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Wäre es ein Fehler mich zu trennen?

O
Mit 17 Jahren habe ich meine grosse und einzige Liebe geheiratet, da damals Ausgänge verboten waren und ich einfach jung und blind war. Wir kommen aus dem Ex-Jugoslawien. Ich kannte meinen Mann nur flüchtig aber meine Liebe war so gross, dass ich viel Leid, körperliche und psychische Misshandlungen erduldet habe und mich immer verantwortlich gemacht habe. Die körperlichen Misshandlungen hörten irgendwann auf, genauso wie das eigentliche Interesse an mir als Frau und Partner. Die Anfangszeit habe ich es genossen und mich erholt, aber dann fing das Bewusstsein an zu erwachen und ich fing an mich selbst in Frage zu stellen, mein Leben, die Ehe etc... Wer war ich, was bin ich und für wenn hält er mich. Diverse Niederschläge kamen noch dazu. Im Jahr 2000 hatte ich eine Totgeburt und dannach folgten noch 10 Spätaborts. Er beschuldigte mich immer, wenn wir alleine waren und ich hatte Angst gegen an zu gehen und leidete. Vor Freunden und Familie hat er immer so getan und gesprochen als würde er sich um mich sorgen und immer wieder kam das er mich liebt aber er nicht die Emotionen anders zeigen kann, da er was anderes nicht gelernt hat. Ich wusste auch das er mich mit anderen Frauen betrügt, aber richtige Hinweise oder Beweise konnte ich nie aufbringen, ausser seinem Benehmen mir gegenüber und meine Empfindungen. Vor 2 Jahren bin ich einfach gegangen, und habe mir eine Wohnung genommen. Ich leidete wie ein Hund und auf einmal stellte er mir nach. Er liebt mich, kann nicht ohne mich leben etc etc etc, weinte bei meinen Eltern und suchte überall Rat wie er mich wieder zurückholen kann. Ich stimmte einem Gespräch zu, obwohl es davor nie funktionierte weil er nicht reden kann. Ich sagte ihm alles was mich quälte, wie er mich behandelte und und und, seinerseits kamen Trenen und Ausreden das er sich dessen gar nicht bewusst war und dann auch wie er gross wurde und keine positiven Emotionen verspürt hätte, da er als Kind zu Grosseltern abgeschoben wurde.... Ich stimmte einem Neuanfang zu, aber behielt meine Wohnung. Einige Wochen war es gut und dann fing er wieder an vor meinen Augen mit anderen zu flirten bzw. sie mir vor zu schieben. Auf meine negativen Reaktionen, meinte er nur ich wäre krankhaft eifersüchtig und es wäre nicht so etc...Während des ganzen wurde ich richtig depressiv und es folgten körperlich Leiden die mit 3 verschiedenen Operationen endeten. Ich befinde mich in der Erholungsphase. Während dieser Leiden, veränderte er sich, zumindest tut er so, und ist die ganze Zeit fürsorglich für mich und meine Eltern da, aber will bis Ende des Monats, bzw. in 5 Tagen, das ich zu ihm zurück ziehe und meine Wohnung aufgebe, denn er kann nicht ohne mich, er würde mich lieben und es wäre nur Geldverschwendung etc...Mein Kopf sagt mir das er mich nicht liebt sondern besitzt und das Materiele samt Gewonheit und Tradition in mir sieht, aber mein Herz blutet. Ich habe Angst einen Schnitt zu machen, alleine zu sein und daran zu denken wie er morgen mit einer Anderen herumläuft, sie evtl. glücklich macht und selbst glücklich ist und nicht mit mir. Die Vergangenheit kann ich nicht vergessen oder überspielen und die war nicht positiv für mich, aber ich hätte es gerne. Ich hätte gerne das er sich freut wenn er mich sieht und nicht gleich die Frage stellt was ich kochen werde. Verstand weist deutlich auf Trennung ist die beste Lösung, aber ich habe Angst um meine Emotionen. Werde ich vor die Hunde gehen? Ich liebe ihn wirklich, aber es ist definitiv nur einseitig, obwohl ich es gerne Anders hätte. Könnt ihr mit bitte Hinweise geben, was für mich das Beste wäre? Entschuldigt bitte die Rechtschreibfehler, ich bemühe mich besser zu werden.

26.01.2012 12:57 • #1


R
Hallo Ovan,

was du beschreibst klingt in mehrerer Hinsicht beunruhigend. Das du dich hier öffnest ist ein erster Schritt in die richtige Richtung denke ich.

Körperliche Auseinandersetzung in einer Beziehung sind absolut nicht zu dulden und gehören nach meinem dafürhalten sogar angezeigt. Ich denke das du deine Geschichte hier schreibst, zeigt schon, wie konkret du dich mit einer möglichen Trennung auseinandersetzt.

Das du Angst vor Ihm hast kann ich bei euer Geschichte und der Gewalt nachvollziehen. Aber bitte überlege dir, ob du nur aus Angst vor Problemen in der Zukunft eine solche Beziehung weiter in kauf nehmen möchtest.

Es sollte vorrangig darum gehen, dass du dich besser fühlst. Wenn eine Trennung dazu beiträgt, dann solltest du diesen Schritt gehen.

Angst vor Ihm oder finanziellen Problemen sind natürlich ernst zu nehmen, sollten dir aber nciht im Weg stehen, wenn du dein Leben in die Hand nehmen möchtest.

Wenn Gespräche mit Ihm nicht lange fruchten, erscheinen mir auch Diskussionen jetzt wenig sinnvoll, zumal er sich anscheinend nicht immer beherrschen kann..

Ich denke du solltest dir Hilfe bei entsprechenden Anlaufstellen suchen und ausloten was an Hilfe möglich ist. Deine emotionale Bindung ist augenscheinlich noch sehr stark, von daher wird eine Trennung auch für dich schwer. Aber durch manche Sachen muss man durch um später besser Leben zu können.

Ich hoffe du findest den Mut die Schritte die dich erwarten konsequent zu gehen.

LG
Henrik

26.01.2012 13:19 • x 1 #2


A


Wäre es ein Fehler mich zu trennen?

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O
Lieber Henrik,

vielen Dank für die schnelle Antwort und den Beistand. Ich bin schon zum Therapeuten gegangen um Hilfe beim Lösen und loslasen zu bekommen. Leider muss ich gestehen, dass ich obwohl ich eine starke Person bin, Widder im Horoskop, es zulassen konnte das mein Leben so abläuft. Das ich das alles duldete und die Antwort darauf kam immer: Weil ich in so liebe! Es ist einfach beschämend und nicht zu erklären das man bereit ist das zu ertragen, aber ich habe es. Heute hat sich vieles verändert, aber auch ich. Viel Kraft und einreden kam seitens meiner Arbeitskollegen. Ich muss auch gestehen, dass ich keine eigene Freunde habe und es gelernt habe zu glauben das ich nichts wert bin, obowhl ich weis das ich ein Wert habe und wertvoll bin. Es hört sich alles so dumm und unglaubwürdig an.
Die Angst vor ihm direkt habe ich verloren, aber die Angst alleine zu sein steigt hervor und ihn mit Jemand anderem glücklich zu sehen und mich hat er kaput gemacht und meine Liebe zu ihm mit Füssen getretten. Ich leide weiterhin, obwohl ich es nicht verdient habe und er ist ständig glücklich und alles steht im vor den Füssen. Ich kann es nicht verstehen.
Ich muss einfach die Tage, meine Frau stehen und einen klaren Schnitt machen und erhofe mir schnellstmöglich neue Freunde und einen neuen Lebensinhalt.
Ich danke dir nochmal ganz herzlich! Ein dritter sieht es immer besser.

26.01.2012 14:13 • x 1 #3


A
hallo ovan

innerlich weisst du schon, das dieser mann dir einfach nicht gut gut - liebe ist ein ständiger fluss von einem zum anderen.
ein wechselspiel von geben und nehmen!
du hast schon soviel ertragen wegen diesem mann!
wovor sollst du noch angst haben ?

bringe die liebe, die du ihm bisher zugestanden hast, dir selbst entgegen. heile dich selbst von der lieblosigkeit, die dir wiederfahren ist ! fange an, dich erstmal selbst zu lieben und wertzuschätzen, damit verschwinden auch deine ängste und du wirst wieder aufblühen, freude am leben haben - und eines tages auch wieder einen partner an deiner seite, der besser zu dir passt!

ich wünsche dir viel glück!

29.01.2012 02:43 • #4


O
hallo alena-52,

ich danke dir herzlich und es tut mir leid, dass ich mich erst jetzt zurückmelde, aber von zu hause gehe ich nicht ins forum rein damit mein ehemann dies endeckt. in den paar tagen hat sich vieles getan, ich habe vorsorge für die endgültige trennung vorgenommen und es kam doch anders als ich geplannt hatte, und zwar mein eigener körper versagte. ich kam nicht mehr auf die beine und mir war richtig schlecht. ich gehe davon aus dass es meine psyche und die angst vor diesem schritt waren bzw. noch sind, aber die ärzte experimentieren und suchen nach ursachen, da mein blutbild was angezeigt hat . die entscheidung habe ich nicht verworfen obwohl sich mein ehemann auf einmal ganz anders benimmt und das macht mir richtig angst. er ist auf einmal aufmerksam, kümmert sich total um mich, macht sich sorgen etc...glaubt ihr mir - dies raubt mir den sauerstoff, ich kann das nicht glauben und mache mir gedanken was sich dahinter verbirgt. gestern habe ich bei kartenlegern angerufen und es hies das er mich nur wegen materieler dinge bei sich haben will, ansonsten ist da nur pur schauspielerei wegen des umfeldes. er hat den zwang als positiver mensch da zu stehen, kann alles verstecken und einpacken im gegensatz zu mir. trotz des ganzen und das er keine gefühle für mich hat, mich wahllos mit anderen betrügen würde, wobei diese personen auch nur eine mehr für ihn sind, ist er damit glücklich, angeblich wäre dies für schützen, im horoskop, normal. wie auch immer, das gefühl das er was vor hat, macht mich noch mehr krank und ich schäme mich meiner selbst das ich es nicht habe durchgezogen und dann körperlich versagt habe, sondern umgekehrt . jetzt muss ich abwarten damit ich die kraft und stärke wieder erlange, aber ich glaube fest daran, es ist nur eine frage der zeit und ich ziehe es durch. ich bin mir was wärt und ich bin es leid sein spielzeug zu sein. leider ist es so das er im gleichem gebäude wie meine eltern wohnen bleiben wird und ich eine kontaktsperre nicht richtig durchziehen kann. meine eltern haben leider nicht sehr viel mitbekommen können, da er alles vertuscht hat und ich ihm, leider unbewusst, dabei geholfen habe. ich habe mich geschämt und heute kann und will es keiner glauben, weil er ja immer für andere da ist, hilfsbereit, gutmütig....aber hinter verschlossenen tür und mir gegenüber war alles anders. die positiven situationen hat er auch gut durchdacht um mich zu halten und den anderen vorweisen zu können wie gut er doch zu mir ist, er führt mich mal zum essen aus, aber so das die halbe welt es mitbekommt, das er dabei ständig am telefonieren war oder zeitungen gelesen hat und wir kaum eine silbe gewächselt habe, ist ja uninteressant. freunde, habe ich leider keine persönlich, es sind alles gemeinsame freunde die ich wahrscheinlich auch abschreiben muss. also werde ich bald alleine da stehen. unsere tochter möchte und ich belaste sie nicht damit, sie hat ihr eigenes leben und familie. er war und ist immer ein relativ guter vater gewessen und das ich mit ihm probleme hatte, hat sie mitbekommen und erlebt, aber im gegensatz zu anderen, will und werde ich es ohne sie austragen.

die grösste angst die ich habe ist vor der einsamkeit. ich bin ein geseliger mensch (widder im horoskop) und in zukunft überhaupt evtl. ausgehen ohne freunde oder bekannte ist für mich undenkbar.

ich bin dankbar dass ich dieses forum gefunden habe und es menschen gibt die einem helfen und das leid mit verstehen, sogar mittragen (gedanklich).

01.02.2012 13:26 • #5




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