Tut mir leid, dass ich erst jetzt schreiben kann. War bei meinem Freunden/Nachbarn drüben, ablenken.
Mein, ja wie schreib ich das jetzt? Noch-Ehemann? Egal. Er war heute hier. Gegen 10:00 Uhr morgens rief er an, ich merkte schon am Tonfall, dass er nicht wiederkommen wird. Er wollte Abends nach der Arbeit vorbei kommen, ich habe darauf bestanden das er gleich kommt, was er dann auch tat.
Nun ja... Er will nicht mehr. Die Woche Auszeit hat er sich nur von mir genommen, mit der Anderen war er unterwegs bzw. hat sie auf der Arbeit getroffen und ihr natürlich gleich gesagt, dass er sich getrennt hat. Angeblich sind sie noch nicht zusammen, aber sie wollen Beide. So kann man sich über seine Gefühle ja auch klar werden... Er sah klasse aus, erholt, frisch. Wozu habe ich hier noch eine Woche gesessen und gehofft?
Es täte ihm leid, er hätte sich sich ja die ganze Zeit selbst belogen und mich dann natürlich auch. Auf die Frage, wie lange er schon mit dem Gedanken rumläuft sich von mir zu trennen, konnte er mir keine genaue Antwort geben. Aber wohl sehr lange. Er meinte in seinem Leben sei viel falsch gelaufen, dazu würde ich auch gehören.
ES WÄRE EIN FEHLER GEWESEN, DASS WIR GEHEIRATET HÄTTEN.
Das ist jetzt fast 3 Jahre her! Das tut so weh! Hätte er sich diesen Satz nicht sparen können? Ich wurde einfach ausgetauscht, wie ein defekter Fernseher...
Er hat gesagt, er will nicht das ich hier sofort ausziehe, ich solle mir so viel Zeit lassen wie ich bräuchte um eine neue Wohnung bzw. einen Untermieter zu finden. Er bezahlt jetzt erst einmal die Wohnung und die laufenden Kosten weiter. Seine Mutter wird ihn finanziell unterstützen.
Das Auto darf ich natürlich behalten (wir haben zwei). Er will wohl auch nur seine alten Sachen wiederhaben, wenn er denn ne eigene Bude hat. Er wolle auch nicht das ich in einer halbleeren Wohnung sitze. Beispielsweise gehören alle Küchenmöbel ihm (Erbstücke), die würde er mir neu kaufen bzw. mir Geld dafür geben. Ich hab ihm gesagt, so viel Respekt müsse er für mich ja nun wirklich auch noch aufbringen müssen.
Ich bin leider auf Grund meiner Krankheit voll Erwerbsgemindert, bekomme eine kleine Rente. Dieses Gefühl jetzt von seinem Goodwill abhängig zu sein ist total besch....! Jetzt macht er mir wegen seinem schlechten Gewissens noch Zugeständnisse und wie sieht das in 2 Monaten aus?
Nach etwas mehr als einer Stunde habe ich ihn dann gebeten zu gehen. Er suchte noch ein paar Sachen zusammen. Ich weiß nicht was in mich gefahren war, aber ich musste ihn noch mal in den Arm nehmen. Er schaute mich traurig an (oder war es eher das schlechte Gewissen?) und meinte, mach bitte keinen Quatsch. Ich sagte ihm, er solle keine Angst haben, den er sei es mir nicht wert mir das Leben zu nehmen. Hab ihm noch viel Spaß mit seiner Verliebtheit gewünscht und die Türe geschlossen, oder doch geknallt?
Ich will keine Schlammschlacht. Ich möchte nur, dass ich bekomme was mir zusteht, er hat sich getrennt, er wusste schon bei der Heirat das ich finanziell abhängig bin und dann darf er sich darum jetzt auch kümmern! Es kann ja nicht sein, dass ich unterm Existenzminimum leben muss, während er wieder in Saus und Braus leben kann...
Ich hab vergessen ihm den Haustürschlüßel abzunehmen.... Oh man... Mir tut wirklich alles so weh!
27.06.2013 21:42 •
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