Verlustangst und jetzt ist die Trennung da

Z
Hallo zusammen ich habe jetzt mal den Mut gefasst hier zu schreiben, weil ich irgendwie nichts mehr wirklich einordnen kann.
Zu meiner Geschichte ich 33 er 45 alleinerziehender Vater und Selbstständig. Zwei Jahre sind wir zusammen gewesen. Mit seinem Sohn ist es nicht leicht für mich gewesen das er nach nem halben Jahr nach dem wir zusammen gekommen sind, am WE nicht mehr zu seiner Mutter wollte. Somit hatten ich und mein Partner sehr wenig Zeit nur zu zweit. Was ihn auch nervte.
Die zwei hatten auch oft Streit und der Sohn ist in den ersten Zügen in die Pupertät gerutscht, ja das ist dann noch anstrengender. Ich war oft innerlich angespannt weil ich Harmonie wollte und Angst vor den streitereien hatte.
Irgendwann habe ich angefangen mich zurückzuziehen weil mir es manchmal zu viel wurde. Ich habe meinem Partner das erklärt, er hat es wohl auch verstanden, dachte ich zumindest. Ich habe mich immer mehr zurückgezogen auch aus Angst verletzt werden zu können. Ich hatte zu dem Zeitpunkt auch mit einer Angsstörung zu kämpfen.
Wenn ich reden wollte hatte mein Partner kein Kopf für Gespräche und wenn er reden wollte, war es bei mir auch immer der Falsche Moment. Reflektierend betrachtet steckte hinter der Angststörung mein eigenes Problem und zwar massive Verlustangst (werde ambulant Psychotherapeutisch jetzt seit 4 Wochen behandelt und werde auch in eine Tagesklinik deswegen gehen).
Seit ca. 8 Wochen habe ich mir einen Ar. gegeben und mit gesagt es kann nicht sein das du dich so abkapselst von dem den du so liebst und begann aus meinem Loch zu kriechen.
Vor 4 Wochen dann der Schlag ins Gesicht. Mein Freund eröffnete mir das die Beziehung keinen Sinn mehr macht, er habe ein halbes Jahr gelitten weil er nicht wusste was er noch alles machen soll. Er nicht an mich ran kam und jetzt sind die Gefühle langsam kaputt gegangen. Er habe immer Versucht mir durch die Blume zu sagen wie es ihm geht. (Er weis aber das ich sowas direkt ins Gesicht gesagtbekommen muss). Ich habe ihm dann über meine Erkenntnis über die Verlustangst berichtet und das das leider der Grund für mein Verhalten ist welches ich mit der Therapie in Griff bekommen will. Ich habe mich durch die Verlustangst nur an meinen Partner geklammert, habe kein soziales Umfeld mehr nur noch meine Familie.
Er sagte durch das wissen was er jetzt hat will er es nochmal versuchen. Ich habe 4 Wochen gekämpft und es fühlte sich gut an. Klar hatten wir auch diskussionen, den ich hab wieder angefangen zu klammern. Kam nicht damit zurecht das er plötzlich die Freiheiten die er auch für mich aufgegeben hatte von jetzt auf nachher hinzunehmen. Hab versucht mit Ihm einen Weg zu finden das gemeinsam zu schaffen. Ihm immer gesagt wie der Weg aussehen könnte.
Gestern dann die Aussage: Er hat keinen Bock mehr auf eine Beziehung, ich würde das Verhältnis zwischen ihm und seinem Sohn kaputt machen, seine arbeit weil er sich wegen den ständigen Streitereien nicht konzentrieren kann. Ich würde ihn in der BurOut treiben…… Für ihn ist das gerade nur Kumpelhaft er mag mich kann sich alles mit mir Vorstellen aber halt im Moment keine Beziehung.
Das Paradoxe ist jedoch er will mich aber weiterhin sehen mit mir reden mich nicht ganz aufgeben. Mir nicht weh tun, mich nicht leiden sehen. Und er brauch jetzt einfach Zeit sein Geschäft wieder auf Fordermann zu bringen. Und das es ja doch noch klappen könnte. Aber er kann die Gefühle nicht wie ein Schalter ein und ausschalten.
Nach dem gestrigen Telefonat war es für mich eigentlich erledigt und dachte : Hoffnung nimmer wieder sehen.
Ach und er wollte das ich in die Trennung einwillige das er nicht allein die Entscheidung getroffen hat, und so sollten wir es auch transferieren….. dazu sag ich aber Ähm nein es war deine Entscheidung ……. Ich wollte jetzt nur noch eine reale Chance.
Aber als ich zu Bett ging kam die Nachricht von ihm na kannst du schlafen? Ähm was soll das den jetzt? Und er würde mir gerne morgen was erzählen.
Ich weis jetzt nicht was tun oder was hoffen oder glauben. Ich lese immer wieder von Kontaktsperre aber ich glaube da bin ich zu schwach dazu weil ich irgendwie doch noch Hoffnung habe.
Ich habe mir gedacht ich werde mich bei ihm nicht melden, aber lass ihm seine freie Wahl, gleichzeitig aber Versuchen mir deswegen keine Hoffnungen zu machen.
Desweiteren haben wir den gleichen Sport den wir ausüben, da muss ich ihn zwangsläufig sehen, wie soll ich mich da verhalten.
Ach ich weis nicht weiter tut alles so verdammt weh……… Ich will auch um ihn kämpfen aber wenn ich das so mache wird es eh gar nix mehr.
So ich hoffe ihr werdet schlau draus ansonsten einfach nachfragen.

Danke Gruß Susi

09.05.2016 07:16 • #1


Ricky
Ich kann nur vermuten, Susi, aber ich denke, er ist sich vermutlich unschlüssig, da Du ja in Therapie bist. Und Therapie dauert nunmal. NUR... er sieht natürlich auch, dass Du direkt wieder klammerst und ihn das belastet bzw. in seiner Freiheit einschränkt. Dass ihn das in den Burn-Out treiben kann, ist schon korrekt, DENN: Burn-Out entsteht immer dann, wenn die Arbeit einen zu sehr fordert und das Privatleben einen nicht auffangen kann. Du kannst ihn nicht auffangen, weil Du mit Dir selbst erstmal wieder im Reinen sein musst.

Also kann es durchaus sein, dass er deshalb sagt: Eine Beziehung geht im Moment nicht. Immerhin ist er 45 Jahre alt und vielleicht auch soweit, sich zu sagen, dass er keine Lust mehr auf Beziehungen hat, die nur an seinen Nerven zehren. Du musst diese Angststörung auf jeden Fall behandeln lassen. Vielleicht hat er nicht die Kraft, Dir dabei zu helfen.

Die Fragen sind jetzt eben für Dich: Willst Du mit jemandem zusammen sein, der Dir dabei nicht helfen kann? Kannst Du evtl. verstehen, warum er Dir nicht helfen kann? Willst Du euch beiden eine Chance geben, sobald Du aus Therapie heraus bist, d.h. in evtl. einem bis anderthalb Jahren? Oder willst Du tatsächlich keinen Kontakt mehr? Kannst Du damit umgehen, ihn nur so zu sehen?

Wenn Du nicht damit umgehen kannst, dann halte Dich von ihm fern und bleib in der Kontaktsperre. Ich lese es so, dass er in der Tat nicht mehr damit umgehen kann... und ja, auch als Mann kann man mal nicht die Kraft haben so etwas auszuhalten, wenn schon andere Dinge wie ein Sohn und eine Firma im Hintergrund stehen. Auch wenn das für Dich jetzt hart klingt, aber vllt. setzt er die Prioritäten jetzt mal anders.

09.05.2016 08:05 • #2


A


Verlustangst und jetzt ist die Trennung da

x 3


Z
Also ich hatte wegen einer Angsstörung schon mal eine Therapie die habe ich auch allein für mich geschafft, da gab es vom damaligen Partner gar keine Hilfe auch kein Verständnis.
Deine Antwort ist nur realistisch auch wenn es hart ist.....
Um auf die Fragen einzugehen:
Ich erwarte nicht das mir jemand bzw. mein Partner mir hilft dazu gibt es professionlle Hilfe, und ich weis das er mir da nicht helfen kann nur unterstützen.
Ich will uns beiden sofort eine Chance geben den ich liebe ihn wirklich sehr, aber eine richtige Chance hab ich irgendwie nicht bekommen.
Ich kann im Moment nicht damit umgehen ihn zu sehen, habe aber tierische Angst ihn dann ganz zu verlieren.
Seit gestern Abend haben wir 0 Kontakt.
Einer seiner letzten Worte waren: Lass mir Zeit meine Dinge alle wieder ins lot zu bringen, vielleicht bekommen wir es auch nocheinmal hin
Ich weis jetzt nicht ob ich weiter hoffen soll oder nicht bin einfach nur zerissen. würde mich am liebsten bei ihm melden weis aber das auch das zum noch weiteren entfernen beiträgt.

Wann hört das den auf ......
Dieses Gefühlschaos schafft mich....

09.05.2016 11:31 • #3


Ricky
Es führt nicht zwangsläufig zum weiteren Entfernen. Wenn er sagt, er braucht die Zeit für sich, musst Du halt überlegen, ob Du sie ihm gewähren willst. Wenn das mit Dir nicht vereinbar ist, weil z.B. Dein Ego Dir Ganz oder Gar nicht sagt, dann musst Du es so machen. ODER Du wartest, und er meldet sich tatsächlich noch einmal. Du kannst Dir ja auch ein Zeitlimit legen.

Ihr habt erst seit GESTERN keinen Kontakt mehr. Das heißt doch gar nichts bisher.

09.05.2016 11:36 • #4


Z
Ich will ihm die Zeit gewähren, aber die Angst des komplettem Verlustes ist halt auch da ein Zwiespalt sondersgleichen.

09.05.2016 11:39 • #5


Ricky
Sondergleichen wohl kaum. Das haben hier schon etliche Leute durch. Hilft Dir nur nicht. Du musst Dich jetzt entscheiden. Und ich sage Dir: Gewinnt die Angst, hast Du verloren.

09.05.2016 11:42 • #6


Z
Das Stimmt durch die Angst habe ich bereits Verloren - meine Beziehung
Deshalb die Therapie damit MIR das nicht nochmal passiert.

09.05.2016 11:45 • #7




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag