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Verhalten im Büro nach gescheiterter Beziehung

S
Eigentlich wollte ich einen neuen Text schreiben. Aber es erübrigt sich ja fast, ich scheine nicht allein.

Mein Ex Freund arbeitet sogar in der selben Abteilung, wir sehen uns ständig, er schaut mich nicht mehr an, er hatte sich von mir getrennt. Zunächst hatten wir noch sehr liebevollen Kontakt, der dann von freitags zum darauf folgenden Montag abrupt erkaltete. Er schaute mich nicht mehr an, sprach nur noch das Notwendigste, kein gruss und keine Verabschiedung.

Stand ich mit einer Kollegin da, nennen wir sie mal Andrea, so lief er plötzlich vorbei und sagte nicht, er wünsche 'uns' ein schönes Wochenende, sondern 'andrea, ich wünsche dir ein schönes' also er schloss mich extra noch mal aktiv aus.


Das gesamte Verhalten verletzt mich zutiefst, was ich ihm auch gesagt habe (war ein Fehler) - im Anschluss fühlte ich mich noch schlechter.

Ich bin eigentlich kein kühler Typ, aber ich habe ihn auch begonnen zu ignorieren, das Betriebsklima leidet darunter, zumal wir nur 30 Mann sind.

Habe keine Lösung. Seit neuestem telefoniert er immer dann, wenn ich es mit bekomme oder kann sich vor Lachen und Glücklichsein nicht mehr einkriegen, hauptsächlich muss ich es sehen oder mit bekommen, wie er als alter handymuffel dann stundenlang grinsend mit irgendwelchen weibern schreibt.


Es kotzt mich gelinde gesagt immernoch an, obwohl wir seit einem halben Jahr getrennt sind.

Lösungsansätze gern erwünscht. Man kann sich bei uns nicht wirklich aus dem Wege gehen.

29.10.2014 13:10 • #16


A
Oh je LenE,
da hast Du dir aber einen ganz schweren Brocken ausgesucht.........
Erst waren die Gefühle in Wallung und dann hat sich bei ihm der Verstand eingeschaltet:
Sie ist noch so jung, steht erst am Anfang,.....ja,ja sowas habe ich in ihrem Alter auch erzählt und wer weiß was in ein paar Jahren ist, womöglich kommt da noch ein Jüngerer, das macht doch keinen Sinn....u.s.w., Besser ich bleibe auf Distanz, nur nicht in irgend etwas reinrutschen, was mir mal weh tun könnte u.s.w.

Gegen solch einen Gedankenkreislauf hast du keine Chance LenE, besser wenn es vorbei ist.
Schau Dir sein Verhalten an, Er kann und will keine Gefühle zulassen, früher nicht und jetzt auch nicht, also mäkelt man lieber rum und der eigentliche Grund für solches Verhalten liegt lange Zeit im verborgenem.......weiß ich leider aus erster Hand

Grüße argon-aut

29.10.2014 20:01 • #17


A


Verhalten im Büro nach gescheiterter Beziehung

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A
Zitat von sophiy3000:


Es kotzt mich gelinde gesagt immernoch an, obwohl wir seit einem halben Jahr getrennt sind.

Lösungsansätze gern erwünscht. Man kann sich bei uns nicht wirklich aus dem Wege gehen.


Hallo Sophiy,
da kannst Du nicht viel machen, nur akzeptieren und endlich agieren.
Es ist dein Leben und deine Zukunft, nur Du bestimmst, wie es mit Dir weitergeht, nicht dein EX oder sonstwer.
Dein Text klingt so, als würdest Du irgend etwas von ihm erwarten und natürlich, Er kann und will es nicht erfüllen.

Fang einfach an, Dich zu lösen, bleibe höflich aber distanziert, denn es ist vorbei......keiner braucht mehr Rücksicht auf den anderen zu nehmen, so ist das Leben.

Viel Glück, argon-aut

29.10.2014 21:08 • #18


J
klingt fast exakt nach dem, was ich derzeit so durchmachen muss.

Vielleicht kann mir einer zu Seite stehen. Ich wurde verlassen. Meinem Ex (Kollege) ging es im Büro erst irgendwie schlecht und bereits nach 2 Wochen war für ihn dann wieder die welt in Ordnung. Ich wurde umso wütender je mehr ich merkte, dass er sich plötzlich zu einer einzigen Frohsinnperson entwickelte. Eigentlich vorher eher ein ruhiger Typ, plötzlich bei jedem Gag dabei und bei Flirtereien immer im Vordergrund, laute Handytelefonate mit weiblichen Personen und es ging ihm scheinbar gut wie lang nicht mehr. Ob das nun künstlich war, weiss ich nicht. Jedenfalls war ich stinksauer, denn ich bekam es eben einfach mit. Unsere Firma hat 50 Mitarbeiter und wir machten zuvor immer zusammen Pause.

Ich muss regelmäßig den Pausenraum verlassen, wenn er kommt, mir wird dann richtig schlecht. Ich kann das derzeit nicht haben.
Meine Kollegin, die Bescheid weiss, sagte, hey, verhalt dich einfach professionell als sei nix gewesen, ich kann das nicht, ich will nicht mit ihm shakern und privat wissen was er treibt, er nervt mich, ich kann seine stimme nicht ertragen, sein Parfum nicht riechen, er nervt mich.

Leider kann ich nicht souverän sein, nicht in diesem Moment, kennt ihr das oder seid ihr alle Profis?

04.11.2014 18:45 • #19


C
Ich habe mir das mit Menschen dieser Form so angwöhnt: Ignorieren. Das straft und schmerzt deutlich mehr als reagieren, glaub mir.

Wenn du ihn konsequent ignorierst, einfach nicht anschaust, ansprichst, das absolut aller notwendigste mit ihm dienstlich besprichst, dann wird er sich deutlich mehr Gedanken machen als wenn du ihn angiftest. Denn negative Emotionen und Hass sind auch Emotionen und das willst du ihm doch nicht zeigen?!

Ich bin so oft mies drauf gewesen, wegen IHR und sonst garnichts, habs dann aber auf den Stress geschoben, wenn mich Kollegen ansprachen oder auf einen schwierigen Vorgang oder sowas in der Art oder im zweifel auf was Privates, im Verein gibts Stress oder irgendwie was. Aber ich habe mich versucht, darauf zu besinnen: Es ist Job, da gibts Kollegen mit denen kommt man klar und mit anderen weniger und meine Ex zählte damals eben zur letzteren Fraktion.

Ich habe sie einfach so behandelt wie die Kollegen mit denen ich privat niemals was unternehmen würde, einfach meiden. Und irgendwann ist dieser Automatismus so drinnen, dass man die Kollegen vielleicht noch grüßt und mehr nicht.

04.11.2014 22:29 • #20


E
hey janine und alle anderen,

ich kenne dein problem. wenn man durch die gänge geht und das parfum riecht. wenn man hört, wie glücklich sie zu sein scheinen.
bei mir ist die trennung 2 monate her und ich könnte mich immer noch täglich übergeben, wenn ich ihn sehe. ich will ihn gern verprügeln. ich weiß, dass ich selbst schuld bin, weil ich es ja auch eingegangen bin. aber mich so fallen zu lassen...
also, meine strategie lautet auch ignorieren. ich grüße nicht einmal. nichts. was anderes hat er nicht verdient. wie schon zuvor erwähnt, er hat es nicht verdient, gefühle oder regungen von dir mitzubekommen. tu einfach so, als würde er nicht mehr existieren und wenn ihr zsm arbeiten müsst, dann so kalt wie möglich.
profis sind wir alle nicht, aber es tut mir persönlich weniger weh, wenn ich ihn ignoriere oder so tu, als existiere er nicht.

08.11.2014 11:56 • #21


C
Zitat von ella09:
hey janine und alle anderen,

ich kenne dein problem. wenn man durch die gänge geht und das parfum riecht. wenn man hört, wie glücklich sie zu sein scheinen.
bei mir ist die trennung 2 monate her und ich könnte mich immer noch täglich übergeben, wenn ich ihn sehe. ich will ihn gern verprügeln. ich weiß, dass ich selbst schuld bin, weil ich es ja auch eingegangen bin. aber mich so fallen zu lassen...
also, meine strategie lautet auch ignorieren. ich grüße nicht einmal. nichts. was anderes hat er nicht verdient. wie schon zuvor erwähnt, er hat es nicht verdient, gefühle oder regungen von dir mitzubekommen. tu einfach so, als würde er nicht mehr existieren und wenn ihr zsm arbeiten müsst, dann so kalt wie möglich.
profis sind wir alle nicht, aber es tut mir persönlich weniger weh, wenn ich ihn ignoriere oder so tu, als existiere er nicht.



Ich sehe das ähnlich. Aufmerksamkeit ist das, was ich meiner Ex auch nicht mehr schenken mag, mir ist es auch egal, neulich hier im Forum gelesen, ob das höflich oder unhöflich ist. Die Art und Weise, verlassen zu werden, war auch nicht gerade höflich, vor allem (in meinem Falle auch) das wie. Kann mir niemand auf dieser Welt vorschreiben, dass ich irgendwelche Höflichkeitsfloskeln aufrecht erhalten sollte. Wozu?
Ich lasse die Menschen spüren, wenn ich keine Lust auf sie habe. Wer mich einmal verletzt oder blöd anmacht, der wird von meiner Seite aus damit bestraft, dass er keinerlei Aufmerksamkeit mehr erhält.

Das hab ich hier im Forum gefunden:
https://www.trennungsschmerzen.de/trennu ... 15540.html

Ich habe mir zwar häufig schon vorgenommen, bleib höflich, bleib sachlich, bleib dieses und jenes. Nein - wenn ich in dieser Situation direkt bin, kann ich es nicht und ich will es auch nicht. Und fertig. Und wenn es mir gut geht, wenn ich sie komplett ignoriere, dann mache ich das genau so. Ob das professionell ist oder ob das nach aussen merkwürdig wirkt, ist mir gerade mal egal, wenn ich mich dabei einfach nur wohl fühle, ist es ok.

08.11.2014 17:28 • #22


E
genau so ist es. das ganze iat ja nicht grundlos. in dem zusammenhang hab ich mal n paar wochen nach der trennung ne nachricht von ihm bekommen. ob das jetzt so bleiben soll odr ob wir uns auch mal wieder in die augen sehen würden.
am a....!
wozu soll ich das tun? hat er es verdient? geht es mir dafurch besser? soll ich lustig mit ihm plauschen, obwohl mir jedes lebenszeichen von ihm weh tut, damit ER kein schlechtes gewissen mehr haben muss? egoismus pur.
schlimm genug, dass man den expartnet jefen tag sehrn muss.
du sagst es schon genau richtig, wichtig ist jetzt das, was dir gut tut und wenn das ignoranz ist, dann ist das eben so. klar ist da son kleiner strafender gedanke dabei, der vllt nicht sein muss, aber am ende juckt es die doch eh nicht, so what.
frage mich eben nur, ob das aufhört. also ob man jemals wieder mit nem halbwegs neutralen gefühl zur arbeit geht.... das ist nämlich echt belastend. ich bringe tagsüber so viel energie auf, mich zsm zu reißen und nicht in sein büro zu rennen und ihn anzuschreien oder mit büromaterial zu bewerfen, dass ich abends vollkommen k.o. bin. manerkt es halt auch körperlich, finde ich.

09.11.2014 19:33 • #23


E
sorry, mitm handy getippt

09.11.2014 20:46 • #24


C
Zitat von ella09:
genau so ist es. das ganze iat ja nicht grundlos. in dem zusammenhang hab ich mal n paar wochen nach der trennung ne nachricht von ihm bekommen. ob das jetzt so bleiben soll odr ob wir uns auch mal wieder in die augen sehen würden.
am a....!

Meine Ex war schon während der Beziehung immer nur auf ihr eigenes Wohl bedacht. Wieso soll ich mich ausgerechnet jetzt so bewegen und verhalten, dass es ihr möglichst gut geht? Pustekuchen, sehe ich genauso.

Zitat:
wozu soll ich das tun? hat er es verdient? geht es mir dafurch besser? soll ich lustig mit ihm plauschen, obwohl mir jedes lebenszeichen von ihm weh tut, damit ER kein schlechtes gewissen mehr haben muss? egoismus pur.
schlimm genug, dass man den expartnet jefen tag sehrn muss.
du sagst es schon genau richtig, wichtig ist jetzt das, was dir gut tut und wenn das ignoranz ist, dann ist das eben so. klar ist da son kleiner strafender gedanke dabei, der vllt nicht sein muss, aber am ende juckt es die doch eh nicht, so what.



Ich möchte eines: Ihr keinerlei Hinweise darauf geben wie es mir geht, das kann ich am besten, indem ich garnicht mit ihr rede. Dann kann man weder in Inhalte, Tonlage oder sonst was irgend etwas hinein interpretieren und ich gebe ihr genau so viel Raum zur (Fehl)interpretation wie sie mir während der letzten Zeit in der Beziehung. Soll sie denken was sie will. Aber wie ich sie kenne, denkt sie sowieso garnichts.

Zitat:
frage mich eben nur, ob das aufhört. also ob man jemals wieder mit nem halbwegs neutralen gefühl zur arbeit geht.... das ist nämlich echt belastend. ich bringe tagsüber so viel energie auf, mich zsm zu reißen und nicht in sein büro zu rennen und ihn anzuschreien oder mit büromaterial zu bewerfen, dass ich abends vollkommen k.o. bin. manerkt es halt auch körperlich, finde ich.


Mich belastet und nervt das extrem. Ich bin immer gern ins Büro gegangen, ich fand es nicht nur Arbeit, sondern ich habe mich auch gern dort aufgehalten. Mittlerweile ist es ein einziger Schachzug, ich werde Sonntags schon unruhig und muss aufpassen, dass ich keine Magenprobleme bekommen.

Ich habe dieses Wochenende erstmals wieder gemerkt, wie viel Energie mir das raubt, Freitag bin ich tot ins Bett gefallen, obwohl es ein Freitag wie jeder andere war, an dem ich normalerweise hätte noch Bäume auswurzeln können.

Ich sehne mich nach dem Tag, wo ich denke Wer war das noch? Ach die, ja stimmt, wie hieß die gleich?

09.11.2014 20:50 • #25


E
ja, das wär toll. aber so wirds wohl eher nicht werden. das gefühl des schmerzes wird wohl irgendwann vergehen, aber die erinnerung daran, dass man so gelitten hat, macht es denk ich unmöglich, die person zu vergessen.
ich bekomme immer noch richtige stiche, wenn ich an die momente denke, die worte, die er gesagt hat (noch kurz vor der trennung). das tut wirklich richtig weh.
und dann vergleiche ich das mit heute. wie zwei fremde. als hätte es die beziehung nur in meinem kopf gegeben.
was mir noch aufgefallen ist: er hatte in der letzten woche urlaub. ich habe morgens sonst immer 1000 mal in den spiegel gesehen, bevor ich los bin. ob ich auch gut genug aussehe. das war letzte woche ganz anders. da habe ich so in die richtung 'ist doch nur arbeit' gedacht. ich bin richtig wütend auf mich selber dafür, dass ich auch noch schön für ihn sein will. wahrscheinlich, damit er denkt 'hätt ich sie mal nicht gehen lassen, sie sieht doch so toll aus'.
lächerlich...ärgert mich total.

09.11.2014 21:26 • #26


S
Das geht mir genauso. Und witzigerweise sogar umgekehrt. Er hat sich vorher recht lumpig gekleidet, als wir noch zusammen waren, nach dem Motto, bin ja nun unter der Haube und seit wir getrennt sind, holt er scheinbar alles aus sich raus. Ich dagegen denke tatsächlich : Arbeit, und nichts als das. Also Zopf und fertig. Früher immer gestyled, wenn ich heute mal Zeit habe mich zu schminken, dann ist das eher die Ausnahme.

Ich liege im Bett und tüftel schon wieder herum, wie ich ihm morgen begegnen soll.

Und ich hasse dieses Gefühl, dass ich mich in irgendeiner Form wegen ihm einschränken soll, nur damit ich ihm nicht begegne soll ich mir keinen Kaffee mehr holen? Nur damit ich ihn nicht sehe soll ich warten, bis er weg ist vom Kopierer?

Ich sehe jeden Tag als neues Experiment und schaue einfach wie es mir geht. Morgen werde ich ihn wieder komplett ignorieren.

09.11.2014 21:45 • #27


E
hallo ihr lieben,

wie war euer arbeitstag?
ich musste ihn heute zum glück nicht sehen. aber der dezember kommt immer näher und ich bin an weihnachten alleine und traurig... damit nicht genug, ich muss ja auch noch in der abteilung seiner neuen/alten liebsten arbeiten...... habe wirklich schon alpträume davon, wie ich mit ihm und seiner neuen in einem raum sitze und mittagessen muss.

10.11.2014 23:04 • #28


S
Ich war abends fix und fertig, als ob ich irgendwie Höchstleistungen vollbracht hätte. Dem war nicht so.
Ich betrachte ihn inzwischen als Kollegen, den ich einfach nicht leiden kann. Ich muss mich anstrengen, mich zu erinnern, dass wir uns vor 2 Jahren so nahe waren.
Er geht mir wahnsinnig auf die Nerven mit seiner ganzen Art.
Das Schlimmste ist, dass er mich systematisch aus den sozialen Strukturen drängt. Ich weiss nicht malyn ob bewusst oder unbewusst. Er hält sich inzwischen einfach überall auf und wenn ich ihn meiden will, meide ich alle.
Ich kann meine Pausen inzwischen nirgends mehr verbringen, ohne dass er auftaucht und dann gehe ich. Dieses Fluichtverhalten muss ich mir wieder abgewöhnen, denn das ist purer Stress und ich sehe es auch irgendwie nicht ein. So, um 9 beginnt für mich ein Horrortripp. Gemeinsam ein Vortrag mit ihm alleine, früher war das genial. Heute die Hölle.

11.11.2014 05:59 • #29


E
oh gott sonnenkind, das ist wirklich ne horrorvorstellung. ich fühle mit dir...
kopf hoch. augen zu und durch!
das mit den kollegen und den pausen kenne ich. auch über dieses fluchtverhalten habe ich nachgedacht. aber momentan gehts nicht anders. ich kann seinen anblick einfach nicht ertragen und kann mir auch nicht vorstellen, dass ich das jemals tun werde.
darum wird alles erstmal so bleiben.
man, dass ich jemals in so ne situation komme...
warum fang ich auch was im büro an!? wie komme ich au die idee, dass das irgendwie gut ausgehen könnte...!?

11.11.2014 11:45 • #30


A


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