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Verliebt wie am ersten Tag - aber Trennung aus Vernunft

Disappointed_m
Guten Tag zusammen,

ich versuche meine Geschichte nicht zu lange werden lassen, doch kann das der Fall sein, da ich niemand habe mich hierüber auszutauschen. Damit sich keiner durchquälen muss, vorab der [u]Kern meines Beitrages:[/u]

Ich habe mich von meiner Partnerin, auch mit ihrem Einvernehmen, getrennt. Ich fühlte mich nicht mehr wohl, ja vernachlässigt in der Beziehung. Dazu kam Vertrauensverlust, von dem ich heute nicht sicher weiß ob er begründet ist oder nicht. Mir geht es nicht besonders gut, da ich sie noch sehr liebe und sie auch noch Gefühle für mich hat.

Noch da?

Ok. Die folgenden Zeilen zeigen auch Fehler die ich gemacht habe. Geschichten hier sind oft einseitig, ich will versuchen es so wenig subjektiv wie möglich zu schreiben.

Wir sind seit knapp 3 Jahren zusammen. Wir hatten von Anfang an immer Streit, oft Kleinigkeiten, Dinge die im nachhinein beide nicht mehr ernst nahmen. Wir sind aneinander gewachsen und haben uns wie man so schön sagt - zusammengestritten. Ich bin 37, sie 32. Beide sind wir berufstätig. Sie selber hat noch ein zeitaufwendiges Hobby. Jeder von uns hat auch seine privaten Nöte. Aber dies sind Sorgen wie sie jeder hat, mal Streß im Job usw.

Wir haben aneinander solche Anforderungen gestellt, die der andere nicht erfüllen konnte. Es ist mittlerweile so, dass wir oft gar nicht mehr wussten warum ein Streit ausbrach. Es genügte ein falsches Wort...
Erstaunlich war aber, dass wir uns immer wieder schnell versöhnten und auch keiner nachtragend war. Im Grunde lieb(t)en wir uns und führten eine temperamentvolle Beziehung.

Los ging es von meiner Seite. Ich habe sie oft unterstützt bei Ihrem Hobby auch viel geholfen und für diese Sache gearbeitet. Ich hoffte es käme mehr zurück bzw. würde mehr gewürdigt werden. Ich kam mir mit der Zeit immer ausgenutzter und selbstverständlicher vor.
Sie sah das anders, meinte ich hätte ja Zeit und wir würden so gemeinsame Zeit verbringen...

...um es vorzuspulen; Wir haben uns getrennt da ich die Zweisamkeit vermisste. Sie hatte kaum noch Zeit für mich. Kam oft erst spät am Abend heim von Arbeit und Hobby, telefonierte noch mit einer Freundin, oder ging früh ins Bett.
Ich könnte es verstehen, ich konnte aber nicht verstehen dass sie sobald andere Männer oder Frauen aus dem Bekanntenkreis sie ansprachen, sie plötzlich Zeit hatte auch während der Woche bis 23, 24 Uhr auszugehen. Mit mir schaffte sie es mal mit Glück am Wochenende für zwei Stunden zum Essen, aber auch nur da ich immer (vielleicht zu oft) Kritik übte.
Ich wurde immer nur gebraucht wenn es ihr schlecht ging und sie Hilfe brauchte, oder jemand der ihr was abnimmt im Alltag. Ich hätte aber so gerne mal die schönen unbeschwerten Zeiten mit ihr gehabt. Leider geniesst sie die, auch heute, lieber mit anderen Menschen.

Einen großen Vertrauensbruch erlitten wir als ich dahinter kam, dass sie sich mit einem anderen Mann treffen wollte. Sie war damals, es ist gut 7 Monate her, nur noch im Internet, hatte das Handy stets dabei. Also die klassischen Anzeichen, die Mann stutzig werden ließen. Ich habe sie darauf angesprochen, um Ehrlichkeit gebeten. Immer nur kam ein nein.

Ich habe dann einen Fehler gemacht: Ich habe in ihr Handy gesehen und dort die ganze Kommunikation mit einem Mann aus dem Internet gelesen. Es ging nicht um s.uelles (das passte immer, auch während unserer Krisen). Es ging eher um emotionales, das man reden konnte zusammen usw. Der Mann schrieb auch höflich, aber man merkte schon - er will mehr als nur einen Kaffee trinken mit ihr.
Ich habe dann nichts gesagt (man kann sich denken das man in der Nacht nicht schläft), habe mich dann durch den Arbeitstag gemogelt und als sie spät abends wieder kam ein unverfängliches Gespräch begonnen. Dabei meinte sie, sie würde am Wochenende eine alte Freundin besuchen, sie wollten essen gehen. Genau an dem Tag, um die Uhrzeit hatte sie bereits ein Treffen mit ihm ausgemacht...

1. Trennungsgrund: mangelnde Zweisamkeit
2. Trennungsgrund: Vertrauensbruch

Grund gegen die Trennung, immer noch Liebe obwohl 1. und 2. bestehen und ich insbes. 2. nicht abstellen kann.

Soll die Geschichte eine Fortsetzung erhalten, oder kann mir hier jemand eine Antwort geben (auf was auch immer, tut mir leid, es ist anstrengend derzeit)?

10.08.2014 13:42 • #1


A
hallo Disappointed_m,

ich befinde mich in einer ganz ähnlichen situation:

zwar mangelt es uns nicht an zweisamkeit, aber auch ich fühlem ich tendenziell ausgenützt bzw. als zu selbstverständlich
aber der zweite trennungsgrund, vertrauensbruch infolge mehrere lügen, ist bei mir der selbe

ich weiß also wie schwer es ist, auf seine vernunft zu hören und eine solche beziehung zu hören und selbst schaff ich es genauswenig
aber wenn ich mir deinen text so durchlese, ich sehe ich wenig hoffnung, dass du in dieser beziehung (noch einmal) richtig glücklich wirst

das einzige was du machen könntest, wäre die konkreten punkte die dich stören anzusprechen
versuch das ganze in einem ton, der nicht nach kritik klingt
vielleicht hast du auch schon ein paar lösungsvorschläge in petto und lauscht umgekehrt auch auf ihre bedürfnisse

so ein beziehungsgespräch auf gleicher augenhöhe könnte etwas ändern, auch wenn es zeit braucht

wenn jedoch von ihrer seite kein verständnis vorhanden ist, dann solltest du diese beziehung beenden

10.08.2014 14:29 • x 1 #2


A


Verliebt wie am ersten Tag - aber Trennung aus Vernunft

x 3


Disappointed_m
Hallo A183 und danke für deine Antwort Leidensgenosse.

Gespräche gab es schon viele. Ich konnte mir so viel anhören: Von du musst dich selber beschäftigen, bis hin zu du musst halt was vorschlagen.Ich habe alles versucht, alles gemacht.
Wir hatten auch mal ne Zeit in der wir getrennt waren, da habe ich rausbekommen dass sie sofort mit einem alten Freund (nicht der von vorhin) wieder unterwegs war und da auch Umarmungen und Küsse stattfanden. Sie macht das denke ich, um Selbstbestätigung zu finden.

Auch ist sie sofort da wenn einer aus dem Umfeld Probleme hat und fährt mit dem wohin, hört zu usw. Ich wenn was habe heißt es sinngemäß mein Mann hat keine Probleme zu haben, den er ist ja der Mann.
Ich bin weiß Gott keiner der jammert, aber sie bringt so gut wie nie eine Entschuldigung über die Lippen. Wir haben jetzt kurz nach der Trennung noch sms geschrieben. Selbst da, wo es schon egal ist, hat sie mich wieder angelogen.

Wenn wir uns dann wieder verstehen, sagt sie dass sie treu ist usw. Ich glaube das übrigens. Sie würde nicht mit einen anderen ins Bett gehen solange wir eine Beziehung haben. Es geht ihr bei anderen eher um Bestätigung, Aufmerksamkeit und darum dass der andere nichts fordert. Im Gegensatz zu mir, der mit dem sie den Alltag macht, einkauf, Wohnung putzen. Wir machen all das ja gemeinsam.

Ich glaube ihr wirklich dass sie mich körperlich nicht betrügen würde. Aber emotional hat sie mich betrogen.

Am schlimmsten sind die Lügen und die Tatsache dass sie wirklich ohne Übertreibung für jeden Zeit findet, außer für Unternehmungen mit mir. Ich kam mir da oft vor wie ein Termin den man noch erledigen muss. Das ist doch keine Beziehung.

Wollte nochmal mit ihr reden, aber ich glaube das Wesen eines Menschen ändert sich nicht. Wie soll ich da nur Vertrauen finden oder gar ein Leben planen.

10.08.2014 14:40 • #3


A
ich denke jeder Mensch hat seine individuellen Bedürfnisse
Person x ist zB. S., Spaß, Abwechslung, seine Karriere usw. wichtig
Person y wünscht sich Geborgenheit, Zweisamkeit, kleine Aufmerksamkeiten, Ehrlichkeit usw.

Person x und Person y treffen sich zufällig auf einem Jahrmarkt und finden sich optisch attraktiv; es kommt zu einem Gespräch, mehreren Dates, sie landen im Bett und lassen sich auf eine Beziehung ein

im Lauf der Beziehung kommt es immer wieder zu Konflikten und Streits, warum kannst du dir denken

Person x lügt ab und zu, weil sie Person y nicht verletzten mag, Notlügen sozusagen; Person x geht auch gerne mal länger aus und meldet sich selten, weil ihr telefonischer Kontakt nicht so wichtig ist
Person y leidet enorm darunter, spricht es auch immer wieder an und möchte es ändern
Person x fühlt sich dabei angegriffen, weil die Gespräche immer wie Vorwurf klingen

leider trifft das auf sehr viele Beziehungen zu hab ich das Gefühl; jeder hat seine eigenen Bedürfnisse, und wenn diese nicht zu 100% übereinstimmen, kommt es einfach zu solchen Situationen

dann gibts 3 Möglichkeiten:
1. eine der beiden akzeptiert den anderen so wie er ist; akzeptiert dass sich die andere Person nicht ändern kann/will und versucht das beste daraus zu machen
das hast du versucht oder? aber es hat nicht geklappt, weil man natürlich nicht alles ertragen kann, sonst geht man zugrunde

2. beide Personen gehen aufeinander zu und es finden sich Kompromisse; das klappt halt nur, wenn beide Personen bereit sind auch etwas zu opfern
deine Frau ist dazu anscheinend nicht bereit und die kannst sie dazu nicht zwingen; so leid es mir tut, sie stellt ihre Bedürfnisse über deine und über die Beziehung

3. man trennt sich voneinander
du sagst du liebst sie noch, aber ich befürchte das ist nur eine Ausrede; in Wahrheit ist es wohl eher die Angst allein zu sein, wieder von vorne zu beginnen und natürlich auch Gewohnheit

ich glaub eine Trennung ist das richtige (auch wenn ich eben selbst weiß, dass man sich das nicht eingestehen will)

wenn du die Trennung richtig angehst und versuchst loszulassen, kannst du dich wieder auf dich selbst und deine eigenen Bedürfnisse konzentrieren und es wird dir besser gehen

10.08.2014 14:57 • x 1 #4


Disappointed_m
Hallo,

danke für deine Antwort. Du hast eine klare Sicht auf die Dinge. Man merkt dass dich dieses Thema schon länger beschäftigt.

1. Habe ich versucht, ich kann nicht über meinen Schatten springen und vergessen. Sobald Streit ist, kommen die alten Dinge und Lügen in mir hoch. Auch wenn ich es nicht anspreche brodelt es in mir und ich kann nicht immer schlucken.

2. Das aufeinander zugehen ist gut. Haben wir auch versucht, aber man wird so kritisch und wartet nur darauf dass es der andere nicht macht. Der Klassiker ist ja die Zeit nach einem Streit, da denkt man sich - nie mehr eine andere, sie verhält sich perfekt. Ist aufmerksamer, es kommen mal wieder liebe sms. Man merkt dass man ihr wichtig ist (ja so einfach wäre das bei mir).
3. Ein sehr guter Punkt, über den ich mir wirklich klar werden sollte. Es sind viele Gewohnheiten dabei, sie hat ja auch viele gute Seiten und kommt mit einigen meiner Macken klar. Wir haben zwar einen schlechten, aber wir haben einen Alltag. Dazu ist sie recht attraktiv, man verzeihe mir dass ich hier das oberflächliche mit dazu schreibe.

Es ist aber wohl so das man um eine Trennung nicht herum kommt. Das Gefühl dass ich derzeit habe, ist dasselbe wie ich es habe wenn sie wieder mal allein unterwegs ist und ich wieder enttäuscht daheim bin, da sie keine Zeit hat. So oder so... es is besch... Wobei ich bei einer Trennung ein Ende absehen kann.
Wieso ist es nur so, das man weiß ein Mensch tut einem nicht gut und man hängt trotzdem so daran.

Wie hast du es nun in deiner Situation geregelt,was wirst du tun @A183?

10.08.2014 15:20 • #5


A
es gibt noch eine 4. möglichkeit: du wirst umgekehrt auch egoistischer und schaust mehr auf dich
wenn sie keine zeit haben sollte, unternimm selbst was mit freunden oder auch alleine

wenn sie dich nicht glücklich macht, dann mach dich wenigstens selbst glücklich
(klar, man sollte sich immer selbst glücklich machen, aber in ner beziehung ists nunmal so, dass man viel zu oft sein eigenes glück vom verhalten des partners abhängig macht)

was ich gedenke zu tun?
ich weiß es nicht ehrlich gesagt.. ich steck mitten drin; ich kann weder eine glückliche beziehung mit ihr führen, so wie ich es mir wünschen würde, noch kann ich es beenden und loslassen

momentan versuch ich diskussionen und konflikte zu vermeiden und friss sehr viel in mich hinein
klarerweise tut mir das alles andere als gut, aber mit dieser taktik vermeide ich wenigstens streits, die nur alles schlimmer machen würden

momentan lasse ich mir alle optionen offen; ich möchte versuchen mich wieder mehr auf mich und mein wohl zu konzentrieren und selbst aus dem loch rauszukommen

10.08.2014 16:07 • x 1 #6


Disappointed_m
Ich krame mal meinen eigenen Thread nochmal hervor, da ich mir noch Ratschläge erhoffe.

Wie eingangs erwähnt haben wir ja die Beziehung beendet, obwohl von beiden Seiten Gefühle da sind.

Es ging um zu wenig Zeit für die Beziehung, Zeit die sie sich hätte nehmen können, wenn ich bzw. die Beziehung etwas wichtiger gewesen wäre als andere Dinge...

... nach Trennungen Auszeiten usw. ist klar dass es immer so bleiben wird. Sie kann/will es nicht ändern.

Dennoch hänge ich so sehr an ihr und vermisse sie. Ich vermeide jedoch konsequent jeden Kontakt. Von ihr kommt auch nichts bzw. nur sehr wenig.

Ich habe auch kein Interesse jetzt auszugehen oder Bekanntschaften wofür auch immer zu machen,...

...dumme Frage, aber was soll ich tun um es schneller leichter zu sehen, oder hinter mir zu lassen?

Danke.

13.08.2014 08:51 • #7


S
Hallo Dissi

Du schreibst, ihr habt viel gestritten. Mich würde mal interessieren, was IHRE Kritikpunkte sind, was sie als problematisch ansieht. Bisher habe ich einen sehr einseitigen Eindruck von eurer Beziehung: Du hast Deine Kritikpunkte (sie hat zu wenig Zeit für euch, sie flirtet mit anderen, sie nutzt Dich nur aus). Wie sehen ihre Gedanken aus?

In einer KS frage ich persönlich mich auch immer, wie es meinem Partner wohl ergangen ist, versuche ihn zu verstehen...Schaue, ob und an welcher Stelle auch ich evtl. zum Problem beigetragen habe. Wenn Du das nicht möchtest und Deine klaren Standpunkte hast (dieses und jenes ist in einer Beziehung für mich ein Nogo!), dann solltest Du diese Sache konsequent beenden.

lg

smoothie

13.08.2014 09:45 • x 1 #8


Disappointed_m
hi Smoothie,

danke für deine Antwort.
Ich möchte das schon alles verstehen.

Ihre Punkte kenne ich schon;
Sie hat wohl meine Kritik, die am Ende wohl wirklich zu oft war, noch weiter abgeschreckt. Sie hat an anderer Stelle auch viel Streß, den ich immer ab- und aufgefangen habe für sie. Ich wollte aber eben mal, dass es auch um andere Dinge geht als nur sowas.

Sie hat mich lange nicht akzeptiert wie ich bin und es irgendwann doch getan. Sie hat viel gefordert in der Beziehung, doch habe ich sie gefordert gab sie mir immer schuld. Ich würde alles so eng sehen, solle sie nicht bedrängen, sie hätte nun mal viel zu tun im Gegensatz zu mir usw.
Ich bin weiß Gott keine Klette möchte ich hier anmerken!

Jeder hat für den Partner Prioritäten; Partner, Familie, Freunde, Arbeit, Hobbies etc.

Bei ihr sind diese so gelagert: Hobby, Freunde, Arbeit, Familie, .... Partner

Wir haben darüber oft gesprochen, sie stritt da s immer ab. Irgendwann hat sie aber zugegeben dass diese Reihenfolge in etwa stimmt. Die Begründung ist, dass ich ja ohnehin immer da bin und sie über das Hobby mit mir eh nicht reden kann und sie sich mit Freunden besser ablenken kann.

13.08.2014 11:28 • #9


Disappointed_m
Es schreibt zwar eh keiner zurück, aber ich tippe es mir mal von der Seele;

Zu dem ganzen Kummer der Trennung habe ich nun auch noch relativ sicher erfahren, dass sie bereits jemand anderen hat.

Keine Ahnung wie lange sie den schon kennt. Es heißt nur, ihr geht es jetzt besser, es ist unkomplizierter und man versteht sich gut. Sie ist ausgeglichen usw.

Ich liege eh schon am Boden und dann wird nachgetreten. Ich könnte es verstehen, wenn ich fremd gegangen wäre, ständig um die Häuser gezogen, Alk. oder faul im Job wäre. Ich achte auch stets auf mich dass ich gepflegt rüberkomme.

Es ist für mich unverständlich, wenn man jemand liebt und der auch noch viel für einen getan hat in schlechten Zeiten, wie kann man das mit dem einfach Beiseite schieben und jemand anderen in sein Leben lassen?

Ist das denn heute alles nichts mehr Wert; Moral, Wertschätzung... Liebe?

Ich könnte derzeit nicht mal eine andere ansehen, obwohl es auch in der Beziehung schon das eine oder andere Angebot gegeben hat. Wieso können Frauen da so einfach umschalten und alles vergessen was war. Sie redet sich alles schlecht, es hätte ja schon Monate nicht mehr gepasst usw. Klar war einiges schlecht - aber doch nicht alles?

Ich bin sehr verzweifelt und weiß nicht wie ich den Tag, geschweige denn die Woche schaffen soll.

Danke für´s lesen.

16.08.2014 05:50 • #10


mafa
Um es kurz zu machen, so läuft es fast immer ab, eigene Erfahrung und lies mal hier im Forum. Sie hat wahrscheinlich schon länger was in Aussicht, und so ist es nun mal. Wenn ein neuer im Hintergrund da ist, wird das Programm umgeschaltet. Auf der Strecke bleibt der verlassene...

16.08.2014 06:29 • x 1 #11


P
Hey disappointed!
Scheinbar sind die Werte heute wirklich nichts mehr wert!
Traurig aber wahr
Hoffentlich werden wir nie so

16.08.2014 07:59 • x 1 #12


Disappointed_m
Dann muss es wohl so sein.

Ich fühle mich so entkräftet, ausgenutzt und liegen gelassen.
Sie geht woanders hin, sitzt mit Leuten zusammen, trinkt, lacht und hat Spaß, am nachmittag geht sie ihrem Hobby nach, trifft ihn, telefoniert und tauscht Nachrichten aus.
Für beide ist alles toll; gleiches Hobby, Gemeinsamkeiten, kein Alltag, kein Streß, zwei neue Menschen die freundlich aufeinander zugehen und sich kennenlernen.
Die alte Wohnung, der alte Freund und der Ärger ist weit weg und nur noch belastend, wenn sich der Ex wieder meldet weil er kurz vorm, sorry, Verrecken ist.

Ich habe sie so oft aufgefangen und nun lässt sich mich wirklich emotional verrecken, ohne Rücksicht auf Verluste geht sie ihren egoistischen Gang.

Ich kann nicht mal mehr schlafen. Ich gehe diese Trennungsphasen von vorn nach hinten und wieder rückwärts, es wird einfach nicht besser und ich weiß mir nicht mehr zu helfen. Was setzt sowas nur alles im Gehirn frei?

Einerseits bin ich stolz darauf nicht so gefühlskalt zu sein und mir nichts vorwerfen zu müssen was ihr das Recht gäbe mich so ausgenutzt zu haben.

Ich hoffe dass ich irgendwann wieder zu jemand Vertrauen finden kann, ich wünsche es mir so sehr.
Ich hoffe dass wenn es mit dem nichts wird, dass sie dann nicht erst kommt wenn ich wirklich endlich über sie hinweg bin, es würde mich endgültig kaputt machen.

16.08.2014 08:04 • #13


S
Hallo,

ich bin gerade erst über deine Geschichte gestolpert. Man liest deine Enttäuschung und den Frust sehr klar heraus, aber auch einiges an Wut dahinter, auf ihren Egoismus und ihr nahtloses Weitermachen mit dem Neuen. Ist auch absolut verständlich. Die Wut finde ich sehr nützlich, wenn man es erstmal so weit geschafft hat und nicht mehr nur trauert - sie hilft, den Expartner von seinem Podest zu holen und die negativen Seiten nicht auszublenden, sie bringt Abstand und treibt einen dazu, sich auf sich selbst zu richten. Es ist ein erster Schritt auf dem Weg nach vorne. Bewahr dir das

Geben und Nehmen scheint bei euch ungleich verteilt gewesen zu sein, und wenn das so ist, hat sie dich nicht verdient. Vor allem wenn sie dich wirklich betrogen hat (wie du glaube ich in einem anderen Thread erwähnt hast). Vermutlich wäre das Ungleichgewicht auf Dauer erst richtig störend geworden, und du hättest emotional immer den Kürzeren gezogen. Ich kenne das Problem, so subtil ausgenutzt zu werden, wenn das was man tut für den Partner selbstverständlich wird, obwohl es das nicht sein sollte - das ganze Ausmaß habe ich erst im Nachhinein mit Abstand sehen können.

Jedenfalls solltest du dich nicht ändern! Deine Art und deine Werte sind wohl anders als ihre, aber das heißt nicht, das jemand anders - irgendwann - sie nicht genau richtig findet und zu schätzen weiß. Ich bin sicher, du wirst so jemanden finden und wieder Vertrauen aufbauen können. Es braucht halt seine Zeit, in der man auch viel über sich lernt.

Lass dich nicht unterkriegen

27.08.2014 11:28 • x 1 #14


A


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