Hallo zusammen, ich befinde mich aktuell immer noch in der Trennungsphase, Phase des Loslassens. Die Trennung ist nun fast 8 Wochen her, was ihr in einigen Themen auch nachlesen könnt, wenn ihr wollt.
Nun reflektiere ich bereits aber auch mich selber und meinen Anteil. Dabei ist mir ein Punkt aufgefallen, bei dem ich mir aber nicht ganz sicher bin, aber auch schon erste Schritte gegen unternommen habe.
Im genauen geht es darum, ob ich wirklich in den Bereich Verlustangst einzuordnen bin, und ob weitere Schritte für mich sinnvoll wären (Richtung therapeutisch).
Die letzte Trennung hat mich ziemlich aus der Bahn geworfen.
Mir ist besonders aufgefallen, dass ich aber in einer Situation vor der Trennung heftige Gefühle/Gedanken/Zweifel entwickelt habe. Mich regelrecht in einen Sog befand.
Im Detail war es eine Situation in der wir beide Zeit für uns über einen Feiertag hatten. Ich merkte, dass meine damalige Freundin nachdenklich war und wurde. Dies tat sie sogar kund. Zudem spürte ich in einigen Situationen mehr Distanz als sonst üblich.
Das löste in mir diese Gedanken aus. Es endete schließlich in dem Gedanken, dass ihr alles mit uns (Fernbeziehung) und allen ihrer weiteren Umständen (Vater krank, Geld, Psyche, Arbeit) zu viel wurde und sie sich trennen würde.
Ich konnte die Nacht vor dem Wiedersehen nicht schlafen, war aufgewühlt, nervös.
Den Tag später sprachen wir über genau diese Situation: Ihre und meine Gefühle/Sorgen.
Ich wollte dies ruhig tun, aber dies gelang mir nicht. In einem Café übermannte es mich und ich brach bei meiner Darstellung meiner Gefühle in Tränen aus.
Von ihrer Seite aus kamen beruhigende Worte. Sie hingegen machte sich schwere Gedanken um ihren schwer kranken Vater, und wie sie so ihr Leben leben möchte. An Trennung jedoch kein Gedanke.
Mir ist auch im Nachhinein klar, das mein Gefühlsausbruch übertrieben war. Aber mit ihr darüber zu reden, war für mich der richtige Weg. Das hatten wir auch immer so vereinbart, wenn uns etwas bedrückt.
Kurze Zeit später verstarb ihr Vater. Diese Ausnahmesituation brachte noch viel mehr Distanz mit, welche sie sogar einforderte. Nicht einfach für mich, aber ich hielt mich daran. Einige Tage später bat sie um ein Gespräch. Bei dem Gespräch eine Woche später teilte sie mir die Trennung mit.
Es trat also das ein, wovor ich so Angst hatte.
Zuvor gab es einige Momente, wo sich solche Gefühle anbahnten, aber nie ausbrachen. Weil wir auch immer darüber gesprochen haben (ein Gespräch wegen eines Essens mit einem Arbeitskollegen nach der Arbeit; Aussagen über ihre belebte Vergangenheit). Bei Interesse oder Wichtigkeit kann ich hier gerne drauf eingehen.
Viele sagen ja, dass genau das eintritt, wovor man Angst hat.
Aber hatte ich nun nur eine sehr gute Vorahnung, oder war ich sehr feinfühlig, oder sind es tatsächlich Symptome ein Verlustangst (Eifersuchtsform)?
Es lag ja schließlich wohl doch was im Busch, wie sich im Trennungsgesrpäch herausstellte. Mir ist bewusst, dass ich ein sensibler Mensch bin.
Ich möchte nämlich an mir arbeiten. Die Zeit der Trennung für was Positives nutzen. An mir arbeiten damit nicht noch einmal diese Gefühle bei mir auftreten.
Außerdem möchte ich einem neuen potentiellen Partnerin ja auch die Offenheit und Aufrichtigkeit entgegenbringen, die sich verdient.
Daher die Frage an alle, was ihr mir raten könnt oder würdet. Was seht ihr in meinem Verhalten? Was ist sinnvoll was nicht? Und hat von euch jemand etwas ähnliches erlebt?
Zu meiner Vergangenheit möchte ich hinzufügen, dass ich in meiner ersten Beziehung warm ausgetauscht wurde. Ich wurde verlassen, da war der Neue bereits in ihrem Leben.
Das hat mir damals einen ziemlichen Knacks gegeben. Wobei auch hier die Beziehung harmonisch lief (klar gab es den üblichen Streit, Konflikte, Alltag).
07.08.2018 11:37 •
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