Verliebt in Kollegen - beide verheiratet / wie verhalten?

Zitat von Heidemarie:

@Almanero Zieh einfach die Handbremse, solange du es noch kannst. Es sei denn, du liebst das Drama und springst tatsächlich sehenden Auges in den Abgrund

Irgendwie leichter gesagt als getan.

Zitat von Sentimentalo:

Hallo Almanero, so wie du schreibst, seid ihr noch gar kein Paar, kommuniziert wie Kollegen und flirtet. Da wäre eigentlich noch gar kein Problem. ...

TE braucht nicht Mal 4 Seiten dafür...

Ganz ehrlich da klingeln doch alle Alarmglocken, du bist eigentlich nicht unglücklich, er ist in seinem Verhalten Sprunghaft und hat psychische Probleme und ist angeblich ja sooo unglücklich in seiner Ehe. Je nachdem wie du ihm entgegen trittst,ändert er sein Verhalten...
So beginnen Dramen an deren Ende nur ein Haufen verletzter Menschen stehen. Und du glaubst doch nicht wirklich,dass dich so ein Mann glücklich machen würde,mit derart ambivalenten Verhalten. Und nein, er wird sich für dich nicht ändern und es wird nicht auf Dauer besser

Zitat von Almanero:

Irgendwie leichter gesagt als getan.

Wenn du schon soweit bist ..... Dann langt die Handbremse nicht mehr. Hör einfach auf damit. Wäre es nicht eine gute Idee, all das feeling, was du zu haben scheinst, an deinen Mann zu verwenden?

Zitat von Almanero:

Wir sind beide verheiratet, er total unglücklich

Natürlich ist er das. Das sind sie immer!

Zitat von Almanero:

Ich kann nur mit seinem sehr sprunghaften Verhalten mir gegenüber nichts anfangen. Vielleicht hat dazu jemand einen Tipp für mich.

Mein Tipp: Geh professionell und kollegial mit ihm um. Euer ganzes Gedöns hat im Job nichts zu suchen!

Zitat von Almanero:

Ich muss vielleicht dazu sagen, dass er jederzeit an seine Dienstwaffe könnte.

Dienstwaffe? Polizei?

Zitat von Almanero:

Es ist in seinem Job nicht ganz ungefährlich, sich an einen Profi zu wenden, vermutlich ist das sein Problem. Dann steht das in der Personalakte und kann ihm karrieretechnisch das Genick brechen.

Es ist in keinem Job gefährlich, sich psychologische Beratung zu suchen; es sei denn, man ist Mafiaboss #Sopranos. Okay, vielleicht läuft es dann nicht mehr so mit der Karriere - allerdings wünsche ich mir in manchen Berufen und erst recht nicht bei deren Entscheidungsträgern keine psychisch instabilen Menschen mit Zugang zu einer Waffe. Wenn er Suizidgedanken hat, dann gehört er in Behandlung und nicht in die Arme einer verständnisvollen Kollegin.

Worum geht es Dir denn genau? Du schreibst, Du seist in ihn verknallt. Hättest Du gerne eine Affäre mit ihm? Ja, dann mal los. Das Forum ist voll von unglücklichen Affärengeschichten, da hat Deine künftig auch noch Platz.

Möchtest Du ihm helfen? Dann sag ihm, dass Du ihm gerne eine Freundin bist, aber nicht seine Therapeutin sein kann. Biete ihm Unterstützung an, aber den Weg muss er alleine gehen. Bei der Konstellation (geäußerte Suizidgedanken plus Zugang zu Waffen) würde ich sonst evtl. auch jemanden einschalten (Betriebsrat, Personalrat, Ombudsmann/-frau).

Zitat von OxfordGirl:

Vielleicht hält er sie ja auch in Schach mit seinen ausgesprochenen Suizidgedanken? Vielleicht will sie sich einfach nur vergewissern, dass er noch ...

Vielleicht kontrolliert sie ihn ja, weil er schon oft mit Kolleginnen ins Bett gegangen ist ?

Weil sie schon x mal betrogen wurde , weil mal wieder ne Kollegin auf seine Geschichte reingefallen ist ?

Mann Mann Mann, wie naiv kann man sein, dass man glaubt, dass die Frau einfach einen Kontrollwahn hat ?

Und das noch während man sich selbst dem Mann gerade an den Hals wirft.

Schon mal daran gedacht, dass sie einen Grund für ihr Verhalten hat ? Aber iwo, die Ehefrauen sind immer paranoid und kontrollieren und sind grundlos eifersüchtig.....
Armer Mann ohne Freunde und mit irrer Frau! Kümmer dich mal um den!

Zitat von Almanero:

Seine Frau ist aber wirklich furchtbar, die ist bekannt für ihren Kontrollwahn und kommt auch schon mal auf der Arbeit vorbei um zu kontrollieren, dass er auch wirklich Überstunden macht. Die restlichen Kollegen erleben seit Jahren ätzende Szenen von ihr, so dass ich weiß, dass er damit nicht glücklich sein kann. Das aber nur am Rande.

Also in dich hat er sich ja schon verguckt und wahrscheinlich bist du auch nicht die Erste.

So eine Geschichte hat immer zwei Seiten und diese krankhafte Eifersucht der Ehefrau kommt nicht von irgendwoher.

Und ich finds unverantwortlich von deinem Kollegen, dass er sich mehr um seine Karriere sorgt, als darum, dass er sich Hilfe wegen seiner Psyche sucht?

Instabile Menschen mit Zugang zu einer Waffe, können sehr gefährlich werden
(Nicht nur für sich, sondern auch für andere)!
Das hat einfach was mit Verantwortung zu tun.

Außerdem: Wenn du keine Lust mehr auf seine Launen hast, dann mach ihm ne Ansage. Wenn er sich dann nicht ändert, tja was willst du dann machen?

Entweder du hältst es aus oder nicht.

Ganz zu schweigen davon, dass eure Beziehung nicht gesund ist, weil du Angst hast, dass er sich was antut, weil er keinen weiteren Ansprechpartner hat.

Er ist alt genug und braucht keine ,,Retterin"

So, jetzt habe ich doch einige Sichtweisen gelesen, einige helfen mir weiter, andere eher weniger. Erstmal vielen Dank.

Zur Erklärung aber nochmal: Es ist alles gut, ich bin mit meinem Mann nicht unglücklich und der kennt auch diese ganze Geschichte. Ich habe mit ihm gesprochen und das hat uns letztendlich auch in unserer Ehe weitergebracht. Er kommt nicht zu kurz. Mit dem Kollegen möchte ich keine Beziehung/Affäre. Ich konnte einfach das Gefühl genießen, nicht mehr und nicht weniger. Das hat mich auch nicht weiter beschäftigt, sondern dass, was mir der Kollege erzählt hat.

Mit anderen Kolleginnen/Frauen hat er nichts, das wäre bei diesem Charakter grotesk lächerlich, aber das kann hier ja niemand wissen.

Ich bin nicht naiv und glaube ihm längst nicht alles, aber wer seine Frau mal erlebt hat, kann nicht um den Gedanken herum, dass mit ihr was nicht stimmt. Diese Kontrolle und Eifersucht rührt aus einer früheren Ehe. Aber das nur fürs Protokoll, weil das nun wirklich nicht meine Baustelle ist.

Fazit für mich: Ich werde mich distanzieren, ihm nochmal eindringlich ans Herz legen, dass er sich professionelle Hilfe suchen soll und das wars dann auch schon. Sollte er noch einmal solche Gedanken äußern, dann gehe ich den offiziellen Weg ohne Rücksicht auf Verluste. Vermutlich werde ich noch eine Zeit lang seine Ansprechpartnerin sein, aber auch das wird letztendlich wohl im Sande verlaufen.

Danke also für den ein oder anderen Beitrag, der mich zum Nachdenken angeregt hat und mir neue Sichtweisen eröffnet hat.

Unterstellungen, ich wäre naiv, würde mich einem anderen Mann an den Hals werfen oder würde meinen Mann hintergehen und betrügen wollen oder sogar eine Affäre anstreben, sind kontraproduktiv und bringen wirklich nicht weiter. Dazu hätte man aber nicht nur den Ausgangspost sondern auch alle weiteren lesen müssen. Nun ja, seis drum.

Vielleicht hätte ich den Post aber auch anders betiteln müssen, mea culpa.

Zitat von Almanero:

Vielleicht hätte ich den Post aber auch anders betiteln müssen, mea culpa

Hätte geholfen, da steht halt leider Verliebt in Kollegen.... Gut, dass es wohl nicht so ist

Zitat von OxfordGirl:

Hätte geholfen, da steht halt leider Verliebt in Kollegen.... Gut, dass es wohl nicht so ist

Der Titel wurde über das Forum hier so geändert, habe schon angefragt, ob ich das selbst noch ändern kann. Ich habe von sowas keine Ahnung, habe mich hier angemeldet und den Post geschrieben.

Und leider ist das

Zitat von Almanero:

ich bin seit über einem Jahr in einen Kollegen verliebt.

der erste Satz und der springt einen gleich förmlich an.

Sehr schön, wenn sich das für dich geklärt hat.
Alles Gute.

Zitat von Dediziert:

Und leider ist das der erste Satz und der springt einen gleich förmlich an. Sehr schön, wenn sich das für dich geklärt hat. Alles Gute.

Danke!

Es ist Gefühl da, aber eben ohne Gedanken an Weiterführendes. Und genau deshalb habe ich so lange mit mir gehadert, ihm ne deutliche Ansage zu machen.

Ich kriegs schon hin!

Zitat von Almanero:

Sollte er noch einmal solche Gedanken äußern, dann gehe ich den offiziellen Weg ohne Rücksicht auf Verluste

Du wirkst sehr reflektiert und ich finds vorbildlich, dass du offen mit deinem Mann über diese Thematik sprechen kannst

Ja, das finde ich eine sehr gute Einstellung von dir!
In seinem Beruf gehts um Verantwortung und es gibt nicht umsonst in solchen Bereichen Tests, um die Stabilität der Psyche zu beurteilen. Umso erschreckender, wie viele es da draußen gibt, die ihre Instabilität vertuschen und nach außen hin auf stark tun.

Nicht selten passieren gerade deswegen Katastrophen :/

Auch wenn ich natürlich verstehen kann, dass es einem sehr unangenehm ist, seine verletzliche Seite zu zeigen und sich Hilfe zu suchen. Aber Stolz ist in dem Fall einfach unangebracht.

Zitat von Unterwegs:

Du wirkst sehr reflektiert und ich finds vorbildlich, dass du offen mit deinem Mann über diese Thematik sprechen kannst Ja, das finde ich eine sehr gute Einstellung von dir! In seinem Beruf gehts um Verantwortung und es gibt nicht umsonst in solchen Bereichen Tests, um die Stabilität der Psyche zu beurteilen. ...

Danke sehr! Ich bin grundsätzlich ein offener Mensch und es gab zwischen meinem Mann und mir nie Geheimnisse und die wird es auch nicht geben. Ich helfe auch gern, wenn ich kann. Ich habe es vorher noch nie erlebt, dass mich Probleme eines anderen (nicht zum engen Kreis gehörenden) Menschen so belasten. Und bevor ich mich verzettele, kam hier meine Frage nach alternativen Sichtweisen zu meiner. Und das hat bestens funktioniert und ich sehe den richtigen Weg klar vor mir.

Vermutlich wäre jeder hier erschrocken, wie viele psychisch angeschlagene Menschen es in meinem Bereich gibt. Die meisten holen sich Hilfe und werden nach traumatisierenden Erlebnissen engmaschig aufgefangen. Zum Glück ist nur ein kleiner Teil nicht bereit, sich an die entsprechenden Fachleute zu wenden.

Ich versuche, mich ständig zu reflektieren, klappt mal mehr und mal weniger gut.