Hallo liebes Forum,
ich (33) bin seit 2 Jahren mit einem Mann (52) zusammen. Anfangs war es eine Art Affäre, später wurde es irgendwie mehr. Momentan laufen die Scheidungsverhandlungen. In seiner 20-Jährigen Ehe hatte er fast immer was nebenher laufen, ist - so seine Aussage- wegen den Kindern in der Ehe geblieben. Als wir zusammen kamen, bestätigte er mich in dem Glauben, seine Ehe bestünde nur noch auf dem Papier und wegen der Kinder. Daher hatte ich irgendwie wenig Skrupel, dass ich eine Beziehung zu einem verheirateten Mann habe, weil alles so plausibel klang. Er wohnt beruflich 700km weg und besuchte alle 1-2 Wochenenden seine Kinder.
Inzwischen besucht er seine Kinder (eins 16, die anderen 2 über 24) nur noch alle 3- 4 Wochen.
Inzwischen ist es so, dass er mir sagt, er will mich heiraten und ich sei seine große Liebe. Auch ein Kind mit mir könne er sich vorstellen. Er sei in der Vergangenheit immer untreu gewesen, weil er nie richtig glücklich war. Seine Gefühle mir gegenüber glaube ich ihm, die zeigt er mir deutlich.
Manchmal glaube ich seine Version der Ereignisse in seiner Ehe, aber dann wiederum misstraue ich ihm total und habe die Befürchtung, dass er mich in ein paar Jahren genauso anlügen wird.
Das Problem ist, dass ich irgendwie keine richtigen Gefühle zu ihm habe oder spüre, aber andererseits unendlich traurig bin, wenn ich nur ans Beenden denke. Einmal schon waren wir 4 Monate getrennt, weil ich es beendet hatte. Mir ging es echt schlecht, noch nie hat mir eine Trennung soviel ausgemacht.
Ich bewege mich seit einiger Zeit nicht vor und nich zurück, einen Schlussstrich ziehen schaffe ich nich, aber richtig auf die Beziehung kann ich mich auch nich einlassen (mangelndes Vertrauen aufgrund seiner Vorgeschichte?).
Für viele hört sich das sicherlich seltsam an, und es scheint nur eine Lösung zu geben; es zu beenden.
Auf der anderen Seite vermag er mir sehr viel zu geben, dennoch bin ich nich glücklich.
Freue mich über Antworten.
LG Kalinka
28.04.2011 18:58 •
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