14 Monate später
Vielleicht gibt es noch Forenmitglieder, die damals geantwortet haben. Ich möchte heute einfach einmal berichten, wie es mir 14 Monate nach der Trennung geht. Mittlerweile ist neben der bipolaren Erkrankung auch eine weitere Persönlichkeitsstörung bei meinem Mann diagnostiziert worden, die auch die Trennungsphase sehr erschwert hat.
Die Trennung verläuft so, wie unsere gesamte Ehe : eine Achterbahnfahrt.
Aufgrund der Kinder ist eine Kontaktsperre nicht möglich.
Aber wir leben zum Glück getrennt und es gibt dadurch wesentlich bessere Möglichkeiten Abstand zu halten und sich selbst zu schützen. Ich kann entscheiden ob und wann ich ans Telefon gehe und mit ihm spreche und ob und wann ich ihn sehen möchte. Das hält ihn zwar nicht davon ab, auch mal unangemeldet vor der Tür zu stehen, aber das hält sich in Grenzen.
Zum Thema Grenzen ist ansonsten zu sagen: Grenzen gibt es für ihn noch immer nicht.
Er tut und macht was er will und verarscht alle- seine Freundin genau so wie ander Menschen in seinem Umfeld, sogar Ärzte und Therapeuten bekommen Lügengeschichten aufgetischt.
Zwischendurch sackt er zwar in depressive Phasen, aber ansonsten lebt er seine Manie aus- alles in sehr schnellen Wechseln.
Mit Hilfe einer Therapeuten konnte ich mein eigenes Verhalten, meine Abhängigkeit von ihm reflektieren, das hat mir geholfen und auch dieses Forum hat mir sehr geholfen.
Deshalb an alle die hier sind : DANKE !
Trotzdem habe ich den Absprung noch nicht ganz geschafft, ich lasse es noch immer zu, dass dieser Mann bei mir Grenzen überschreitet und mich in seine Probleme einbindet und mich weiter belügt, um seine Ziele zu erreichen.
Nicht jeder Mensch mit einer bipolaren Erkrankung wird so extrem sein, doch vielleicht gibt es hier Menschen, die auch in einer Partnerschaft verharren, die ihnen etwas verrückt vorkommt, die kämpfen, weil Ärzte und Therapeuten sagen , ihr Partner ist krank und braucht ein stabiles Umfeld :
DENKT an EUCH selber und an EURE KINDER......
ich habe zu lange gewartet und gehofft und immer gedacht, das schaffe ich....ich bin eine starke Frau....diese Krankheit macht meine Ehe nicht kaputt
Diese Krankheit hat meine Ehe kaputt gemacht.....und leider auch die Kindheit unserer jüngsten Tochter
14.05.2015 08:06 •
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