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Virtueller, tiefgehender Austausch gesucht

C
Zitat von Martin123:
Nein, normal ist wenn niemand belogen und/oder betrogen wird.

Ich fürchte, diese Aussage gilt nicht für alle Beziehungen und Menschen. Ethisch korrektes Verhalten ist leider nicht immer der Normalfall.

10.04.2024 13:53 • x 1 #16


L
Zitat von Martin123:
Nein, normal ist wenn niemand belogen und/oder betrogen wird.

Na das auf jeden Fall!

10.04.2024 14:50 • #17


A


Virtueller, tiefgehender Austausch gesucht

x 3


Blanca
Zitat von 123ABC:
Gibt es hier auch eigentlich normale Beziehungen ? in diesem Forum , wird ja immer schlimmer

Dieses Unterforum nennt sich Fremdgehen Affairen und ist auf der Homepage folgendermaßen beschrieben:
Du wurdest betrogen oder bist fremdgegangen? Du hast dich in jemand anderes verliebt und führst eine Affäre? Hier darf über das Thema Fremdgehen Affären diskutiert werden

Die TE führt nach eigener Aussage eine Affäre mit einem Mann, der anderweitig gebunden ist.
Normal ist, daß sie sich hier darüber austauschen mag. Irritierend ist daher allenfalls Deine Frage.

Um Deine seltsame Frage dennoch zu beantworten:
Ja, es gibt hier bei Trennngsschmerzen.de auch Threads zu Beziehungen (im Sinne von Nicht-Affären). Bitte bemüh Dich dafür in die anderen Unterforen. Sie sind so voll davon, daß zumindest ich es als anormal empfinde, daß Du ausgerechnet hier in diesen Thread hineinstürzt,

- ohne der TE irgendeine Hilfestellung zu leisten (was eigentlich im Sinne des Erfinders wäre)
- und dann noch mit dieser merkwürdigen Frage kommst.


Im übrigen sei mal lieber dahingestellt, was normal ist - und was eher nicht. Oder stört Dich an den Threads in den anderen Unterforen etwa auch ständig was? Nur zur Erinnerung: Es geht dort meist um Trennungen. Wären die Leute alle rundum glücklich und zufrieden, fänden die wenigsten von ihnen überhaupt hierher. Es ist nämlich kein klassisches Beziehungs- sondern ein spezielles Trennungsforum. Also falls Dir seine URL tatsächlich noch immer nicht aufgefallen sein sollte...

14.04.2024 20:11 • x 1 #18


Blanca
@Feel_free

Habe mir gerade mal Deinen alten Thread kurz angeschaut:
Zitat von Feel_free:
In beiden Fällen war die Trennung längst überfällig.
Ich brauche scheinbar starken Leidensdruck, um mich zu lösen.

Zitat von Feel_free:
Nach diesen Partnerschaften gab es eine sehr starke emotionale Verbindung zu einem gebundenen Mann.
Beide hatten starke Gefühle, eine Trennung von seiner Partnerin stand nie im Raum.
Diese Geschichte konnten wir umwandeln in einen lockeren, freundschaftlichen Kontakt.
Aber auch hier hing ich emotional lange und stark drin, wider besseren Wissens.


Hier schreibst Du nun:
Zitat von Feel_free:
In der Liebe finde ich seit Jahren meinen Weg nicht.
Hatte gute Langzeitbeziehungen, doch seit ein paar Jahren nur On/Off Kennenlernen und nun eine Affäre.
Würde gerne daraus ausbrechen - vielleicht.

Du bist über 40 und zwischen altem und neuen Thread liegen bereits ein paar Jahre. Es klingt, als sei das Dein Leben lang schon so gegangen. Daher erst mal folgende Fragen:

- Wann wurde Dir überhaupt bewußt, daß Du offenbar einen starken Leidensdruck brauchst, um Dich zu lösen?
- War das in Deiner Jugendzeit auch schon so?

- Was hast Du dagegen unternommen, nachdem es Dir bewußt wurde?
- Hast Du irgendwie an Dir gearbeitet, oder Dir vielleicht auch professionelle Hilfe dafür gesucht?

- Kennst Du Deine Ansprüche und Grenzen an potentielle neue Partner, hast Du sie für Dich mal defininiert und verinnerlicht?
- Wie verläuft Deine Partnerwahl, erkennst Du frühzeitig, wenn jemand nicht wirklich zu Dir passt - oder eher erst dann, wenn Du in der emotionalen Falle sitzt?

- Was konkret hindert Dich, Deine aktuelle Affäre zu beenden? (Oder was meinst Du mit ausbrechen?)

- Dies ist offenbar nicht Deine erste Affäre mit einem gebundenen Mann.
- Warum hast Du Dich ein zweites Mal darauf eingelassen, nur die Gespielin zu sein?
- Du willst ausbrechen - also genügt Dir das doch offenbar nicht? Oder verstehe ich da etwas miss?

14.04.2024 20:27 • x 2 #19


Feel_free
@Blanca

Danke für Deine Fragen.

Zitat von Blanca:
Wann wurde Dir überhaupt bewußt, daß Du offenbar einen starken Leidensdruck brauchst, um Dich zu lösen?
- War das in Deiner Jugendzeit auch schon so?

Ich habe mich in meiner ersten Beziehung, welche über ca.7 Jahre ging, lange Zeit nicht wohl gefühlt. Wobei das nicht-wohlfühlen diffus war.
Es hat mindestens 2 Jahre gedauert, bis ich die Trennung aussprach.

In der 15 jährigen Beziehung danach hätte ich auch viel eher gehen müssen.
Auch da war es sehr diffus.
Am Ende wurde sein emotionales Verhalten unaushaltbar für mich, sonst wäre ich nicht gegangen.

Mir wurde es also bewusst mit Mitte 30.

Ich selbst kann mich nicht erinnern, dies aus meiner Jugend von mir persönlich zu kennen, doch bin ich im Grunde in einer Atmosphäre von erlernter Hilflosigkeit aufgewachsen (weiß ich 'heute).

Zitat von Blanca:
Was hast Du dagegen unternommen, nachdem es Dir bewußt wurde?
- Hast Du irgendwie an Dir gearbeitet, oder Dir vielleicht auch professionelle Hilfe dafür gesucht?

Ich habe sehr viel an mir selbst gearbeitet, auch mit professioneller Unterstützung.
Es gibt inzwischen sehr viele Bereiche, wo ich mich gut lösen und abgrenzen kann.
Sobald ich emotional (tief) gebunden bin, fällt mir das Lösen sehr schwer.
Ich bin sogar möglicherweise mehr beim anderen, als bei mir.
Ich habe Sorge, den anderen durch meinen Schlussstrich zu verletzen.

15.04.2024 07:11 • #20


Feel_free
Zitat von Blanca:
Kennst Du Deine Ansprüche und Grenzen an potentielle neue Partner, hast Du sie für Dich mal defininiert und verinnerlicht?
- Wie verläuft Deine Partnerwahl, erkennst Du frühzeitig, wenn jemand nicht wirklich zu Dir passt - oder eher erst dann, wenn Du in der emotionalen Falle sitzt?

Meine Ansprüche kenne ich sehr gut.
Auch habe ich diese verinnerlicht.

Diese Mechanismen, die nicht passen, bemerke ich nach ein paar Monaten.
Es gibt ein bestimmtes Verhalten von meinem Gegenüber, in das ich mich verliebe.
Dieses Verhalten meines Gegenübers ändert sich in meiner Wahrnehmung mit der Zeit.
Dies ist jedoch zu einem Zeitpunkt, wo ich emotional schon sehr eingebunden bin.
Ich 'suche' dann das was mir die Person einst gab und 'bleibe', weil es ja irgendwo da sein und reaktivierbar sein 'muss'.
Ich möchte dieses ursprüngliche Verhalten jedoch nicht einfordern, denn zu Beginn kam es ja auch freiwillig.
Was hilft es mir, eine Person quasi aufzufordern, mir Dinge zu geben?

15.04.2024 07:20 • #21


Feel_free
Zitat von Blanca:
Was konkret hindert Dich, Deine aktuelle Affäre zu beenden? (Oder was meinst Du mit ausbrechen?)

- Dies ist offenbar nicht Deine erste Affäre mit einem gebundenen Mann.
- Warum hast Du Dich ein zweites Mal darauf eingelassen, nur die Gespielin zu sein?
- Du willst ausbrechen - also genügt Dir das doch offenbar nicht? Oder verstehe ich da etwas miss?

Was mich hindert, sie zu beenden, ist der Wunsch, das, was wir miteinander haben zu behalten und zu intensivieren. Ein offizielles Paar zu werden.

Es genügt mir nicht wirklich, da es eben keine gelebte Partnerschaft ist und da es Wertekonflikte gibt.

Was mich hält, ist die Hoffnung.
Was mich hält, ist die Tatsache, dass ich mit ihm mehr habe, als ich in vielen Jahren hatte.
Was mich auch hält, ist der Wunsch, ihm nicht wehzutun.

Warum nochmals Affäre?
Es gab eine lebrnsverändernde Erkrankung in meinem Leben.
Danach war mir klar, nie wieder uninteger mir selbst gegenüber.
Doch dann trat er in mein Leben und tat mir einfach nur gut.
Das war wie Balsam. Das wollte ich mitnehmen. Denn ich hatte erkannt, wie schnell das Leben zuende sein kann.
Und das, was sich für mich nach tiefer Liebe anfühlt, wollte ich leben.
Dass ich mich verliebe, dass ich liebe, geschieht selten...

15.04.2024 07:29 • #22


alleswirdbesser
Zitat von Blanca:
Es geht dort meist um Trennungen. Wären die Leute alle rundum glücklich und zufrieden, fänden die wenigsten von ihnen überhaupt hierher. Es ist nämlich kein klassisches Beziehungs- sondern ein spezielles Trennungsforum. Also falls Dir seine URL tatsächlich noch immer nicht aufgefallen sein sollte...

Leider auch in anderen Threads geht es oft um Affären, die eben zu Trennungen geführt haben. Und umso schwieriger ist es für die frisch Betroffenen die anderen Themen komplett zu ignorieren.

Ich zum Beispiel klicke immer auf die neuesten Themen, wenn ich hier reinschaue und achte nicht darauf welcher Unterforum das überhaupt ist. Und oft liest man es aus dem Titel nicht raus, dass es sich um eine Affäre handelt, zum Beispiel die neuerliche Diskussion über die Authentizität. Man schaut rein und stellet fest, es geht wieder um Affären.

Während die einen entweder glauben wollen, dass die Affären niemanden verletzen oder es ihnen schlicht egal ist, liest man von den anderen genau das - viel Schmerz und Kummer, auch wenn es nur um eine Trennung geht, die nun mal viel mehr beinhaltet als eine Affärenführung.

15.04.2024 17:16 • #23




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