionalen Abhängigkeit' befinden.
Meistens brauchen/verfolgen sie gewisse Muster aus der Kindheit, wenn sie sich einen Partner/eine Partnerin suchen.
Meine Intention wäre lediglich, ihn spüren zu lassen, dass ich ihn trotz seiner Fehler, seines Freiheitsdrangs etcpp. liebe, schätze und für ihn da bin sprich, ihn eben auch unterstütze.
Das heißt keinesfalls 'Selbstaufgabe' oder dass ich all seine Marotten bedingungslos akzeptiere bzw. erdulde, nur damit wir wieder zusammen sein können.
Mir fiel bei einem Gespräch mit ihm halt auf, dass er es sich recht bequem macht.
Dabei ist es unabdingbar, sich selbst regelmäßig zu reflektieren. Bspw.:
-Was hat die Beziehung so belastet?
-reagiere/agiere ich respektvoll bei Streits und Diskussionen?
-mache ich Vorwürfe oder rede ich in der 'Ich-Form'?
-werte ich meinen Partner ab?
-inwiefern trage/trug ich zu diesen Streits bei?
etc.
Ich habe Fehler gemacht, genauso er.
Mir wurde halt bewusst, dass er den leichteren Weg wählte, sich einer Anderen zuzuwenden anstatt sich in Ruhe mit sich selbst zu beschäftigen.
Ich würde eine neue Beziehung zu ihm nicht sofort wieder eingehen wollen.
Es bedürfte einer ganz langsamen Annäherung um zu gucken: 'ist das 'Negative' immer noch so wie vorher?'
Ich liebe, schätze und achte mich selbst.
Trainiere das bereits jahrelang und muss sagen, dass es ziemlich schwer ist, denn es bedeutet auch, die eigene 'Mitte' zu finden.
Ich bin noch lange nicht am Ziel; selbst Buddhisten schaffen das erst in einer enormen Zeitspanne.
Aber für uns alle gilt: achte auf Dich, deinen Körper und deine Psyche.
Wir dürfen uns nicht quälen oder schänden lassen geschweige denn das selbst tun durch etwa Alk., Dro. o.ä., eben 'selbstzerstörerisches Verhalten'.
Trotz Allem ist dieser Mann für mich etwas Besonderes, jemand, der wie kein Mensch zuvor meine Seele berührte.
Es war ja nicht alles schlecht in unserer Beziehung.
Ich würde mir aber bei solchen Fällen generell wünschen:
wenn beide Seiten von der großen Liebe sprechen können dann sollte man an sich arbeiten, jeder für sich, damit eine derartige Liebesgeschichte nicht wegen des heutigen Egoismus und der 'schnelllebigen Gesellschaft' kaputt geht.
Liebe Grüße
15.10.2015 14:41 •
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