Du triggerst eben bei ihm durch dein Verhalten Punkte,
durch die er sich dann per Selbstschutz zurückzieht.
Es geht da auch garnicht um deine Schuld oder seine usw.
Das machst du ja auch unterbewusst, bzw. kannst es teils ja garnicht wissen.
Beziehungsfähig von seiner Seite her ist das nicht.
Zumindest nicht für eine Beziehung, bei der geredet wird und sich nicht nur mit Samthandschuhen angefasst wird.
Das ist das berühmte Schneckenhaus, in das sich dann zurückgezogen wird.
Und der andere kann hinschaufeln ohne Ende, nur, weil eine Partei irgendein Trauma oder Verletzung nie verwunden hat
oder daran arbeitet. Läuft nicht.
Wie hat das meine Ex mal genannt? Ihr Rückzug wäre nicht böse gemeint..
aber sie könne da nicht anders, da sie so wahnsinnig Angst hätte verletzt zu werden,
auch wenn es total irrational ist und eigentlich nichts böses vorfällt.
Aber lieber dann Rückzug..und für sich sein. Weil von sich weiß man ja, dass man sich nicht verletzen kann.
Dass man dadurch aber andere Menschen, den Partner, grauenhaft vor den Kopf stößt,
immer wieder, ist diesen Menschen garnicht bewusst. Zumindest nicht so stark,
dass es durch den Nebel dieser Angst verletzt zu werden, durchdringt.
Das ist das bittere ja. Es gibt da auch kein richtig und falsch...im Verhalten in so einer Situation.
Zieht man sich zurück als Partner...fühlt sich der Schneckenhaus-Mensch bestätigt,
dass er verletzt wird. Weil der Partner ja durch seinen Retour-Rückzug nicht für einen da ist.
Geht man aber auf den Schneckenhaus-Mensch zu, verschlimmbessert man alles.
Ergebnis: Noch mehr Schneckenhaus. Angriff total, weil man Grenzen überschreitet
und die Ruhe des anderen und das für sich sein und nicht reden wollen, nicht respektiert.
Ganz böse Falle.
Du siehst...schwierig
Und immer alles nur, weil Verletzungen und Schmerz und Projektion mit in die Beziehung gebracht werden.
Und man als Partner verrückt wird, da man genau weiß und spürt, dass hinter der Fassade was sitzt,
an das man nicht mehr herankommt.
PS: Zum Thema Man selbst verletzt sich ja nicht, wenn man sich zurückzieht:
Natürlich verletzt man sich selbst damit. Ohne Ende. Weil man der Angst und dem Schmerz die Macht gibt
und letztlich gegen sein eigenes Gefühl handelt. Aus Selbstschutz.
Man lässt sich von der Angst diktieren.
Und die Ironie ist: Mehr Verletzung (Selbst Verletzung) geht eigentlich garnicht.
Das kann einem der Partner (vor dem man eigentlich wegrennt) in der Größendimension garnicht so zufügen in dem Moment.