Das beschäftigt mich schon eine ganze Weile und nun, da ich es aufgeschrieben habe, merke ich, dass ich immer noch entsetzlich traurig bin und dass mir damals wirklich das Herz gebrochen ist. Und auch, dass ich jeden Tag, den ich mit meinem neuen Partner zusammen bin, Angst habe, ihn ebenfalls zu verlieren. Ich weiß nicht, wie ich das nochmals überstehen sollte.
In dieser ersten Beziehung war ich unbedarft. Ich habe es ihm einfach nicht zugetraut, dass er mich so verletzen würde. Da dachte ich wirklich, wir bleiben lange zusammen und wenn, dann trennen wir uns einvernehmlich. Einen solchen Einschnitt ohne jede Vorwarnung habe ich nicht kommen sehen.
In der jetzigen Beziehung merke ich, dass ich nicht mehr unbedarft bin. Ich habe lange gezögert, ob ich mich emotional wirklich einlasse. Ich merke, dass das etwas ist, wo wir beide nicht hinschauen: ein mögliches Ende der Beziehung. Ich denke, er ist so unbedarft wie ich damals, da er noch nie von einer Frau verlassen wurde und gar nicht weiß, wie sich ein Beziehungsende anfühlt. Ich habe nicht nur Angst, dass es mir wehtun wird, sondern auch ihm. Ich möchte nicht, dass wir beide das erleben müssen.
Hallo HeyAnni, jetzt sehe ich grad deinen Beitrag. Ja, genau. Es ist Verlustangst. Wirklich drüber gesprochen haben wir noch nicht. Ich habe schon mal was in diese Richtung erzählt und an seiner Reaktion gemerkt, dass er sich damit nicht befassen möchte. Aber vielleicht sollte ich es dennoch mal direkt ansprechen.
Würde durchaus Sinn machen, dass meine Ängste stärker werden, je mehr ich mich auf die Gefühle zu meinem heutigen Partner einlasse. Das Vertrauen, dass er nicht so unentschlossen ist wie sein Vorgänger und mich plötzlich verlässt, muss wohl noch wachsen.
20.02.2017 21:54 •
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