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Trennung durch Verlustangst - Was tun?

C
Hallo,

ich habe vor einigen Wochen schon mal einen Beitrag verfasst. Inzwischen liegt die Trennung von meinem Ex Freund ca 7 Wochen zurück und ich leide immer noch extrem an der Trennung.
Ich habe in den letzten Wochen viel nachgedacht, nachdem ich noch mal ein Gespräch mit ihm hatte und ihn versucht hatte ihn davon zu überzeugen mir noch mal eine zweite Chance zu geben.
Inzwischen weiß ich selber, dass ich durch dieses Gespräch und mein Geklammer in und nachder Beziehung alles nur noch schlimmer gemacht habe.
In der Vergangenheit habe ich viele Menschen verloren, die mir wichtig waren und dadurch leide ich an großer Verlistangst, weshalb ich ab einem bestimmten Zeitpunkt in der Beziehung extrem angefangen hab zu klammern und Sachen zu sehen und zu interpretieren, die gar nicht vorhanden waren, wodurch mein Ex Freund sich extrem eingeengt gefühlt hat. Normalerweise bin ich nicht der Typ der in einer Beziehung so klammet, aber ich hatte einfach extreme Angst ihn zu verlieren, weil er für mich einfach meine große Liebe ist und ich es eigentlich für ihn auch war. Leider ist mir das alles erst bewusst geworden als schon alles vorbei war und nun will mein Ex Freund wahrscheinlich nie wieder was mit mir zu tun haben..
Ich habe mir auch schon Hilfe gesucht bei einem Psychologen um meine Verlustangst zu besiegen. Allerdings kann die Therapie frühestens in einem Monat losgehen und nun weiß ich nicht was ich machen soll..
Ich will meinen Ex Freund immer noch so gerne zurückhaben, weil ich ihn immer noch liebe. Aber ich weiß nicht mehr was ich machen soll.
Bringt es was mit ihm darüber zu reden, dass ich inzwischen weiß wieso ich in der Beziehung so geklammert habe oder ist das zwecklos?
Hat jemand Erfahrung mit Verlustangst und das selber durchgemacht und vielleicht Erfolg dabei gehabt seinen Ex Freund zurückzugewinnen?

Ich weiß von ihm dass ihm die Trennung am Anfang selber nicht leicht gefallen ist, aber er ist ein Mensch der nicht über seine Probleme und Gefühle so offen redet und dass er sich manchmal einfach selber im Weg steht und deswegen weiß ich nicht, wie er inzwischen zu der Sache steht.
Das einzige was ich weiß ist, dass ihm seine Freunde ziemlich reinreden und ihm sagen, dass man nach der Trennung auf keinen Fall Kontakt mit seiner Ex Freundin haben sollte, dabei war er am Anfang noch interessiert an einer Freundschaft und nun will er das auch nicht mehr , weil er Angst hat dass ich jedes mal wieder aufs neue ihn versuchen werde zu überreden.
Aber ich weiß inzwischen dass es leider nichts bringt ihn zu bedrängen und zu überreden, wenn er nicht selber diesen Schritt geht.
Das habe ihn ihm auch gesagt, aber er meinte er braucht im Moment den Abstand..
Ich weiß einfach nicht mehr weiter, ich bin total am Ende, weil ich weiß dass ich selber an der Trennung Schuld bin und nicht weiß was ich tun kann...

Über ein paar Tipps würde ich mich sehr freuen!

28.08.2016 09:15 • #1


G
Lass ihn in Ruhe. Konzentriere dich auf dich, auf die bald beginnende Therapie.

Du bedrängst ihn durch Kontaktaufnahme erneut, daher, so schwer es ist, lass es bei dem Cut.

Alles Gute.

28.08.2016 10:04 • #2


A


Trennung durch Verlustangst - Was tun?

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G
Die größte Chance ihn wieder zurück zu gewinnen besteht darin, dass du jetzt deinen eigenen Weg gehst. Kümmere dich um dich selbst und deine Bedürfnisse. Sei gut zu dir, unternehme was und suche dir neue Hobbys. Dann wird sich dein Selbstwertgefühl stärken und die Verlustängste weniger. Vielleicht sieht er dich dann wieder als gleichwertige Partnerin. Vielleicht willst du ihn dann aber gar nicht mehr als Partner?
Schau jetzt auf DICH und bleibe nicht in deiner Traurigkeit gefangen. Die ersten Schritte hast du ja schon getan.

28.08.2016 10:12 • x 2 #3


WinterEnd
Ich habe mir jetzt etwas angewöhnt, was mir hier ein anderer Foren-User erzählt hat, das hilft zumindest mir sehr gut:
Denke gottverdammt nicht an die Vergangenheit, blende das aus, sage dir, dass die Vergangenheit VORBEI ist. Die kannst du nur in starker Science-Fiction zurück holen. Suche Fehler nicht so sehr bei dir. Melde dich NICHT, selbst Unklarheiten klären macht es in der Regel schwerer, du stürzt wieder in ein Loch aus dem du versuchst rauszukommen, wenn du dich immer wieder an ihn erinnerst. - Siehe Vergangenheit.
Schau ausnahmsweise nicht so sehr auf die Zukunft. Stelle dir einfach nicht die Frage, wie es ihm geht, was er macht, was du nun machen sollst.
Lebe im Jetzt, mach einfach nur das was dir im Moment Spaß macht, lerne Leute kennen. Melde dich zu Kursen an, hat bei mir geholfen, mit Leuten unterhalten egal über welche Themen ist immer gut.
Und zwing dich einfach im Jetzt zu leben. Jetzt ist halt so: Du lebst so, wie wenn ihr euch nicht sehen konntet, das hast du ja sicher auch da Sachen alleine machen können ohne an ihn zu denken. Mach das genauso. Und irgendwann, dann vergisst du immer mehr. Und wenn du Zukunft brauchst, denke an die Therapie, dass sie dir helfen wird oder an sonstiges worauf man sich freuen kann: Freunde treffen, Sport, Ereignisse, Konzerte, das nächste Buch was du liest.

Kopf hoch! : ) Ich selbst bin in einer Situation, in der mich die geliebte Person auf ihrer Arbeit s.uell mit einem Kollegen betrogen hat, aber ändern kann man das ja nicht mehr und aufregen macht es auch nicht besser.
Und wie hunderte und tausende hier bewiesen haben, wird es auch dir besser gehen, dauert nur halt.

28.08.2016 10:13 • x 3 #4


C
Danke für die Antworten. Ihr habt ja alle Recht mit euren Nachrichten, aber in dem Ablenken und Spaß an Dingen haben und Sachen unternehmen liegt genau das Problem. Ich habe einfach seit der Trennung an nichts mehr Spaß, selbst der Sport, der mir sonst immer so viel Spaß gemacht hat und mich egal in welcher Sitaution immer ablenken konnte, hilft mir jetzt nicht mehr. Und egal wo ich bin und was ich mache, ich muss immer an ihn denken und mit den Tränen kämpfen.

Und er meinte auch zu mir nach der Trennung, dass wenn ich ein Problem habe ich immer zu ihm kommen kann und er mich gerne unterstützt und mir hilft die Probleme zu lösen.
Deswegen bin ich mir so unsicher, ob ich mit ihm reden soll oder nicht.

28.08.2016 10:28 • #5


H
Zitat:
Und er meinte auch zu mir nach der Trennung, dass wenn ich ein Problem habe ich immer zu ihm kommen kann und er mich gerne unterstützt und mir hilft die Probleme zu lösen.

Damit meinte er nicht, dass du zu ihm kommen sollst, weil du ihn zurück haben willst.

28.08.2016 10:34 • x 3 #6


C
So meine ich das ja auch nicht, ich will ihm ja nicht schreiben, dass ich ihn zurück will sondern ihm einfach nur erklären, wieso ich in der Beziehung so war und dass ich mir jetzt Hilfe gesucht habe.
Ich weiß ja selber dass es im Moment keinen Sinn macht wenn wir es noch mal versuchen. Bevor ich nicht meine Probleme in Griff habe, sonst wird es ja immer wieder zu den gleichen Sitautionen kommen.
Aber ich würde mich einfach freuen wenn er mich unterstützen würde, weil er mir immer Kraft gegeben hat und das auch schon als wir noch nicht zusammen waren, sondern nr befreundet waren.
Er war immer die einzige Person, die mich in allem sofort verstanden hat und im Moment fühle ich mich einfach von nieanden verstanden, weder von meiner Familie noch von meinen Freunden und deswegen würde ich gerne mit ihm darüber reden...

28.08.2016 10:43 • #7


H
Zitat:
So meine ich das ja auch nicht, ich will ihm ja nicht schreiben, dass ich ihn zurück will sondern ihm einfach nur erklären, wieso ich in der Beziehung so war und dass ich mir jetzt Hilfe gesucht habe.

ist noch viel zu früh- werde doch erst einmal für dich so stabil, dass du nicht nur weißt ,warum du in der Vergangenheit so gehandelt hast- sondern auch, dass du gelernt hast, dich anders zu verhalten

28.08.2016 10:46 • x 1 #8


G
Nein, nein und nochmals nein! Du machst die Therapie für dich (!) und nicht um ihn zurück zu bekommen!

Mach einen Schritt nach dem anderen. Es bringt nichts, wenn du dir Hilfe von ihm erhoffst. Ihr seit getrennt und das hat seine Gründe. Gründe, die du für dich aufarbeiten solltest.

28.08.2016 10:50 • x 2 #9


WinterEnd
Ich kann dir nur meine Erfahrung schreiben: Du kannst ihm schon schreiben. Ich habe das auch gemacht, weil ich Klarheit wollte. Weil ich zeigen wollte, dass ich Fortschritte gemacht habe. Ich habe dann eben erfahren, dass es absolut keinen Sinn mehr macht. Ich habe noch andere schmerzhaftere Dinge erfahren. Im Endeffekt hat es nicht die erwünschte Erlösung oder Erhörung gebracht, dass es irgendwie wieder geht. An dem Tag, wo ich geschrieben habe ging es mir kurz gut.
Nach einer Trennung ist man ja wie auf Entzug von einer Dro.. Und dieses Sich-Melden ist wie ein Shot, es hilft kurz, aber macht die Probleme eigentlich schlimmer.
Das mit der Lustlosigkeit kenne ich, daher einfach mal spazieren gehen oder Sport machen, das Wetter bietet es ja an. Oder weinen ist auch gut, einfach Gefühle raus.

Ja das kann ich als Mann sehr gut verstehen. Wir öffnen uns ja sehr ungern unserer Familie und anderen und da ist die Freundin quasi die Heilige und einzig Wahre, die einem Kraft gibt. Allerdings muss man sich darauf besinnen: Es ging auch vorher ohne... Auch wenn das jetzt unverständlich ist.

Zum Thema Zurückbekommen: Der Gedanke daran hilft definitiv, aber es kann auch nach Hinten losgehen, dass man sich durch den Gedanken runterzieht.
Versuche hier doch einfach mal zu schauen, was dir persönlich an der Beziehung nicht gefallen hat.

Zum Thema Unterstützen: Tut er das nicht, indem er gesagt hat, dass du dich melden kannst, wenn etwas ist? Er macht es halt nicht aktiv, aber ich denke, er möchte für euch beide, dass es euch gut geht. Aber wenn du dich jetzt eben meldest, dann fällst du in das Klammern zurück...

28.08.2016 10:52 • #10


C
Zitat von Grace_99:
Nein, nein und nochmals nein! Du machst die Therapie für dich (!) und nicht um ihn zurück zu bekommen!

Mach einen Schritt nach dem anderen. Es bringt nichts, wenn du dir Hilfe von ihm erhoffst. Ihr seit getrennt und das hat seine Gründe. Gründe, die du für dich aufarbeiten solltest.


Ich weiß nicht wie ich es noch richtig erklären soll. Abe rich habe ja schon geschrieben dass ich die Therapie nicht mache um ihn zurückzugewinnen, bzw mich nicht bei ihm melden möchte deswegen.
Ich mache die Therapie, damit ich meine Probleme aus der Vergangenheit endlich abschließen kann, die dazu geführt haben dass ich jetzt so eine Verlustangst habe. Und ich würde mir einfach nur wünschen dass er mich dabei halt unterstützt, weil ich vor paar Jahren schon mal eine Therapie hatte und weiß wie schwer die Zeit werden wird und da ich von meiner Familie und meinen Freunden zur Zeit micht die Unterstützung oder Hilfe kriege die ich mir gerne wünschen würde, will ich halt dass er wenigstens für mich da ist und mich unterstüzt.
Und NEIN nicht weil ich ihn zurück will. Ich weiß dass es dazu nicht kommen wird im Moment und was in der Zukunft kommt, keine Ahnung. Aber darum geht es mir im Moment auch gar nicht.

28.08.2016 11:14 • #11


fiora
Liebe Crazy,

Tu es nicht! Dein Weg ist ganz sicher kein leichter ... Aber durch deine Gefühlslage zu ihm KANN er dir mM nach garnicht helfen, da dein Ziel durch seine Nähe vermutlich total verschoben wäre ... Immer zwischen, ich mach das für mich .. Und ... Aber sieht er es auch, damit er zu mir zurück kommt?

Ich weiß nur zu genau, wie sehr man sich nach der Hilfe dessen sehnt, den man liebt.

Aber in dieser Konstellation würde er zu deinem Retter, Krankenpfleger, Therapeuten ... Und du wärst die (viel zu) Bedürftige.
Ich denke, wir alle sehnen uns in unserem Leben nach einem starken (oder besser gesagt) in sich ruhendem Menschen ... Eine pflegesituation in emotionaler Hinsicht kann doch keine Liebe auf Augenhöhe beinhalten.

zeig deine Stärke .. Deine Stärke, dein Leben anzugehen .. Es für dich in die Hand zu nehmen. An Dir und den Dingen in Deinem Leben zu arbeiten. Dafür hast du meinen größten Respekt!

Ich weiß wie unglaublich schwer das ist, in einer Situation in der man so emotional drinhängt... Ich tue mich zur Zeit auch wahnsinnig schwer nach dem Kopf und nicht nach dem Herzen zu handeln ... Aber ich für mich weiß ganz genau ... Ich bin kein verdammtes Opfer! Wenn ich will, das sich etwas ändert muss ICH handeln ... Ich arbeite zwar noch daran, das mein Herz das schnallt ... Aber ich arbeite daran!

Darum .. Bleib ganz bei dir!

Ich drücke dir die Daumen !

28.08.2016 11:35 • #12


G
Ich hab dich schon verstanden.

Ihr seit aber getrennt und er ist nicht der Ansprechpartner für dich. Wenn du das begreifen lernst, bist du einen Schritt weiter.

28.08.2016 11:39 • #13


WinterEnd
Zitat:
Ich mache die Therapie, damit ich meine Probleme aus der Vergangenheit endlich abschließen kann, die dazu geführt haben dass ich jetzt so eine Verlustangst habe. Und ich würde mir einfach nur wünschen dass er mich dabei halt unterstützt, weil ich vor paar Jahren schon mal eine Therapie hatte und weiß wie schwer die Zeit werden wird und da ich von meiner Familie und meinen Freunden zur Zeit micht die Unterstützung oder Hilfe kriege die ich mir gerne wünschen würde, will ich halt dass er wenigstens für mich da ist und mich unterstüzt.


Sehr gut! Dann weißt du das ja. Heftige Reaktionen sind gut, schau aber auch, dass du wieder runterkommst. Geh mal eine Runde laut brüllen oder so.
Um was geht es dir nun genau? Du suchst jemanden der dir Kraft dafür gibt, die Zeit des Wartens zu überbrücken bis zur Therapie ? Und du wünschst dir irgend ein positives Signal, dass es besser wird?
Die Kraft zum Warten kann man sich von Freunden und Familie dennoch holen, auch wenn die beschäftigt sind, hören sie bestimmt einmal zu. Und wenn das nicht geht ein Tagebuch, Online-Chatt, hier schreiben. Sonst einfach ablenken und nicht daran denken.
Das positive Signal für dich: Andere haben es auch geschafft zum einen. Und zum anderen, weißt du, dass die Therapie helfen wird, du gibst dir also selbst das positive Signal. Und vielleicht würde es helfen noch mit anderen zu reden und sie zu fragen, was sie gerade von dir direkt denken.

Wenn ich das jetzt falsch verstanden habe, dann tut es mir leid. Mehr fällt mir leider auh gerade nicht ein. :/

28.08.2016 11:41 • #14


A


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