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Von Freundin getrennt, weil ihre Gefühle unklar

aequum
Zitat von Dudo:
vielleicht war es auch nur Brutalität im Bett. weist du um was es bei Gericht gegangen ist

Ich vermute ähnliches. Irgendetwas blockiert sie total und deshalb ist sie schlichtweg nicht fähig, sich zu öffnen.

03.08.2024 18:46 • x 3 #31


M
Also sie hat mir gestern eröffnet, dass sie mir scheinbar doch nicht alles erzählt hat, weil das was sie mir schon erzählt hatte ggf. schon zu viel gewesen ist und alles andere abschrecken würde. Das Gespräch bzw. die Schreiberei wurde dann meinerseits erstmal nicht in Detailfragen umgewandelt, sondern es wurde festgehalten, dass man ja unmöglich die Beziehung konfliktfrei führen kann, wenn man sowas zurückhält und den anderen nicht sofort, aber irgendwann mal einweiht.

Es scheint also als sei hier in der Vergangenheit S. Gewalt im Spiel gewesen seitens des Ex-Partners.
Wie gesagt, hatte ich diesen Eindruck auch in der Vergangenheit, hatte aktiv danach gefragt und es wurde verneint (damals...).

So nun habe ich diese Information, was stelle ich damit an?
Man hat sich jetzt erstmal darauf geeinigt, sich nun eine Woche zu schreiben und Ende nächster Woche würde man dann weitersehen, ob es zu einem Treffen kommt oder nicht. Sie würde die Beziehung gerne weiterführen, sagt aber sie braucht zu lange Zeit, sei es ggf. nicht wert und eine Zeitverschwendung und wisse nicht wie sie das Problem lösen soll. Sie weiß, dass sie gerade mir nicht das geben kann was ich brauche und dadurch wurde jedes Treffen für sie auch stressig, meinte sie.

Ich meinte dann, dass sie mit mir reden muss, wenn sie solche Gefühle hat in dem Moment und man dann sicher eine Lösung findet und ich der Letzte wäre der kein Verständnis hat, wenn man ihm die Situation mitteilt. Meinte auch zu ihr, dass diese Signale halt auch meine wunden Punkte getriggered haben und ich die Situation komplett falsch eingeschätzt habe und dann sehr bei mir gesucht habe.

Auch ich hätte bei ihr unterbewusst mit meinem Verhalten gewisse Triggerpunkte getroffen, die sie zurückhaltender machte.

Jetzt habe ich die Klarheit, aber was fange ich damit an?
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich so einen kleinen Retterkomplex habe und nun schon mit einem Fuß in der Tür bin und sage: Wir kriegen das hin, ich bin für dich da.

Auf der anderen Seite - und ohne dieses Wissen, musste ich meine Bedürfnisse teilweise sehr hinten an stellen, die Kommunikation war auch jetzt im Rückblick eine Katastrophe, Vertrauen nicht vorhanden, keine Besserung in 6 Monaten da, nicht mal ein Lösungswille zu erkennen.

Ich hatte vorgeschlagen, dass man gemeinsam als Paar zu einer Therapie geht, weil ich auch so manche Baustelle von mir aufarbeiten will. Ich meinte, alleine würde ich nicht gehen, aber wenn du mitkommst, weil wir ja beide unsere Päckchen mit in die Beziehung tragen, würde ich es machen. Das lehnte sie aber direkt ab. Fand ich sehr schade.

Aufgrund der Gefühle die sich bei mir entwickelt haben in den 6 Monaten, möchte ich natürlich ihr beistehen und das irgendwie gemeinsam schaffen. Die rationale Stimme sagt aber eher: Lauf, auch wenn es weh tut.
Einfach weil da auch wenig Wille erkennbar ist und eher der Gedanke vorherrscht bei ihr: Ich bin halt nun jetzt so und niemand will mich dann

04.08.2024 06:06 • x 2 #32


A


Von Freundin getrennt, weil ihre Gefühle unklar

x 3


aequum
Zitat von Milestone:
Einfach weil da auch wenig Wille erkennbar ist und eher der Gedanke vorherrscht bei ihr: Ich bin halt nun jetzt so und niemand will mich dann

Von kein Wille kann ja nicht die Rede sein weil sonst wäre sie ja nicht mit Dir in eine Beziehung gegangen.

Eine Paartherapie halte ich zumindest zum jetzigen Zeitpunkt für zu früh. Eigentlich muss sie doch zunächst selbst therapiert werden und wissen, dass sie mit Dir jemanden hat, ob nun nur als ein Freund oder als Partner, dem sie voll und ganz vertrauen kann und dem gegenüber sie sich öffnen kann.

Ob Du das willst oder kannst, ist natürlich nur Dir überlassen und zu entscheiden.

04.08.2024 06:40 • x 1 #33


Ayaka
Zitat von Milestone:
Aufgrund der Gefühle die sich bei mir entwickelt haben in den 6 Monaten, möchte ich natürlich ihr beistehen und das irgendwie gemeinsam schaffen.

Dafür bist du der Falsche, meiner Meinung nach. Du kannst dich hier durch einige Threads lesen bei denen das Retter Syndrom voll nach hinten los ging. Das Ganze hat dann mehr von einem aneinander Klammern als von einer gesunden Beziehung.

Noch dazu, wenn der Ex-Partner der Täter war, sehe ich die Flucht in eine neue Beziehung ohne das wirklich bearbeitet zu haben besonders kritisch.

Selbst mit dem Wissen wirst du nicht erwartungsfrei in diese Beziehung gehen können. Auf Dauer brauchst du trotzdem Zärtlichkeit und Bestätigung. Das wird dann ein permanenter Eiertanz.

04.08.2024 08:10 • x 1 #34


D
@Milestone

habe ich mir gedacht und zum Trauma kommt noch der Scham dazu.
sie schwitzt schon wenn du nur über S redest.
sie wird sicher schon in Therapie sein, selbst das ist ihr Peinlich

04.08.2024 10:06 • x 1 #35


M
Zwei Tage vergangen und ich fühle mich einfach nur noch verarscht.

Wir haben uns geeinigt erstmal eine Woche ins Land gehen zu lassen, den ersten Schock erstmal zu verdauen, zu schreiben und sich wieder anzunähern und sich dann am Samstagabend zu treffen, eigentlich auch schon mit Übernachtung wieder, wo wir über alles reden was eben noch nicht gesagt worden ist (auch über ihre scheinbar heftige Vorgeschichte und das Traum, dass ich ihr glaube, weil man es sieht und merkt)

Heute sagt sie mir, dass sie abends mit einem Arbeitskollegen eine Kaffee trinken geht und mit dem Hund spazieren.
Also grundlegend habe ich damit kein Problem, aber diese Person war in den letzten 6 Monaten nie aufgetaucht und jetzt auf einmal solche Treffen abseits der Arbeit? Zu diesem Zeitpunkt?

Ich hab ihr viel Spaß gewünscht und gesagt, dass das Timing extrem sch. ist und das jetzt auch mit mir etwas gemacht hat.

Dieses ganze Zusammenspiel der Signale und jetzt noch die Geschichte, bei der man nicht mal zu merken scheint, was das evtl. auslösen kann. Mir reichts glaube ich und ich bin kurz davor das Wochenende abzusagen und die Sache dann abzuschließen.

Ich habe da auch Vorgeschichten, daher zweifle ich an meiner Intuition und man hat mir ja nun auch eine super Projektionsfläche geliefert, aber das Gefühl hier einfach nur verarscht zu werden ist gerade erdrückend.

06.08.2024 09:18 • x 2 #36


brokenforever
Zitat von Milestone:
Heute sagt sie mir, dass sie abends mit einem Arbeitskollegen eine Kaffee trinken geht und mit dem Hund spazieren.
Also grundlegend habe ich damit kein Problem, aber diese Person war in den letzten 6 Monaten nie aufgetaucht und jetzt auf einmal solche Treffen abseits der Arbeit? Zu diesem Zeitpunkt?

Ich hab ihr viel Spaß gewünscht und gesagt, dass das Timing extrem sch. ist und das jetzt auch mit mir etwas gemacht hat.

Hm. Also mir erschließt sich nicht, warum man sich in so einer Phase überhaupt mitteilen muss und noch weniger, warum du so reagierst: was ist verkehrt daran, mit einem Arbeitskollegen Kaffeetrinken oder Hundspazieren zu gehen? Was erwartest du dir denn, was soll sie denn tun? Zuhause verkriechen, weinen, Kuchen backen,..?
Ist es nicht allein ihre Sache, wie sie mit so einer Situation umgeht?
Empfinde deine Auffassung als übergriffig.

6 Monate Beziehung und schon so ein Gwirx. Warum gesteht sich keiner von euch ein, dass es eben nicht passt zwischen euch?
Nach deinen Erzählungen denke ich, fehlende Anziehung ist das Problem. Sie war eben nicht sonderlich verliebt in dich. Trauma hin oder her. Sein Trauma als Ausrede für alles zu verwenden, steht mir jedenfalls bis zum Hals.
Du bist nicht ihr Psychiater, nicht ihr Psychotherapeut, nicht ihr Retter.

Schließe ab und achte das nächste Mal auf die wesentlichen Dinge, die eine Partnerschaft ausmachen. Begehrt werden und den anderen begehren ist jedenfalls eines davon. Kommunikation ebenfalls.

06.08.2024 12:37 • x 2 #37


M
@brokenforever

Wenn eine Beziehung beendet wird, weil einem mangelndes Interesse vorgeworfen wird, man dann aber bekundet das sei überhaupt gar nicht so und man möchte es nochmal versuchen und das alles beruht auf einem Trauma, dann trifft man sich doch nicht mit einem Arbeitskollegen abseits der Arbeit zum Spaziergang gefolgt von einem Kaffee. Und schon gar nicht im selben Atemzug.

Erzählt dann, man würde sich immer mit Freunden treffen. Aber das ist in den vergangen 6 Monaten nicht ein mal vorgekommen, die Person ist komplett neu. Was okay wäre, aber das ist eine Veränderung, die so abgetan wird als wäre das schon immer so gewesen. Blödsinn.

Auch das würde mich nicht stören, zusätzlich kommt noch dass sie weiß, dass meine damalige Ex-Verlobte mit einem Arbeitskollegen angebandelt hat.

Also so ein Mindestmaß an Empathie darf man erwarten mMn. wenn das nicht entgegengebracht werden kann, ist es eben genau das alte Spiel und man merkt bereits nach super wenigen Tage, dass da rein gar nichts sich ändern kann und auch Verständnis und ein Gespräch quasi überflüssig ist.

06.08.2024 12:57 • #38




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