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Vom wundervollen Glück und plötzlichen Fall

A
Lieber @Skogen ,

je mehr Zeit vergeht, desto normaler wird das eigene Leben wieder. Bei mir ist es auch so, dass die Gedanken nicht mehr ständig bei IHM sind, ich werde gleichgültiger und das ist gut so.

Nur befand ich mich in einer toxischen Beziehung mit einem Mann, der eine pathologische PS hatte. Dadurch bin ich total misstrauisch geworden und kann und möchte mich momentan gar nicht auf andere, neue Leute einlassen.

Obwohl es jetzt einige Monate her ist, kommen bei mir noch immer diese suchtähnlichen Phasen in manchen Situationen hoch. Ich bin sozusagen noch im Entzug, durch die manipulative Verhaltensweise mir gegenüber.
Obwohl ich mich sehr bemühe, gelingt es nur langsam, sich aus emotionalen Abhängigkeiten zu lösen. Ein langwieriger Prozess auch mit absoluter KS, anders geht es nicht.

Und ich bin froh, dass meine starken Gefühle nicht mehr vorhanden sind. Das, was ich spüre, dass sind wirklich nur Entzugssymptome und das wird mit der Zeit weniger und ist dann hoffentlich irgendwann ganz vorbei.

Heute war es so warm draußen, die Sonne schien und ich habe mich furchtbar gefühlt. Habe gelesen, am PC gesessen und war mal wieder in diesem Gedankenkarussell, was ich hasse, weil es so destruktiv ist.
Ich kann mich zwar alleine gut beschäftigen, aber ihn sehne mich nach Nähe und Zweisamkeit. Ich bin niemand, der alleine bleiben kann.

Mal sehen, was der Sommer so bringt, ich muss mich erst noch ein wenig erholen, bevor ich mich an der Natur erfreuen kann, Unternehmungen starte und mich abends mal in einen Biergarten setze und Spaß habe

Liebe Güße
Atmani

25.03.2018 21:20 • x 1 #16


Skogen
Liebe @Atmani ,

ja, die Zeit ist da wohl das Einzige was wirklich helfen kann, ich merke es ja selbst. Meine Gedanken sind auch nicht mehr dauernd bei ihr, aber kreisen dann in solchen Momenten neben der Sehnsucht auch um das Warum? Ich habe mich einfach noch nie von so plötzlich und so ohne erkennbaren Auslöser fallen gelassen gefühlt.

Wenn die Beziehung so toxisch war, dann ist es auf jeden Fall gut, dass du aus dieser heraus bist und ich kann Misstrauen verstehen. Es wird zu einem anderen Zeitpunkt auch wieder jemand kommen, dem du dann wieder Vertrauen entgegen bringen wollen wirst (ob nun freundschaftlich oder eben mehr).

Ob ich im Nachhinein an Stellen manipuliert wurde oder nicht, kann ich nur schwer sagen. Was jedoch als Versuch in die Richtung betrachte, waren ihre plötzlichen Vorwürfe und Schuldzuweisungen. Ich weiss auch, dass sie einige schlechte Erfahrungen davor gemacht hat und habe mich in der gemeinsamen Zeit bemüht, diese umso schöner zu machen um eben zu zeigen das es auch anders sein kann und das ich wirklich mit ihr sein will.
Die Vorwürfe haben mein Vertrauen zu ihr (und durchaus z.T. zu meiner Wahrnehmung) in jeder Hinsicht eben soweit erschüttert, dass ich auch den Kontaktabbruch als sinnvoller empfinde. Ein weiterer Kontakt hätte im Moment einfach keine Grundlage, ein freundschaftliches Verhältnis derzeit auch nicht und gar ein Comeback? Eher nicht, von ihrem jetzigen Selbst, werde ich am Ende nur wieder verletzt. Ich weiss auch nicht, ob da irgendwann wieder irgendetwas im Zusammenhang mit ihr sein wird.

Ich glaube niemand erwartet von dir, dass du eine emotionale Abhängigkeit von jetzt auf gleich überwindest und es ist auf jeden Fall gut zu lesen, dass du Fortschritte dabei machst. Soetwas ist wohl immer ein langer Prozess.

Das Gedankenkarussell kommt bei mir sehr gerne am Sonntag, auch wenn ich diesen mit Plänen fülle. Ich assoziere den Wochentag wohl noch sehr stark mit dem gemeinsamen aufwachen und eben den schönen Momenten, die jetzt eben nur noch als Erinnerung, aber nicht in der Gegenwart vorhanden sind. Ich merke aber, dass es nachlässt. Den Sonntag gestern empfand ich tatsächlich mal wieder als entspannter als in den vorherigen Wochen. Die Nähe und die Zweisamkeit fehlen mir aber immer wieder.

Ich bin schon gespannt auf den Sommer.

Liebe Grüße
Skogen

26.03.2018 17:43 • x 1 #17


A


Vom wundervollen Glück und plötzlichen Fall

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A
Zitat von Skogen:
Das Gedankenkarussell kommt bei mir sehr gerne am Sonntag, auch wenn ich diesen mit Plänen fülle. Ich assoziere den Wochentag wohl noch sehr stark mit dem gemeinsamen aufwachen und eben den schönen Momenten, die jetzt eben nur noch als Erinnerung, aber nicht in der Gegenwart vorhanden sind. Ich merke aber, dass es nachlässt.


Lieber @Skogen ,

Feiertage und die Wochenenden würde ich für mich am liebsten streichen.
Wenn man draußen, bei gutem Wetter, rumläuft, dann sieht man nur Paare. . das frustriert dann noch mehr. Dabei habe ich mich früher oft für Menschen, denen man angesehen hat, dass sie sich mögen, gefreut .

Heute werde ich eher getriggert

Im Herbst will ich mal wieder in die Volkshochschule gehen und weiter Spanisch lernen. Für mich ist es sehr wichtig, mit anderen Menschen Kontakt zu haben.
Ich habe das vor längerer Zeit schon mal 1,5 Jahre gemacht und wir Teilnehmer sind danach öfter noch in irgendeine Kneipe gegangen, haben geredet etc. , mal was zusammen unternommen.

Vielleicht versuche ich es in der Zeitung auch mal unter Bekannschaften (Frauen und Männer) die einfach nur was unternehmen möchten. Auf der Straße spricht man ja kaum jemanden an, ob wir uns mal treffen wollen

Ich bin mir sehr unschlüssig. Vielleicht sollte ich mich auch einfach nur auf mich selbst konzentrieren, bis ich wieder geheilt bin.
Meditieren, ein spirituelles Leben führen, gesund essen. . aber manchmal möchte ich auch ganz gerne mal wieder richtig ausflippen. Einfach Dinge tun, die anteilig in mir vorhanden sind und die ich mit meinem EX voll ausleben konnte.

Vielleicht ist es deshalb so schwer, aus der Gedankenspirale raus zu kommen.

Vor einigen Jahren war ich mal alleine auf La Palma für 2 Wochen. Davon eine Woche wandern mit Rucksack, danach eine Woche relaxen.
Damals habe ich einen tollen Mann aus Hamburg kennengelernt, das konnte leider nicht klappen, weil der sich gerade von seiner Frau getrennt hatte und noch in Trauer war

Zu einem anderen Zeitpunkt, an einem anderen Ort, wer weiß das schon. Ist eben alles Schicksal.

Liebe Grüße
Atmani

ich freue mich für dich, dass du inzwischen Tage hast, wo du positiver in die Zukunft siehst. Man kann diese Trennungsphase nicht an Zeit festmachen. Jeder verarbeitet das unterschiedlich.

26.03.2018 19:18 • x 1 #18


Keto
Zitat von Atmani:


Ich bin mir sehr unschlüssig. Vielleicht sollte ich mich auch einfach nur auf mich selbst konzentrieren, bis ich wieder geheilt bin.

Vielleicht ist es deshalb so schwer, aus der Gedankenspirale raus zu kommen.



Hallo Atmani, ich kann dir sagen, dass es gar nicht so leicht ist, sich auf sich selbst zu konzentrieren und alles zu verarbeiten, bevor man neue interessante Menschen kennenlernt...
Ist leider so, dass man immer in Versuchung ist, sich in eine neue Beziehung zu stürzen (oder zumindest engeren Kontakt zuzulassen) BEVOR man die eigene Heilung wirklich beendet hat. Das kann natürlich mit viel Glück trotzdem klappen, kann aber auch die Grundlage für weitere herbe Enttäuschungen in der Zukunft sein...

Bei mir dauert es jetzt knapp zwei Jahre.

26.03.2018 19:28 • x 2 #19


A
Zitat von Keto:
Hallo Atmani, ich kann dir sagen, dass es gar nicht so leicht ist, sich auf sich selbst zu konzentrieren und alles zu verarbeiten, bevor man neue interessante Menschen kennenlernt...


Zitat von Keto:
Bei mir dauert es jetzt knapp zwei Jahre.


Hallo @Keto ,

du hast bestimmt einen größeren Freundeskreis, der dich mal emotional auffängt, wenn du unten bist, oder? Zwei Jahre, das ist ja mal ne Ansage.
Hast du in der Zeit versucht, eine neue Frau kennenzulernen, ich meine jetzt keine Affäre, sondern ne Beziehung....oder ist das immer wieder gescheitert, weil du noch nicht soweit warst?

Ich habe schon von mehreren Leuten gehört, dass sie teilweise jahrelang mit einer Trennung zu tun haben.

Die interessanten Menschen müssen also vorher ins Leben kommen, damit überhaupt Heilung stattfinden kann. Erst dann kann es wieder eine gesunde Beziehung geben.

Ansonsten ist es nur Ersatz für verlorene Träume und alles geht von vorne los.

Liebe Grüße

26.03.2018 19:47 • x 1 #20


Keto
Zitat von Atmani:

Ansonsten ist es nur Ersatz für verlorene Träume und alles geht von vorne los.


Schöner Satz.
Und ja, Frauen habe ich kennengelernt, aber ich versuche derzeit einfach keine Beziehung mehr, weil ja...es sich tatsächlich irgendwie nur wie ein krampfhafter Ersatz anfühlen würde.
Das will ich nicht und wäre auch der neuen Frau ungerecht gegenüber.

Und ja, man muss seine Träume erst für sich selbst wiederfinden. Sich neue Ziele setzen. Wieder ganz werden.
Dann kann man vielleicht wieder versuchen Beziehungen anzugehen.
Jedenfalls, wenn man wirklich verarbeiten und abschließen will.

10.04.2018 20:49 • x 1 #21


Skogen
Hallo ,

Mal wieder ein kleines Update:

Mittlerweile geht es mir weitestgehend wieder besser. Ich habe mich auch wieder getraut, neue Frauen anzusprechen und bin auch wieder in Gesellschaft aktiver. Was mich jedoch etwas herunterzieht und gleichzeitig aufbaut, ist eben der Frühling und eben vor allem Pärchen die nun (wieder) überdeutlich sichtbar sind. Gerade in meinem Freundeskreis ist deren Anzahl nunmal doch sehr hoch und auch wenn ich mich eigentlich dafür freuen will, dass diesen Menschen gut geht und es auch anders sein kann, beneide ich es doch ein wenig, dass es mir gerade eben nicht genauso geht. Vermutlich ist es zu früh, sich wirklich wieder Gedanken über eine neue Partnerin zu machen und vielleicht projeziere ich auch etwas den Verlust meiner Ex (auch wenn ich regelrecht hoffe, ihr nicht mehr zu begegnen) auf meine Einsamkeitsgefühle im Zusammenhang mit dem Singledasein. Ich weiss, man soll nicht suchen und sowieso nicht krampfhaft, aber es nagt doch ein wenig an mir, dass es bisher noch keine wirklich langfristige Bindung für mich gab, ich diese aber eben sehr oft beobachten kann. Ich möchte mein Leben nunmal sehr gerne mit einer liebenswerten Frau teilen und geben und natürlich eben auch Liebe von dieser empfangen.
Ich weiss ich bin jung und ja, natürlich hat es Zeit, aber der Wunsch ist nunmal da und ich kann ihn nicht so ganz unterdrücken. Muss man denn immer so tun, als sei es das Schönste der Welt, nicht neben Jemanden aufzuwachen und seelisch wie körperlich verbunden zu sein? Ein Problem mit mir Selbst habe ich an sich auch nicht. Ich mag meinen Körper, dumm bin ich nicht, ich habe einen eigenen Kopf, ich versuche so gut es geht mein Leben auf die Reihe zu bekommen, ich habe Hobbys, sehr tolle Freunde und vielseitige Interessen und Angst vor Frauen habe ich eben auch nicht und bin in Prinzipien gefestigt. Bisher hat es aber eben (wie man auch an diesem Thread sieht) nicht so wirklich klappen wollen. Auch wenn ich zugebe, dass ich hoffe nicht wieder so wie von meiner Ex verletzt zu werden, so sehr möchte ich mich doch wieder öffnen, trotz des Risikos auch weil ich weiss, dass es dafür notwendig ist.
Die Freiheiten des Singledaseins kenne ich nunmal mittlerweile sehr ausführlich, weshalb es mir schwer fällt, diese noch als so großartig zu sehen, wie eben jene immer porträtiert werden.

Der Frühling macht mich glücklich und gleichzeitig traurig. Dabei sollte ich doch gerade in einer Hochstimmung sein, oder nicht? Ich möchte mich so gerne mal verlieben und die Erwiederung dieser Gefühle auch länger erfahren, ohne Sprunghaftigkeit, ohne Spielchen, aber authentisch.

13.04.2018 22:28 • x 1 #22


M
Zitat von Skogen:
Wunsch ist nunmal da und ich kann ihn nicht so ganz unterdrücken.

Dann halt an denn Wunsch fest , aber sei nicht zufest auf der suche nach dem Wunsch, naja die Welt machen wir uns selber schön aber momentan bin ich selbst net in der stimmung. Dennoch lass dir einwenig zeit

13.04.2018 22:45 • x 1 #23


Skogen
Morgen ist mein Geburtstag und gleichzeitig erlebe ich doch wieder eine Stimmungsschwankung. Auf der einen Seite freue ich mich eigentlich schon sehr darauf und auch auf die Zeit mit meinen Freunden, aber im nächsten Moment ist da wieder so ein Gedanke an Sie. Ist es normal, dass mir meine Ex-Freundin nun in diesem Zusammenhang (schon wieder) fehlt? Eigentlich dachte ich, ich wäre schon ganz gut durch damit, aber heute fällt es mir doch wieder relativ schwer nicht einen Gedanken an sie zu haben. Dabei ist mir ihr unreifes Verhalten doch nun mittlerweile zur Genüge bewusst, ich hoffe sehr darauf morgen nicht zu sehr an sie zu denken, sie verdient das gar nicht.

24.04.2018 17:32 • x 1 #24


Skogen
Hey,

nach einiger Abstinenz bin ich nun doch mal wieder hier und wusste nicht so recht, wo ich mich sonst besser als hier äußern soll. In den letzten Wochen ist dann doch ein bisschen was passiert. Ich habe mich mittlerweile wieder anderen, neuen interessanten Frauen angenähert...und diese aber auf Distanz gehalten.
Warum ich das getan habe? Nun, wohl weil ich doch nicht so weit war wie ich es in dem letzten Thread, den ich hier erstellt habe angenommen habe. Im Grunde genommen fiel mir das während eines Festivals auf, bei denen ich mit ein paar Freunden unterwegs war. Diese Freunde kennen auch meine Ex und so passierte es, dass einer von ihnen leider rausrutschte, dass meine Ex wohl mit jemand neuen anbandelt (oder dies schon getan hat). Ich habe eigentlich meine Ex ja blockiert um so etwas nicht mitzubekommen und ich dachte auch, dass mich das mittlerweile nicht mehr so stören würde.
Letztendlich hat es das aber doch und ich musste zugeben, dass meine Wunde doch noch sehrt tief sitzt. Auch wenn ich gar nicht sauer, sondern nur traurig war, hat sich die entsprechende Freundin bei mir entschuldigt. Trotzdem hatte ich danach doch Wut- und Trauergefühle gegenüber meiner Ex, ich fühlte mich belogen, was das ganze Ich brauche Zeit allein angeht. Zu dem Zeitpunkt wäre sie dann 2 1/2 Monate allein gewesen, was ja nun wirklich nicht lange ist und so habe ich mich im Nachhinein nun doch etwas vorgeführt gefühlt.

Ich möchte so gerne wieder mehr Vertrauen neuen Menschen entgegen bringen und mich auf einen Flirt auch wirklich einlassen. Gleichzeitig merke ich, wie mich immer noch die Angst vor einer ähnlichen Verletzung in der Hinsicht lähmt, regelrecht taub macht für die schöneren Empfindungen. Bald gehe ich bis Dezember ins Ausland und vielleicht schaffe ich es dort wieder mich mehr fallen zu lassen. Doch im Moment fühle mich so, als wollte ich nur noch meine besten Freunde an mich heranlassen und mich vor dem Rest unter einer Decke verkriechen, während das eigene Bedürfnis nach Nähe, Liebe und eben auch S. sich trotzdem immer deutlicher in den Vordergrund drängt.

Ich weiss das es mir egal werden muss, was meine Ex mit wem tut und es mich auch nichts weiter angeht. Aber wann wird es mir wirklich egal und das nicht nur oberflächlich? Irgendwann sollten doch auch mal positivere, längerfristigere Erfahrungen hinzukommen, oder?

17.06.2018 18:21 • #25


A


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