Verlassen für seine Therapeutin Wie akzeptieren?

S
Also fürs bessere Verständnis möchte ich erstmal kurz meine Geschichte erzählen. Ich entschuldige mich jetzt schon dafür das es bestimmt länger wird. Ich weiß das viele wahrscheinlich oft denken werden: Ist die bekloppt was will sie mit dem Typen. Aber ich leg mal los.

Wir sind damals in der Ausbildung zusammen gekommen. Das war in einem Berufsbildungswerk und wir waren dort in WG's unter der Woche untergebracht. Sind dann zusammen in eine Abteilung gekommen und haben uns dann kennengelernt. Er war dort wegen seiner Erkrankung (Multiples Sklerose) damals hatte die Krankheit aber noch keine Auswirkungen. Ich war 19 und er 21.

WIr sind auf jeden Fall zusammen gekommen und nach drei MOnaten hat er Schluss gemacht. (er hängt noch an seiner Ex nach über einem Jahr und 300 km Entfernung war die Begründung.) Wir hatten aber immer KOntakt da man sich ja auch nicht wirklich aus dem Weg gehen konnte. Nach sechs Wochen ist es dann passiert und wir haben uns in einer Freundschaft mit Extras (ihr versteht ) wiedergefunden.

Ich war Jung und weiß heute ich würde das nie wieder machen. Das ging drei Monate. Wurde dann aber beendet weil ein Mädel dort hingekommen ist die ihn verrückt gemacht hat und in die er sich so richtig verguckt hat. Daraus wurde aber nichts. Nach sechs Wochen kam er an und er wolllte es wieder ernsthaft versuchen. Ich, jung verliebt und naiv und habe natürlich Ja gesagt. Das ging dan fünf Monate gut, erstmal, ich war eifersüchtig und sehr misstrauisch. Bis, tja bis die andere deutliche Zeichen gezeigt hat und er mich ja nicht mehr liebt. Okay dann war drei MOnate aus und mit der anderen kam es zu einem kleinen Verhätnis. Das aber nicht lang ging. Nach drei Monaten kam er wieder.

Da ich in der ZEit aber viel für mich gelernt hatte und gemerkt habe das sich bei ihm auch wirklich was verändert hatte, habe ich mich darauf eingelassen. Diesmal aber nicht so einfach. Er musste es mir beweisen das es diesmal ernst ist und ich mich nicht verarschen lassen. Er musste richtig kämpfen. Hat er auch und das ging dann insgesamt fünf Jahre gut.

Nach der Ausbildung (vor vier Jahren)bin ich zu meinen Eltern zurück und er zu seinen (400 km auseinandern) ging aber auch gut. Trotz der Fernbeziehung.

In der Zeit ist seine Erkrankung viel schlechter geworden (z. B. das der Rollstuhl kam.) und wir haben da in der Hinsicht echt viel durchgemacht.

Nach drei Jahren toller Beziehung (also vor zwei Jahren) bin ich dann zu ihm gezogen. War auch super schön. Ich habe mich super mit seiner Familie verstanden. War alles gut. Bis vor einem Jahr. Wegen seiner Erkrankung war er berentnert und saß nur zu Hause. Hatte auch leider keine Freunde mehr die er alle aufgeben musste. (Er war *beep* und hat das Erfolgreich mit einer Therpie überwunden und seinen Freundeskreis hinter sich gelassen.)

Ich war oft arbeiten und er hat sich ziemlich nutzlos gefühlt. Da fing er an Online Pkr zu spielen (kostenlos) und fing an in den nahegelegenen Dönner zu fahren. Vor einem Jahr hat er sich etwas verändert und irgendwann kam raus das er immer beim Dönner am Automaten spielt. Ich dachte weil es noch nicht so lange ist kann man noch was machen. Ich habe ihm gesagt das ich ihn unterstützen möchte es aber nicht alleine kann und er profesionelle HIlfe braucht. ( Er ging schon regelmäßig zur Psychotherapie). Hat er dann dort auch angeblich angesprochen. Aber es wurde nicht besser. Im Oktober letzen Jahres habe ich gesagt: So geht das nicht weiter. Entweder du änderst das wirklich bis Ende des Jahres oder ich bin weg. Such dir HIlfe.

Er ist dann auch nciht mehr zu Dönner gegangen (dachte ich) er hat mir seine Girokarte gegeben und ich habe die gnazen Finanzen in die Hand genommen. (was sein Vorschlag war) dann war auch erstmal alles wieder gut. Wir haben auch Dinge in die Wege geleitet damit er bald in einer entsprechenen Einrichtung für MEnschen mit Behinderungen arbeiten kann. Haben nur auf die Antwort von der Rentenversicherung gewartet. Sah aber alles gut aus das es klappt. Ich wusste auch das er unbedingt eine Aufgabe braucht für mehr Selbstbewusstsein. Im Febraur wurde er wieder komisch. Er hat mir auch erzählt er wollte in der Ergotherapiepraxis die Therapeutin wechseln weil er die andere für Komptenter hielt. Ihc habe mir nichts dabei gedacht.

Dann Ende Februar hat er Schluss gemacht und mir die Schuld gegeben. Weil ich immer nur meckere und er einfach nur genervt ist usw. Und er hat mir gestanden das er nie mit dem Spielen aufgehört habe und mich die ganze Zeit belogen hat. Außerdem habe er mich in der Beziehung ein Jahr vorher betrogen.Dann bin ich am nächsten Morgen erstmal mit einer Reisetasche zu meinen Eltern gefarhen. Nach zweieinandhalb Wochen kam dann raus das was mit seine neue Ergotherapeutin läuft. Sie sei aber angeblich nicht der Grund was ich scon nicht geglaubt habe.

Als sie helfen wollte meine Sachen schon einzupacken bis ich alles abholen kann (durch die Entfernung ja mal nicht eben so einfach zu machen) habe ich bei ihm angerufen und auch mit ihr gesprochen da ich echt nicht wollte das SIE meine ganz privaten Sachen anfasst. Da habe ich Sie auch mal gefragt wie es dazu gekommen ist. Sie hat mir erzählt das er zu ihr gegangen ist und ihr seine Gefühle gestanden hat und sie gesagt hat er solle erst mit mir Schluss machen dann könnten sie sich treffen.
Soweit ich weiß war das der Tag an dem er Schluss gemacht hat. Sie hat dann direkt am nächsten Tag schon da gesessen. (Sie weiß übrigens von seiner Spielsucht was ihr egal war da ja beide keine gemeinsamen Konten haben

Als ich meine Sachen abgeholt habe, habe ich gesehen das noch alles von mir so da stand wie ich es verlassen hatte. Sie hat auf meiner Bettseite geschlafen und die Kuscheltiere die ich mal von ihm bekommen habe einfach auf den Nachttisch gelegt. Es war noch alles so wie vorher da waren noch Bilder von uns im Schlafzmmer, aber ist ja eigentlihc auch egal. Ich fands nur unmöglich.

Ich habe mich seitdem nicht mehr gemeldet. Zwei Wochen später hat er dann mal angerufen und gefragt ob ich seinen Bademantel (der die ganzen Jahre immer nur im Schrank hing) mitgenommen habe (gehts noch?) Natürlich wurden dann eine Woche später schön gemeinsame Fotos online von den beiden gestellt und sehr provokativ der Welt mitgeteilt wie toll doch alles ist (was eigentlich überhaupt nicht seine Art ist).

Ist eigentlich auch egal (muss auch etwas meine Wut mal rauslassen)

Seiner Mutter hat er gesagt das sie ja seine Seelenverwandte ist. Seine Mutter und seine Schwester haben mir auch erzählt das sie nicht verstehen können was in ihm vor geht und das überhaupt nicht nachvollziehen können. Natürlich sagen alle: Er wird das noch bereuen usw.! (ich weiß aus zuverlässiger Quelle das seine Oma und seine Mutter auch so gedacht haben- ist aber schon zwei Monate her wurden also mittlerweile eines besseren belehrt)

Gemeinsame Freunde die in der Zeit mal mit ihm gesprchen haben erkennen ihn überhaupt nicht wieder er hat sich sehr verändert (die haben das Gefühl er steht unter ihren Pantoffeln) am Anfang haben sich alle richtig Sorgen um ihn gemacht bevor die Details nach und nach rausgekommen sind. Er hat sich in der ganzen Sache sehr untypisch verhalten. Und alle waren geschockt.

Ich wíll darüber hinweg kommen. Aber es klappt irgendwie nicht. Im Gegenteil. Vor 1 1/2 Monaten war ich gedanklich schon viel weiter. Da war ich nur so wütend und fast erleichtert das ich auch keine Belastungen mehr wegn seiner Behinderung habe und ein normales Leben irgendwann führen kann. Wobei mir Behinderung schon egal war aber natürlich muss man dann auch etwas entbehren. (Durchaus auch s.uell womit ich aber immer sehr liebevoll mit umgegangen bin)

Aber jetzt: fühl ich mich wieder schrecklihc. Ich vermisse ihn ( ) und bin wieder öfter wütend.

Ihr könnts vielleicht nicht glauben aber das war noch die Kurzfassung. Ich bin euch scon mal dankbar das ihr bis hierhin überhaupt gelesen habt. Habt ihr Tipps? Und mich würde auch allgm. mal die Meinung eines Ausenstehendem interssieren.
Ich weiß im Prinzip scheint er ja voll das Ar. zu sein. Man muss aber auch wissen das er sehr sensibel ist und wohl viele Probleme mit sich selbst hat.
Schon mal Danke fürs Zuhören und vielleicht auch für Antworten. Vielen Dank

29.05.2012 13:19 • #1


A
Zitat von Smokie:

Ich weiß im Prinzip scheint er ja voll das Ar. zu sein.

Man muss aber auch wissen das er sehr sensibel ist und wohl viele Probleme mit sich selbst hat.
willkommen smokie

ja, ein mensch ohne charakter - sensibel ist er nur für sich - nicht für andere - wie du ja selbst zu spüren bekommen hast.

real betrachtet kannst du froh sein - das du ihn los bist - so ein verlogenes, rücksichtsloses, respektloses spiel - hat keiner nötig!

freue dich auf deine zukunft - es gibt auch männer, die ganz anders ticken!

je eher du losläßt, je schneller werden sie dir begegnen !

alles gute!

29.05.2012 14:15 • #2


A


Verlassen für seine Therapeutin Wie akzeptieren?

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A
Hallo Smokie,

dein Ex-Freund ist suchtkrank.
Da schlagen bei mir immer die Alarmglocken.
Du bist Co-abhängig, da würde ich dir dringend raten, raus zu kommen,
du ziehst sonst immer solche Männer an, da hast du ein Magnet in dir.

Das ist ein Verhaltensmuster, das man von der Kindheit ins Erwachsenenalter mitnimmt.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft, dass du dich um DICH kümmern kannst.
LG
Anna

29.05.2012 14:25 • #3


S
Liebe Anna,

So habe ich das noch nie gesehen. Ich dachte immer ich wäre das nicht. Da ich gleich gesagt habe ich kann das nicht schaffen dir da rauszuhelfen. Das können nur Profis. Wenn Angehörige und Freunde bei sowas helfen könnten gebe es ja viel weniger Süchtige auf der Welt.

Ich habe ihm gesagt er muss da offen mit umgehen und es unbedingt seinen Ärzten erzählen damit er HIlfe bekommt. Am Ende habe ich auch gesagt das ich gehe wenn sich das nicht ändert. Wozu ich auch gestanden habe aber dann hat er es ja verheimlicht.

Mir ist gerade erst mal klar geworden wie krass das alles klingt. Denn eigentlich (ja ich weiß eigentlich....) ist er wirklich ein Mensch der schon sehr einfühlsam ist. Ich kann ihm vieles Vorwerfen aber in den ganzen letzten fünf Jahren war er immer für mich da wenn ich ihn gebraucht habe. Er hat mich immer unterstützt und wir sind sehr liebevoll miteinander umgegangen. So war es zumindest bis das Ende kam. Ich sage auch ich kann es nicht verstehen wie man eine neue Beziehung mit jemanden eingehen kann von dem man weiß das er süchtig ist.
Regt mich auch ein bisschen auf weil es doch jemand geben muss der das nicht einfach mit ansieht (Okay hier ist di Co-Abhängigkeit) wobei mir das mittlerweil egal ist. Ehrlich gesagt wünsche ich mir das die so richtig auf die Fresse fallen.(Boah bin ich ein böser Mensch )

Aber Danke für deine Antwort. Das ist echt eine neue Anregung für mich. Die es mir vielleicht irgendwann leichter macht. Schließlich musste ich mein ganzes altes Leben dort von heute auf morgen aufgeben und erstmal wieder zu meinen Eltern ziehen.

Lieben Dank

29.05.2012 14:46 • #4


A
Smokie, du hattest kein schönes Leben bei ihm,
die Zeiten als es gut lief mit Euch, waren viel zu kurz.
Die Suchtels können das ganz gut, charmant, lieb, nett, zuvorkommend zu sein, aber es kommt nicht von Herzen, weil sie sich um ihre Sucht kümmern wollen, und alles dafür tun, sie auszuleben.
Sie hintergehen einen ganz bewußt.

Er hat dir immer wieder eine vor den Latz geknallt,
entweder mit einer anderen Frau, oder seiner Sucht.
Und wehe du hast dich gewehrt, siehst ja was dabei herauskommt.
Da wird es dann unangenehm für ihn.

Die Therapeutin würde ich auch gerne mal sehen, was ist denn das für eine ? Kopfschüttel.

Wünsche dir das du nicht so lange brauchst um ihn zu vergessen, dass du frei bist, für einen gesunden, bodenständigen Mann.

Ich drücke mich jetzt mal deutlich aus,
Kick ihn in die Tonne



[/b]

29.05.2012 15:20 • #5


S
Vielleicht kommt das hier etwas zu krass rüber. Aber nur um es auch richtig darzustellen: Er war ja nicht die ganze Zeit nur süchtig. Und auch kein J. wie man das aus dem Fernsehen kennt.

Die eine Sucht ging ja nicht direkt in die nächste ein. Dazwischen war ja ein langer Zeitraum. Und die letzten fünf Jahre waren wirklich schön. Es gab, wenn ich das auf eine Waage legen würde, wesentlich mehr schöne Zeiten als schlechte. Und auch lange Phasen in denen es gut war. Sonst wäre ich nicht zu ihm gezogen. Andere Paare (befreundete Paare) haben uns immer beneidet wie gut wir miteinander reden konnten.

Was ich auch so empfunden habe.

29.05.2012 15:48 • #6




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