Hallo Natalie,
ein sehr ungwöhnlicher Liebeskummer für das Forum hier... Aber durchaus keine ungewöhnliche Situation.
Aufgrund der zahlreichen Projektionen, Übertragungen und Gegenübertragungen verlieben sich sehr viele Klienten in ihre Therapeuten. Insbesondere wenn es tiefenspsychologische Therapien oder gar Analysen sind. Bei Verhaltenstherapien ist das seltener der Fall, kommt aber auch vor.
Dies hat aber nichts mit echter Liebe zu tun und muss eigentlich in der Therapie thematisiert werden. Es geht um DEINE Gefühle - und warum Du die hast und was man daraus schlussfolgern kann (Deine Bedürfnisse, Erwartungen etc...)
Ich weiß nicht, warum Du jetzt die Therapeutin gewechselt hast und eine neue Therapie anfängst? Das zu wissen, wäre wichtig, um etwas zu raten.
Entscheidend ist aber: Mach Dir ganz deutlich gar, dass es sich bei Deinen Gefühlen um reine Übertragungsgefühle handelt und nichts mit der Therapeutin als Person zu tun hat. Es ist keine Liebe! Wenn eine Therapie nach den Regeln der Kunst durchgeführt wird, dann weißt Du über den/die Therapeuten so gut wie nichts Persönliches, sonder er/sie dient als reine Projektionsfläche.
Alles Gute!
PS: Mach Dir keine Vorwürfe, dass Du ihr von Deinen Gefühlen erzählt hast. Das war richtig! Genau dafür ist eine Therapie da, um Gefühle zu thematisieren! Dass sich Patienten in ihre Therapeuten verlieben ist ein wichtiges und großes Thema in der Therpeutenausbildung und jeder gute Therapeut MUSS damit umgehen können.
22.03.2015 14:34 •
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