Versprechen gebrochen

H
Hallo,

nachdem ich wilde_flockes Mail an Stephan22 gelesen habe (wegen des Tauchens, was er dann doch nicht tat), habe ich mich endlich entschlossen, zu mailen.

Ich will gar nicht von Anfang an schreiben, ich werde das Pferd von hinten aufsatteln.

Im Dezember 2000 heiratete ich meinen Mann, der mir im September 2000 einen ganz tollen Antrag machte. Im März 2001 dann die Hiobsbotschaft an mich: Hepatits C. Therapieende 15. Juni 2002, gleichzeitig mein Auszug aus dem Haus. Jetzt zu 98 % Krankheit besiegt. Ich habe meinen Mann sehr geliebt, ich liebe ihn immer noch (leider??). Er hat mich auch sehr geliebt, das weiß ich. Man(n)/frau mag es allerdings nicht glauben, nachdem was alles passiert ist. Mein Mann kam mit der Krankheit am Anfang gar nicht zurecht. Er begleitete mich nicht zum Arzt (bzw. er machte mir im Wartezimmer einen kleine Szene, weil ich nicht auf ihn gewartet hatte, damit wir zusammen hingehen könnten. Daraufhin sagte ich zu ihm, es sei besser, er würde wieder gehen). Auch redete er nicht mit mir über die Krankheit, so wie man sich daß wünscht. Auch wurde auf mich keine Rücksicht genommen. Es hieß dann immer: Dir gehts doch gut, warum soll ich fragen, wie es dir geht, du kannst ja sogar zum Pferd. Das ich für ein Jahr das Segeln aufgeben mußte (sein Hobby), verstand er dann gar nicht (ich spritze jeden Samstag nach dem Reitunterricht und bin dann leider nicht in der Lage gewesen, übers Wochenende zu segeln). Er segelte mit Freunden. Zum Schluß hieß es, ich hätte kein Interesse mehr gehabt. Das tut unendlich weh. Im März sagte ich zu ihm, ich hätte eine Wohnung. Gut, wenn du meinst, war seine Antwort. Am nächsten Abend kam er in mein Zimmer und fragte, ob es mir gut ginge, das gestern Abend sei wie ein Schock für ihn gewesen. Danach lief es wochenlang wieder wunderbar, bis das nächste passierte, wo ich dann endgültig dicht machte. War eine Kleinigkeit, aber ich war eh schon fix und fertig von der Therapie, konnte nicht mehr. Bevor ich auszog, lebte noch 4 Wochen im Haus, erzählte er es natürlich gleich jedem, daß ich ausziehen würde. Mein Gott, so ein intelligenter Mann, der eine sehr hohe Position in einer Firma inne hat und dann so etwas. Auf einer Feier kurz vor meinem Auszug baggerte er eine verheiratete Frau an, die er schon lange kannte. Sie hat zwei Kleinkinder. Sie hat sich inzwischen von ihrem Mann getrennt und ist im September ausgezogen. Mein Gott, mein Mann und kleine Kinder. Er selber hat zwei, inzwischen 17 und 20. Als ich in das Haus einzog, waren sie fast 14 und 16. Sie interessierten ihn absolut nicht. Sein Interesse gilt nur der Firma und sein Hobby. Sonst nichts. Für mich ist/war er die Liebe meines Lebens. Er hat für mich seine Frau und Familie vor 10 Jahren verlassen. Er ist 53, ich bin 37.

Tja, und nun sitze ich hier, bin seit 6 Monaten von ihm getrennt und bekomme es ebenso wenig auf die Reihe wie manch anderer. Wenn er dann auch noch lachend an meinem Büro vorbeigeht, dann zieht es mich noch weiter runter.

Aber wir schaffen es schon, gell?

Eine nicht gut in Gut-drauf-sein-machende Halla

11.12.2002 15:27 • #1


E
Hallo Halla,

denk mal drüber nach wieviel Liebe und Zärtlichkeit Dir Dein Mann bereit war zu geben und ob Du dann noch etwas findest was Du an ihm lieben kannst! Analysiere ihn, dann kommst Du schneller von ihm weg.

Wünsche Dir alles Gute!

cu

11.12.2002 17:42 • #2


A


Versprechen gebrochen

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E
Hallo ,

könntest Du Dir/mir einen Gefallen tun? Dein Text nochmal durchlesen und alle Wörter, die Dir pessimistisch vorkommen
nochmal versuchenv umzumodeln? Danke schön.

Lieben Gruß
wilde Flocke

11.12.2002 20:12 • #3


E
Hallo wilde_flocke,

könntest Du Dir/mir einen Gefallen tun? Dein Text nochmal durchlesen und alle Wörter, die Dir pessimistisch vorkommen
nochmal versuchenv umzumodeln? Danke schön.

hab den ganzen Schmarrn gelöscht nachdem ich das mit den Schmetterlingen gelesen habe. Hast wohl recht.

cu

11.12.2002 21:52 • #4


E
Hallo ,

warum solltest Du das?
Weil Gefühle wie Schmetterlinge sein können. Wenn Du sie
berühren willst, darfst Du nicht an ihre Flügel kommen, sonst stürzen sie ab und sterben.


Lieben Gruß
wilde Flocke

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Hey, Super.... Wußt ich´s doch daß in Dir auch ein Engel stecken kann, dem zugebebener maßen mal eine Maus über die Leber laufen kann... ;D
Hast ein Tempo dabei wenn Du auf Hallas Nase landest, richtig?! Na ja.. ::).....Tschü-üß    

12.12.2002 01:44 • #5


E
Hallo Halla,

was immer Dir weh tut, es hat nichts mehr mit ihm zu tun.
Es ist nur die Macht, die seinen Augen innewohnt, die der Auslöser sind dafür, daß Du Dir unbegründet selbst sagst, ihm nichts wert gewesen zu sein, sonst hätte er Dich nicht so dumm und schäbig, lieblos und gemein behandelt.

Da kommt Du wieder raus, wenn Du Dich bewußt in Selbstachtung übst. Dich quasi selbst manipulierst.
Durch positives Denken Kraft schöpfst. Darüber gibt es viel Literatur.

Dieses dumme Gefühl da in Dir ist dieses Gefühl Deiner angeknacksten Selbstachtung, das verständlicher weise sehr kostbar und zerbrechlich ist wie Porzelan und kaputtgegangen ist durch ihn.
Weil Du vielleicht den Unterschied noch nicht kennt davon
zwischen Egoismus und Selbstliebe durch Selbstachtung.

Weil Du bei aller Liebe nicht wissen konntest wie Du Dich besser um Deiner Selbst willen schützen kannst vor Angriffen darauf. Deswegen versehentlich Dich selbst verloren hast.

Leider bemerkt Du bewußt nicht, das es die innere Stimme des Selbsthaß ist die dir nur durch den Einfluß von Außen (diesen sich selbst gefälligen gemeinen Augen)
einimpfen will: Er hat recht. Ich verstehe diese Aussage seiner Augen. Ich bin es nicht wert.

Du kommst da wieder raus, wenn Du Dich darum kümmerst auf Dein Herz zu lauschen und wenn es eine gute innere Stimme ist, die dir gut tut, Du auf dem richtigen Weg bist.

Vielleicht ist diese unbewußte Stimme negativ, wie z.B.
Das wußte ich ja schon immer, das ich auf mich allein gestellt nur ausgenutzt werde und wohl ein schwarzes Schäfchen bin wie eine Last der Stöhner. Sonst würde ich jetzt nicht hier sitzen und mir zurückwunschen er liebte mich noch. Ohne ihn bin ich doch nur noch ein Nichts als liebenswürdiger Mensch mit meiner Liebe. Dabei konnte er so gut sein zu mir, so oft hab ich so viel für ihn getan. Was ihm wohl nicht so viel wert war, wird wohl nichts besonderes und einzigartiges gewesen sein dieses Gefühl meiner Liebe für ihn, nicht so...(hör auf Entschuldigungen für ihn zu suchen, die haben alle nichts mit ihm nur durch Deine liebenden Gedanken mit ihm zu tun, die du dringenst für Dich selbst brauchst).

In mir ist es leer und eigentlich weiß ich nicht mehr woher ich die Kraft her nehmen soll mir eine neue bessere Zukunft aufzubauen. Ich weiß, das es vorbei ist mit mir. Es geht nicht mehr. Ich bin verloren.
Die ist mit ihm gegangen, mein Lebensinhalt, meine Aufgabe, meine...., er hat mich ausgesaugt, dieses Vampier. Dieser Satansbraten. So ein Alien eben, daß eigentlich keinen Lebensberechtigungschein angefordert hat, um in mein Herz einziehen zu dürfen. Mir fehlte einfach die richtige Aufklärung.

Vergiß es.

Ich hab da mal ein gutes Buch gefunden, daß mir persönlich sehr geholfen hat von Linda Fields. Erkundige Dich mal.
Titel weiß ich nicht mehr so genau. War es Selfesteemauf englisch? Steht irgendwo im Forum als Empfehlung.

Lieben Gruß
wilde Flocke

12.12.2002 14:03 • #6


H
Liebe wilde_flocke,

ich danke Dir sehr für Deine Mail. Im Grunde weiß ich das alles selber, was Du geschrieben hast (das ist auf gar keinen Fall böse gemeint!!!). Ich behaupte sogar, wir alle wissen es im Grunde selber. Es ist nur so verdammt schwer, es zu akzeptieren. Diese ständige Grübelei, dieses Idealisieren. Wir wissen es doch alle selber. Ich finde es einfach schade, daß ich diesen Knopf nicht habe. Dann könnte ich mich jetzt in die nächste Beziehung stürzen und bräuchte über die alte nicht mehr einen Gedanken verschwenden. Und - weil ich den Kopf in den Sand stecken würde - wenn diese Beziehung dann - na klar - auch kaputt geht, na und, dann suche ich mir die nächste. Aber das kann ich nicht.

Ich muß da wohl durch. Na ja, sind ja auch erst 6 Monate rum. Wenn man sagt, pro Jahr 1 Monat, dann habe ich ja noch 6 Monate vor mir. Das tröstet irgendwie. Vielleicht schaut es dann schon besser aus. Leider habe ich Deine Geschichte nicht verfolgen können. Wie lange ist sie her und wie geht es Dir?

Ich wünsche Dir alles Liebe, Halla

12.12.2002 14:51 • #7


E
Hallo liebe Halla,

wie es mir geht? Seit zwei Tagen wie voraussehbar mal wieder tierisch beschissen. Das nennt sich PMT/PMS.
Du mußt regelmäßig Johanniskraut-Dragees nehmen, zusätzlich
mache ich Bachblüten-Tropfen. Trotzdem kriege ich die Heulerei wie wenn der liebe Gott mich für den Niagara-Fall
hält und mir diesen ganzen Weltschmerz schickt, keine Ahnung wo das Ventil zum Abstellen der Tränen sitzt, sie kommem einfach und gehen dann wieder nach ca. 3 Tagen. Wegen Kleinigkeiten, mit denen ich sonst kein Problem hab fertig zu werden, kann ich dann nicht, weil ich dann so empfindlich bin wie ein rohes Ei.
Und alles so fürchterlich grausam und dramatisch erscheint.
Das ist schlimm. Ich werde dann immer wieder wie zu einem
kleinen Kind, könnte stundenlang mich unter der Bettdecke verkriechen und heulen ohne Ende. Bis ich dann einen Lachkrampf krieg aus lauter Verzweiflung über dieses Kreissaalgeheule in mir.
Wirklich endlos, stundenlang. Das liegt an meinem Hormonhaushalt, dann
geht es mir soooo beschissen... Da kommen dann alle Verletzungen auf einmal zurück. Alles tut weh in mir. Es ist mir dann unmöglich gegen dieses keiner-hat-mich-lieb-Syndrom anzuschwimmen. Das einzige, was dann hilft ist eine geborgenheitsspende Schulter und ne Portion Zärtlichkeit. Meistens übernimmt meine Mutter diesen peinlichen Job des herannahenden Selbstmitleids-Ausbruch-tröstens.

Jeden Monat das Gleiche. Dann kommen die ganzen Verzweiflungen in mir hoch und ich hab keine Ahnung das mal ganz locker zu sehen. Extreme Empfinsamkeit ist das.

Das mit DEM Ex ist zwei Jahre her, und ich bin froh, daß ich
mit ihm nicht mehr zusammen bin.
Ich bin nur stinkewütend auf mich, mit ihm überhaupt abgegeben zu haben. Aber ich verzeihe mir das. Ich hab nur nicht gerne Haßgefühle in mir und es widert mich einfach an, daß ich mal mit ihm zusammen war.

Lieben Gruß
wilde Flocke

12.12.2002 18:09 • #8


H
Liebe wilde Flocke,

das hört sich ja gar nicht schön an. Ist ja wohl kein Trost, daß Du Dich darauf einstellen kannst, daß es kommt und auch wieder geht?! Und dann kommt auch noch der ganze Schiet von vor 2 Jahren mit hoch ... Oh, Mann, das tut mir sehr leid. Wenn Du noch so stinkewütend auf ihn bist, dann hast Du ihn wohl sehr geliebt, oder? Oder erscheint Dir das Stinkewütend-Sein nur so stark in der PMT/PMS-Phase?

Tja, das Stinkewütend-Sein kenne ich auch. Mein Kissen mußte gestern herhalten. Danach das große Geheule, dann Ablenkung durch Springunterricht, im Auto auf dem Weg nach Hause geht die Grübelei und alles weiter. Ich frage mich langsam, wann hört das auf? Suhle ich in Selbstmitleid? Ich kriege das alles nicht auf die Reihe. Braucht es Zeit? Muß ich geduldiger mit mir sein?

Ständig denke ich daran, daß er all das, was er mir gegeben hat, nicht gegeben hat, nicht genug gegeben hat, ihr geben kann und wird. Diese Gedanken machen mich wahnsinning. Wie konnte er mich und die Kinder als gegeben hinnehmen, vielleicht manchmal sogar als lästig (ich weiß es nicht), und sich jetzt bei ihr und den Kindern (6 + 7) den Ar. so aufreißen? Er überhäuft die Kinder z. B. mit Geschenken. Geschenke für seine eigenen Kinder? Ne. Das tut alles so entsetzlich weh. Diese schei. Gedanken kann ich nicht abstellen. Ich weiß, daß er im Grunde ein lieber Mensch ist, er aber während der Zeit der Krankheit ein Ar., Feigling, Egoist etc. war. Deswegen bin ich ja auch gegangen. Wann macht es endlich Klick?

Vielleicht sind sie ja beide in der Lage, gegenseitig ihre guten Seiten zum Vorschein bringen zu lassen.

So, und mit diesem Gedanken ist der Tag mal wieder gelaufen.

Alles Liebe, Halla

13.12.2002 10:03 • #9


M
Halllo wilde_flocke,
gegen PMS-Beschwerden hlift auch gut Vitamin B6 (z.B Bonasanit).
Gruss
Mirja

13.12.2002 10:32 • #10


E
Hallo Halla, hallo Wilde-Flocke,

ich fühle mich genauso, wie ihr beschreibt. Kann stundenlang heulen, das Kind verkriecht sich und alles ist so unvernünftig, dass es mich in Verzweiflung treibt. Keiner hat mich lieb, ich könnte in Selbstmitleid zergehen, die Feiertage ein Alptraum, traue mich kaum, daran zu denken. Der Ex auch als Liebe des Lebens angesehen, die gleichen Ängste, dass er der zukünftigen alles geben wird, was man selbst hat so schmerzhaft entbehren müssen, auch eine Krankheit (chronische Darmentzündung) mit der er nicht klarkommen konnte, so dass er mich immer angemotzt hat, wenn ich morgens 100 Male ins Bad gehen musste, so dass ich mich letzlich als nichtsnütziger, behinderter Mensch gefühlt habe... Vieles stimmt mit dem, was ihr geschrieben habt überein, und ebenso wie ihr kämpfe ich auch mit allen Mitteln, aber vor allem mit Vernunft, das alles doch noch m Griff zu kriegen. Warum sind die Gedanken gegen Gefühle so machtlos?

Sicher werden wir es schaffen, davon bin ich überzeugt und ebenso überzeugt bin ich, dass ich hier einfach durch muss. Dass alles andere nur Kompromiss wäre und einer endgültigen Heilung im Weg stehen würde. Wenn man bloss nicht den Glauben verlieren würde... Manchmal glaube ich, in aller Ewigkeit verdammt zu sein, manchmal könnte ich schwören, ich were das Glück nie wieder finden, nie wieder einen Mann so lieben können wie ihn. Selbstmitleid. So heimtückisch, wie sonstwas. In einem Beitrag von mir habe ich ein Buch empfohlen. Es ist die einzige Hilfe, die mir momentan zur Verfügung steht. Und hoffentlich mein Selbsterhaltungstrieb. Ich umarme euch, Ella.

13.12.2002 11:26 • #11


H
Liebe Ella,

und gleich eine Mail hinterher. Dein Eintrag war etwas schneller. Da haben wir ordentlich Mist an den Hacken, was? Ich schüttel über mich auch nur noch den Kopf. Ich bin mehr als traurig, wütend, stolz, aggressiv, kurz gesagt, ich bin ein einziges Kuddelmuddel und komme da nicht raus. Heute morgen beim Bäcker auf dem Weg in die Firma wünschte mir die Frau ein schönes Wochenende und einen schönen Advent. Als ich draußen war, hätte ich fast losgeheult (weil sie so freundlich war). Dann kommen noch so Sachen hoch, wie: Ich habe jetzt keine Zeit dazu. Ich bat ihn an dem Tag, als ich vom Arzt wieder kam, sich im Internet über Hepa-C zu informieren. Als er sich untersuchen lassen mußte (Blutabnahme), da sagte er zur Arzthelferin, er könne sich das nicht erlauben (wegen seiner Position in der Firma). Er war völlig aufgelöst. Er hatte am Anfang selber so viel Angst, daß er mir nicht helfen konnte. Klar, nachher kamen Sachen wie: Du mußt gesund werden, nur das zählt. Völlig egal, was die Firma sagt. Als er das zu mir am Frühstückstisch sagte, fing ich an zu weinen. Die Zeit davor war schlimm, ich dachte, na, eigentlich kannst du deine Sachen packen. Ich hätte niemals in meinem ganzen Leben gedacht, er würde sich mir gegenüber so verhalten. Ich wurde zweimal an der Leber operiert und jedes Mal war mir eine ganz große Hilfe, hat alles getan. Sogar die Freunde erzählten mir, er hätte sich in der Zeit, wo ich im Krankenhaus war (in 1999 und 2000), sehr große Sorgen um mich gemacht.

Es ist alles recht schwierig, weil ja ständig diese schönen Zeiten im Kopf rumspuken. Leider ist es so, daß ich nicht wütend bleiben kann, es dauert nicht lange, und diese blöde andere Stimme ist im Hirn, die sich in den Vordergrund drängelt und mich daran erinnert, was wir Schönes erlebt haben. Und dann ist alles wieder dahin und das Geheule riesengroß. Dann bekommt Gott (mit dem habe sonst absolut nix zu tun) sein Fett weg, daß er das alles zuläßt. Und dann, wie soll's anders sein, sage ich mir, daß mit denen geht schief, daß ist ja alles vorprogrammiert, sind ja auch schon einige Dinge passiert und schon ist die beste Freundin in der Zeit, die Hoffnung, wieder da. Die hält dann wacker ein bis zwei Tage (höchstens), und dann ist es noch nicht einmal so, daß man es gesagt bekommt. Nein, man kommt selber drauf, daß man sich ein vormacht. Und schon geht das Spiel von vorne los. Es kotzt mich an. 24 Stunden nur Gegrübele (minus schlafen, das kann ich recht gut). Aber sobald ich aufwache, zwischendurch aufwache etc. ist er schon wieder in meinen Gedanken.

Liebe Ella, ich glaube genau dasselbe, was Du glaubst. Genauso geht es mir auch. Da können wir nur hoffen, daß wir irgendwann ein klitzekleines Lichtlein am Ende des Tunnels sehen.

Sei auch ganz lieb gedrückt, Halla

13.12.2002 11:59 • #12


E
Liebe Halla,

ich glaube fest daran, dass unsere Partner einfach den Schwierigkeiten, die durch unsere Krankheit entstanden, nicht gewachsen waren. Ich bin mir ganz sicher, dass mein Ex selbst ein sehr schlechtes Gewissen hatte, weil er mir nicht so gut beistehen konnte und ich weiß, dass er sich auch teilweise die Schuld für meine Krankheit gibt. Das habe ich nie gewagt zu denken, obwohl die Beschwerden 2 Wochen nachdem ich umgezogen bin, wie durch ein Wunder verschwunden sind. Ich bin ihm kein bisschen nachtragend deswegen und dass er mich nicht so lieben konnte, wie ich es tat, kann ich ihm auch nicht übel nehmen. Es war mehr Pech, dass ich mich so sehr in einer so hoffnungslosen Sache verfangen habe, jetzt bin ich dabei, die Stricke eins nach dem anderen zu lösen.

Ich heule meistens, wenn man mir frohe Weihnachten wünscht, ich kann es nicht mehr zurückhalten. Aber ich bin fest entschlossen, an das bisschen Lebensfreude, das ich noch besitze, festzuhalten. Ich denke oft, dass es schlimmer nicht mehr werden kann und dass jede Träne zur Heilung beiträgt. Das muss halt alles sein und es hat seine Richtigkeit. Sei dir dessen sicher. Das viele Nachgrübeln bringt nichts Halla, man muss langsam Frieden mit sich schließen. Und mit der Vergangenheit auch. Ich wünche dir viel Glück und vor allem viel Kraft, alles Liebe, Ella.

13.12.2002 13:31 • #13


E
Hallo Mirja,

danke für den Tipp . Das kannte ich noch garnicht das Mittel.
Vitamin B6. Die B-Vitamine sind meistens tierische, war jahrelang Vegetarierin, weißt Du ob das damit auch zusammenhängt?
Hab mir gedacht, ich setz mal das über das Präparat hier rein.,.

Lieben Gruß
wilde Flocke
...........................................

       SOS
IN DER REGEL GUT GELAUNT
..............................................

Der Kopf dröhnt, der Seelenzustand schwächelt,
der Brust spannt, und ab dem Bauchnabel ist alles verkrampft. Das Ganze nennt sich PMS, findet in den Tagen vor der Periode statt. Und lässt sich mit etwas Relax-Know-how austricksen
 
 DAS HILFT GARANTIERT IN ...

2 Minuten  :D
Mildes zum Schlucken gegen das prämenstruelle Syndrom (PMS) gibt's beim Apotheker: Natrium muriaticum [stoppt Busen- und Nervenanspannung, Pulsatilla D12 Schmerzen in Kopf, Brüsten, Unterleib und  maulige Stimmung. Mönchspfeffer stabilisiert die Hormonausschüttung (z.B. in ; Mastodynon ), ebenso Nachtkerzensamenöl oder Vitamin B6 (z.B. ;Bonasanit;).    

  5 Minuten
Die Fünf-Minuten-Terrine besteht im Fall von PMS auszimmerwarmer Buttermilch. Sie hilft mit ihren alkalischen Stoffen auf natürliche Weise gegen Bauchschmerzen und Völlegefühl. Wichtig: ganz langsam trinken #8211; am besten einen Liter über den ganzen Tag verteilt. Wer nicht schlucken will, kann schnuppern: Eine Nase voll Lavendel- oder Rosenöl beruhigt die Seele. Basilikum- und Sandelholzöl sind Balsam für verkrampfte Organe. Auf einen Wattebausch träufeln, tief ein-atmen oder in die Duftlampe füllen (ätherische Öle z. B. in Reformhäusern).

  10 Minuten
Ein schöner  ;) Brauch am Bauch  ist die krampflösende Massa. mit Minze (10 Tropfen Pfefferminz- auf 50 ml Jojobaöl): relaxt zurücklehnen und im Uhrzeigersinn mit flachen Händen von außen über den Bauch bis zum Nabel kreisen. Vom Brustbein bis zum Nabel streicheln. Alles wiederholen. Drei Finger breit unterhalb des Nabels liegt übrigens der Akupressurpunkt gegen Schmerzen im Bauch- und Becken-bereich. 4 Minuten sanft gegen den Uhrzeigersinn drücken. Dann einen Finger breit höher 3 Minuten gegen den Uhrzeigersinn kreisend massieren. Zum Schluss 1 Minute die große Zehe an der Innenseite des Nagelbetts pressen, um so Harmonie in die Hormone zu bringen.  ;D ;D ;D   

  20 Minuten
Gegen Aufgeblasenheit helfen verdauungsfördernde Bitterstoffe wie sie z. B. in Melissen- oder Schafgarbentee stecken. Für eine Tasse 2 TL mit Wasser überbrühen, 15 Minuten ziehen lassen. Manchmal genügt ein Stein zum Schmerzerweichen. Koralle oder Lapislazuli auf permanente Krampfregionen legen. Oder einen Mondstein, der auf das weibliche Geschlecht wirken und über die Hypophyse den Hormonhaushalt regulieren soll.  ::)   

  30 Minuten
Aufgebläht wie ein Ballon? ( Auf den Boden setzen, Knie zur Brust ziehen. Rechten Arm um die Knie legen, mit der linken Hand den rechten Ellbogen festhalten. Oberschenkel fest an den Körper drücken, Wirbelsäule und Kopf aufrichten. 5 Minuten langsam durch die Nase ein- und ausatmen. Dann die Seite wechseln. Ohne viel Verrenkung kommt man mit der Yogaübung   Eingerolltes Blatt aus. Es entfaltet Beckenboden und untere Rückenmuskulatur. Auf die Fersen setzen, Oberkörper nach vorn beugen, bis der Brustkorb die Oberschenkel berührt (Füße strecken, sonst leiden die Knie). Stirn ablegen, Arme nach hinten strecken, Handflächen zeigen nach oben. Augen schließen und abwarten, bis die Entspannung kommt. :-/    

  60 Minuten
Sieg an der PMS-Front nach Kissenschlacht: zwei Dinkel- oder Kirschkernkissen (z.B. über .koernerkissen.de) in Backofen oder Mikrowelle erwärmen und ab ins Bett. Ein Kissen wärmt das Kreuz, mit dem anderen wird der Unterleib kreisend massiert. Wenn der Brust ;)Pamela-Anderson-Ausmaße annimmt, helfen kalte Umschläge mit ;3 Tropfen Lavendelöl. Keine Kissen zur Hand? Bleibt immer noch die Wanne: eine Hand voll Schafgarbe (Reformhaus) mit 1/2 l kochendem Wasser übergießen, 30 Min. ziehen lassen, abseihen und dem Badewasser (37°C) zufügen. Ideal für ein 15-Minuten-Sitzbad. Wer lieber komplett wässert, taucht in Lavendelaromen ein (z.B. ;Lavendel-Bademilch; von Dr. Hauschka).  :)

 

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13.12.2002 18:01 • #14


E
liebe pms-schwestern,

nehmt ihr mich in eurem club auf??? ich sitze gerade zu hause, heule wie ein schlosshund und glaube, dass ich der bedauernswerteste mensch auf der ganzen welt, nein, im universum bin ... ich habe noch nicht einmal lust, mich mich besser zu fühlen, so beschissen ist es.

bitte gebt mir keine ratschläge, ich werde sie heute nicht umsetzen können.

masochistische, traurige, verzweifelte grüße von
c-c-l

13.12.2002 22:01 • #15


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